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Der Borsberg 357 3 m u NHN 1 ist ein Berg bei Borsberg einem Dresdner Ortsteil in Sachsen Der Berg gehort zu den bekanntesten Ausflugszielen des Dresdner Umlandes BorsbergVermessungssaule von 1865 auf dem BorsbergHohe 357 3 m u NHNLage Sachsen Deutschland Gebirge Westlausitzer Hugel und Bergland Schonfelder Hochland Koordinaten 51 0 46 N 13 54 12 O 51 012777777778 13 903333333333 357 3 Koordinaten 51 0 46 N 13 54 12 OBorsberg Berg Sachsen Gestein Granit Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Naturraum 3 Geschichte 4 Ansichten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Borsberg liegt im Stadtgebiet von Dresden in der Ortschaft Schonfeld Weissig Direkt am Fusse des Berges befindet sich der Pirnaer Ortsteil Graupa auf der nordlich sich ausbreitenden Hochflache Schonfelder Hochland reicht das kleine Dorf gleichen Namens bis an den Gipfelbereich heran Wanderwege verbinden den Borsberg mit dem Schloss Pillnitz und der Meixmuhle im Friedrichsgrund Am Gipfel befinden sich eine aus Sandstein bestehende historische Vermessungssaule von 1865 die Ruine der Eremitage aus dem 18 Jahrhundert und der ehemalige Berggasthof Naturraum BearbeitenNaturraumlich ist der Borsberg bereits dem Westlausitzer Hugel und Bergland zuzuordnen 2 Die Lage des Berges markiert den Steilabfall des Schonfelder Hochlandes bzw der Lausitzer Verwerfung hin zum Elbtalkessel Der Borsberg ist damit Teil der Wachwitz Pillnitzer Elbtalhange die sich vom Weissen Hirsch bis zum Doberberg bei Wunschendorf hinziehen Der Borsberg selbst ist aus Zweiglimmergranodiorit aufgebaut Ausgangsmaterial dieses Gesteins waren sandige Ablagerungen die vor ca 600 Millionen Jahren zu Grauwacke verfestigt und spater unter Druck und hohen Temperaturen uber Zwischenformen umgewandelt wurden Der blaulich graue Zweiglimmergranodiorit steht am Sudhang des Borsberges in dem sich das gefallereiche Kerbtal des Tiefen Grundes tief und eng eingeschnitten hat in Form von Klippen bzw losgelosten Felsblocken an Die Sudhange des Borsberges zum Elbtal hin stehen seit 1961 unter Naturschutz und sind Bestandteil des Naturschutzgebietes D104 Dresdner Elbtalhange sowie des FFH Gebietes 33E Elbtalhange zwischen Loschwitz und Bonnewitz 3 Geschutzt werden insbesondere die naturnah ausgepragten Waldbestande v a Traubeneichen Buchenwalder Eichen Hainbuchenwalder Ahorn Schatthangwalder sowie verschiedene Tierarten von Fledermausarten Brutvogelfauna Lurch und Kriechtierarten sowie Laufkafer und Tagfalterarten An den ostlichen Hangen des Borsbergs entspringt der Graupaer Bach der erst sudostwarts fliesst und sich an der Ortslage Graupa nach Westen der Elbe zuwendet in die er in Pillnitz mundet Zuvor nimmt er zwischen Kleingraupa und Oberpoyritz den Bach des Tiefen Grunds auf Den Friedrichsgrund auf der westlichen Seite des Berges entwassert der Friedrichsgrundbach der im Schlosspark Pillnitz die Elbe erreicht Geschichte Bearbeiten nbsp Gipfel des Borsbergs mit der Eremitage um 1800Kurfurst Friedrich August III von Sachsen der spatere Konig Friedrich August I liess um 1780 einen Fussweg durch den Friedrichsgrund uber die Meixmuhle bis zum Borsberg anlegen 4 Bis heute blieb auf dem Gipfel eine kunstliche Felsengrotte erhalten die einen oktogonalen Raum beherbergt Die Grotte wurde 1775 vom Grafen Marcolini fur den Kurfursten als Eremitage angelegt Sie war zunachst mit Knuppelholzmobiliar spater mit Empiremobeln und Kamin und Spiegel ausgestattet Von deren Dach bot sich dem Besucher ein beeindruckender 360 Blick in die Elblandschaft Mitte des 19 Jahrhunderts baute man einen holzernen Aussichtsturm auf der Eremitage um dem sichtbehindernden Baumwachstum zu begegnen Der Bau wurde bis 1897 vom sachsischen Hofbauamt unterhalten 5 Im Oktober 1865 wurde auf dem Berg ein 5 90 m hoher steinerner Vermessungspunkt der Mitteleuropaischen Gradmessung errichtet Als Station 1 Ordnung Nr 7 diente dieser der Koniglich Sachsischen Triangulation welche man unter Leitung von Christian August Nagel in den Jahren 1862 bis 1890 durchfuhrte Der heute noch erhaltene steinerne Obelisk tragt die Aufschrift Station Porsberg der mitteleuropaischen Gradmessung 1865 Anlasslich des 100 Todestages von Christian August Nagel im Jahre 2003 wurde die Saule denkmalgerecht restauriert und eine Gedenktafel angebracht Der holzerne Aussichtsturm auf der Eremitage wurde 2011 abgerissen Seitdem ist das gesamte Plateau wegen Einsturzgefahr gesperrt Ansichten Bearbeiten nbsp Karte um 1850 mit dem Borsberg nbsp Skizze der Vermessungssaule von 1865 nbsp Ruine der Eremitage auf dem Gipfel nbsp Historische Tafel auf der VermessungssauleSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in PillnitzLiteratur BearbeitenDresdner Heide Pillnitz Radeberger Land Werte unserer Heimat Band 27 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1976 Stefanie Melzer Fruh 6 Uhr begaben sich seine Churfurstliche Durchlaucht nach der Eremitage Zur Ausgestaltung von Friedrichsgrund und Borsberghangen im Stil des fruhen sentimentalen Landschaftsgartens In Jahrbuch der Staatlichen Schlosser Burgen und Garten Sachsen 2006 ISBN 978 3 937602 97 4 S 173 184 Christian Preiss Alte Strassen und Wege im ostlichen Borsberggebiet in Petra Binder Hg Auf Strassen Schienen und Wegen Landkalenderbuch 2011 fur die Sachsische Schweiz und das Osterzgebirge Schutze Engler Weber Verlag Dresden 2010 ISBN 978 3 936203 14 1 S 19 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Borsberg bei Pillnitz auf Borsbergstrasse de Der Borsberg Memento vom 30 April 2009 im Webarchiv archive today Artikel Borsberg im Stadtwiki DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Landeskartierung der Naturraumeinheiten Sachsens Abgerufen am 28 Dezember 2015 SMUL Hg Naturschutzgebiete in Sachsen Dresden 2008 S 368f Hans Gunther Hartmann Pillnitz Schloss Park und Dorf Hermann Bohlaus Nachfolger 1996 ISBN 978 3 74000 995 3 S 136 137 Stefanie Melzer Fruh 6 Uhr begaben sich Sandstein Verlag Dresden 2006 ISBN 978 3 937602 97 4 S 174 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borsberg Berg amp oldid 210331276