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Friedrich Gustav Adolf Bodo Senfft von Pilsach 4 Januar 1866 in Rosswein 15 Juli 1937 in Dresden war ein deutscher Generalleutnant Bodo Senfft von PilsachGrabkreuz des Generalleutnants Bodo Senfft von Pilsach in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBodo entstammte der I Linie des Adelsgeschlechts Senfft von Pilsach Er war der Sohn des sachsischen Oberstallmeisters und Oberst Klemens Senfft von Pilsach 1827 1878 und dessen Ehefrau Josepha geborene von Schutz 1842 1916 Der sachsische General der Kavallerie Hugo Senfft von Pilsach war sein Onkel Senfft von Pilsach besuchte von Ostern 1875 bis Ostern 1878 das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden 1 Er trat am 26 Oktober 1883 als Fahnrich in das 1 Leib Grenadier Regiments Nr 100 der Sachsischen Armee in Dresden ein und avancierte bis Ende September 1884 zum Sekondeleutnant Unter Beforderung zum Premierleutnant und Stellung a la suite seines Regiments erfolgte am 20 Dezember 1891 seine Kommandierung zur Unteroffizierschule in Marienberg Ab 1893 war er als Kompaniefuhrer an der Unteroffiziervorschule tatig 1896 trat Senfft von Pilsach in den Truppendienst zuruck und stieg Ende Marz 1898 zum Hauptmann und Kompaniechef auf Mit der Beforderung zum Major war er vom 21 Mai 1907 bis zum 10 Dezember 1908 beim Stab des 14 Infanterie Regiments Nr 179 wurde anschliessend dem Regiment aggregiert und am 19 August 1909 in den Stab versetzt Am 21 September 1909 wurde Senfft von Pilsach Kommandeur des I Bataillons im 10 Infanterie Regiment Nr 134 in Plauen und in dieser Stellung am 25 April 1913 zum Oberstleutnant befordert 2 Daran schloss sich mit Wirkung zum 1 Oktober 1913 eine Verwendung als etatmassiger Stabsoffizier im 14 Infanterie Regiment Nr 179 an 3 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er im November 1914 zum Regimentskommandeur des Landwehr Infanterie Regiments Nr 107 ernannt und fuhrte dieses an der Ostfront Er beteiligte sich unter anderem an der Schlacht bei Tannenberg und wurde fur seine Verdienste am 3 Juni 1915 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet Das Regiment fuhrte er bis Mai 1915 wobei er noch im selben Jahr zum Oberst und Kommandeur des Landwehr Infanterie Regiments Nr 351 ernannt wurde Spater kommandierte er das Landwehr Infanterie Regiment Nr 102 Im Dezember 1916 wurde er Brigadekommandeur der Infanterie Brigade 246 und beteiligte sich im Juni 1917 personlich an der Abwehr der Kerenski Offensive in Bereschany Fur seine Verdienste wurde er deshalb am 28 August 1917 mit dem Kommandeurkreuz II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet 4 Am 18 April 1918 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor 5 und als solcher war er bei Kriegsende Kommandant von Dresden Nach dem Ersten Weltkrieg war er Inspekteur der Landwehr Dresden und Fuhrer der Reichswehr Brigade 19 in Leipzig Das hatte besonders wahrend der Marzkampfe 1920 infolge des Kapp Putsches seine Bedeutung da er zugleich Befehlshaber fur Westsachsen war dem auch das Zeitfreiwilligenregiment Leipzig unterstand das sich im Kern aus korporierten Studenten der Universitat Leipzig zusammensetzte An der Eskalation der Auseinandersetzungen im Marz Leipzig hatte er die Verantwortung Siegfried Hoyer der fur die Universitat Leipzig eine Geschichte der Studentenschaft verfasste geht darin insbesondere in der Endphase der Marzkampfe in Leipzig von etwa 150 Toten aus 6 In dem Zusammenhang gehort die Leipziger Blutsonntag vom Augustusplatz am 14 Marz 1920 bei der unter den Demonstranten 15 getotet und 40 verletzt wurden 7 Wegen seiner verschlechterten Gesundheit schied er im September 1920 als Generalleutnant aus dem aktiven Heeresdienst aus Senfft von Pilsach war Inhaber hoher in und auslandischer Orden 8 Sein Grab befindet sich auf dem Dresdner Johannisfriedhof Er hatte am 15 Januar 1895 in Leipzig Margit von Hartleben 1871 geheiratet von der er sich 1905 scheiden liess Am 17 Juli 1907 heiratete Senfft von Pilsach in Hamburg Elisabeth Suhr 1881 Beide Ehen blieben kinderlos Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Deutscher Uradel 1920 Einundzwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1919 S 815 816 Stammliste der Offiziere des 1 Leib Grenadier Regiments Nr 100 1867 1911 Dresden 1912 S 53 Weblinks Bearbeitenhttps www bildindex de document obj30115854 https hait tu dresden de ext forschung der freiheitskampf artikel asp id 61586 amp lang enEinzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Festschrift zur Einweihung des neuen Vitzthumschen Gymnasiums Abgerufen am 9 Juli 2023 deutsch Sachsisches Kriegsministerium Hrsg Koniglich Sachsisches Militar Verordnungsblatt Nr 14 vom 25 April 1913 S 71 Militar Wochenblatt Nr 134 vom 2 Oktober 1913 S 3025 SLUB Dresden Pulsnitzer Anzeiger 19 07 1937 Abgerufen am 9 Juli 2023 deutsch Militar Wochenblatt Nr 133 vom 30 April 1918 S 3205 Siegfried Hoyer Kleine Geschichte der Leipziger Studentenschaft 1409 1989 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2010 ISBN 978 3 86583 480 5 S 216 https www leipzig de freizeit kultur und tourismus kunst und kultur kunst im oeffentlichen raum denkmale spendenaufruf kapp putsch https www bildindex de document obj30115854Normdaten Person GND 1070102601 lobid OGND AKS VIAF 315579098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Senfft von Pilsach BodoALTERNATIVNAMEN Senfft von Pilsach Friedrich Gustav Adolf Bodo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 4 Januar 1866GEBURTSORT RossweinSTERBEDATUM 15 Juli 1937STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodo Senfft von Pilsach amp oldid 235331177