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Bodo Albrecht Freiherr von Stockhausen 30 Marz 1810 in Gottingen 29 Dezember 1885 in Gmunden war ein deutscher Diplomat und Musikliebhaber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenStockhausen entstammt dem niedersachsischen Adelsgeschlecht Stockhausen Er genoss eine musikalische Ausbildung und soll insbesondere sehr gut Klavier gespielt haben Sein Studium absolvierte er an den Universitaten von Gottingen Heidelberg und Bonn Anschliessend trat er in hannoveranische Dienste und ging als Legationssekretar nach Berlin Ab 1835 wird er als Attache des Kanzlisten J G Cleeve bei der koniglich hannoverschen Gesandtschaft zu Paris genannt 1 die 1835 bis 1841 von dem Grafen Adolf von Kielmannsegg 1796 1866 geleitet wurde Am 27 Juli 1837 2 heiratete Stockhausen in Dresden die Grafin Clotilde Annette von Baudissin 1818 1891 eins von 13 Kindern von Christian Carl Graf von Baudissin 4 Marz 1790 auf Gut Knoop 9 April 1868 in Itzehoe und dessen Ehefrau Henriette geborene Kuniger geschiedene von Gahler 6 Januar 1788 in Schleswig 4 April 1864 in Greifswald aus der Knooper Linie der Familie Baudissin 3 Das Paar hatte drei Kinder 1841 ging Graf Kielmannsegg als Gesandter nach London und Stockhausen ubernahm dessen Pariser Gesandtenstelle die er bis 1851 innehatte Zu Stockhausens Pariser Freundeskreis zahlte Giacomo Meyerbeer und vor allem Frederic Chopin der ihm 1836 seine Ballade g Moll op 23 widmete 4 Stockhausen besass auch ein Widmungsexemplar der Ballade das spater im Besitz seines Sohns Ernst von Stockhausen 1838 1905 war der in Wien als Komponist Musikkritiker und Musiklehrer tatig war Das geht aus dem Brief seiner Schwester an Johannes Brahms vom 3 Dezember 1877 hervor 5 Stockhausens Frau Clotilde dedizierte Chopin 1846 die Barcarolle Fis Dur op 60 Von 1852 bis 1865 diente er als hannoverscher Gesandter in Wien wo er mit Johannes Brahms und Joseph Joachim verkehrte Von 1865 bis 1866 bekleidete er die Gesandtenstelle in Berlin Als das Konigreich Hannover 1866 von Preussen annektiert wurde verlor Stockhausen all seine Titel und Amter Er lebte danach abwechselnd in Florenz Paris und Dresden Viel Zeit verbrachte er auch in Gmunden wo die ehemalige Hannoversche Konigsfamilie nunmehr noch Herzoge von Cumberland im Exil lebte Er verstarb vollig unerwartet als er der Witwe des letzten Konigs Marie Alexandrine in deren Villa seine Aufwartung machte Das unter dem geschmuckten Weihnachtsbaum von Pastor Josef Friedrich Koch fur den Toten verrichtete Gebet blieb der herzoglichen Familie in bleibender Erinnerung 6 Stockhausen wurde am 6 Januar 1886 in Lowenhagen bei Gottingen beigesetzt dem Stammsitz der Familie Stockhausen 7 Nachkommen BearbeitenDas Ehepaar Stockhausen hatte zwei Tochter und einen Sohn darunter die Sangerin und Mazenin Elisabeth von Herzogenberg Auszeichnungen BearbeitenGuelphenorden Commandeurkreuz 1 Klasse 8 Verdienstorden Philipps des Grossmutigen Grosskreuz Albrechts Orden Komtur I Klasse Wilhelmsorden Kommandeur I KlasseLiteratur BearbeitenAntje Ruhbaum Elisabeth von Herzogenberg Salon Mazenatentum Musikforderung Kenzingen 2009 online Einzelnachweise Bearbeiten Staats und Adress Kalender fur das Konigreich Hannover auf das Jahr 1836 Hannover 1835 S 54 Digitalisat Datum laut Eduard Maria Oettinger Moniteur des dates Band 5 Dresden 1868 S 91 Digitalisat Zu ihr siehe John Sayer Wiederentdeckung eines literarischen Kleinods Clotilde von Stockhausens Tagebuch In Mitteilungen der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte 94 2018 S 3 18 Digitalisat Vgl Maurice J E Brown Chopin An Index of His Works in Chronological Order 2 revidierte Aufl London Macmillan Press 1972 S 73 Dedicated to M le Baron de Stockhausen Hanoverian Ambassador to France father of Elisabet sic Herzogenberg the friend of Brahms Johannes Brahms im Briefwechsel mit Elisabet sic von Herzogenberg hrsg von Max Kalbeck Band 1 Berlin 1908 S 35 Digitalisat Das Vaterland 8 Januar 1886 Tagesnachrichten S 6 Spalte 1 1 Antje Ruhbaum Elisabeth von Herzogenberg Salon Mazenatentum Musikforderung Kenzingen 2009 S 225 Orden nach Hof und Staats Handbuch fur das Konigreich Hannover 1864 S 20Weblinks BearbeitenNachlass im Sachsischen Staatsarchiv DresdenVorgangerAmtNachfolgerAdolf von KielmannseggHannoverscher Gesandter in Frankreich 1841 1851Adolf Ludwig Karl von Platen HallermundAdolf Ludwig Karl von Platen HallermundHannoverscher Gesandter in Osterreich 1852 1865Ernst Julius Georg von dem KnesebeckWilhelm von ReitzensteinHannoverscher Gesandter in Preussen 1865 1866 Normdaten Person GND 1035153521 lobid OGND AKS VIAF 301063928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stockhausen Bodo Albrecht vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat und MusikliebhaberGEBURTSDATUM 30 Marz 1810GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 29 Dezember 1885STERBEORT Gmunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodo Albrecht von Stockhausen amp oldid 236468450