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Die Kleine Teufelsblume Blepharopsis mendica ist eine Fangschrecke aus der Familie der Empusidae Sie ist die einzige Art der Gattung und in ihrem Verbreitungsgebiet das von den Kanaren uber die Sahelzone Teile der Sahara und Ostafrika bis nach Vorder und Sudasien reicht in vielen trockenwarmen Lebensraumen zu finden 1 Kleine TeufelsblumeKleine Teufelsblume Blepharopsis mendica SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Fangschrecken Mantodea Familie EmpusidaeUnterfamilie BlepharodinaeGattung BlepharopsisArt Kleine TeufelsblumeWissenschaftlicher Name der GattungBlepharopsisRehn 1902Wissenschaftlicher Name der ArtBlepharopsis mendica Fabricius 1775 Kleine Teufelsblume VorderansichtBlepharopsis mendica mendica in der Zoologischen Staatssammlung Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Unterarten und Verbreitung 3 Lebensweise und Fortpflanzung 4 Haltung im Terrarium 5 Quellen 6 WeblinksMerkmale BearbeitenBei der Kleinen Teufelsblume erreichen beide Geschlechter eine Korperlange von 52 bis 61 mm Charakteristisch ist das rautenformige gezahnte Pronotum und die grunweisse oder braunweisse Streifung die sowohl bei den Imagines als auch bei den Nymphen zu finden ist Adulte Tiere lassen sich anhand der beim Weibchen einfach und bei den mannlichen Tieren doppelt gekammten Antennen unterscheiden Schon bei den Nymphen ist die Geschlechtsbestimmung anhand der Anzahl der Abdominalanhange moglich welche sich an der Unterseite des Hinterleibs Abdomen befinden und von denen die Mannchen eins mehr besitzen Beide Geschlechter haben voll entwickelte ebenfalls meist grun und weiss gemusterte Flugel mit denen sie gut fliegen konnen 2 Unterarten und Verbreitung BearbeitenVon Blepharopsis mendica sind folgende zwei Unterarten anerkannt 1 3 Blepharopsis mendica mendica Fabricius 1775 Die Nominatform ist in Afghanistan Agypten Algerien Athiopien Israel Jordanien Libyen Marokko Mauretanien Pakistan Somalia Tunesien im Iran Libanon Niger Oman Sudan Tschad auf den Kanaren in der Turkei und auf Zypern verbreitet Blepharopsis mendica nuda Giglio Tos 1917 Diese zweite Unterart ist in Athiopien Arabien Palastina Somalia und im Jemen zu finden Lebensweise und Fortpflanzung BearbeitenDie Kleine Teufelsblume bevorzugt sonnige Stellen auf meist dornigen Strauchern in trockenwarmen Gebieten Etwa ein bis zwei Wochen nach der Adulthautung beginnen sich die Tiere zu paaren Die Kopulation dauert meist mehr als vier Stunden Bei hohen Temperaturen wird schon wenige Tage spater die erste Oothek abgelegt Meist folgen alle vier bis sechs Tage weitere Ootheken Insgesamt sind es oft sechs oder mehr Nach durchschnittlich funf bis sechs Wochen schlupfen meist abends je Oothek 30 bis 80 hellbraune Nymphen mit auffallig schwarzen Augen Je nach Temperatur hauten sich diese alle sechs bis neun Tage Bei den von den Kanaren stammenden Tieren uberwintern die alteren dann meist schon subadulten Nymphen Adulte Mannchen werden bei Tagestemperaturen uber 35 C lediglich zwei Weibchen ca sechs Monate alt Bei niedrigeren Temperaturen erhoht sich ihre Lebenserwartung Haltung im Terrarium BearbeitenBei der Haltung dieser Fangschrecke im Terrarium sollte beachtet werden dass sie wie im naturlichen Lebensraum hohe Temperaturen von 30 bis 40 C tagsuber bzw mindestens 23 C nachts benotigt und sehr lichthungrig ist Die Terrariengrosse fur ein adultes Tier sollte mindestens 20 20 30 cm Breite Tiefe Hohe betragen Da Mannchen und Nymphen nicht ubermassig aggressiv sind konnen sie bei genugend Platz und Futter auch in Gruppen gehalten werden Die Ruck und Seitenwande sollten mit Kork oder ahnlichem Material beklebt sein da Blepharopsis mendica wie alle Vertreter der Empusidae nicht an glatten Flachen wie Glas laufen kann Als Nahrung kommen lebende Fluginsekten wie die Goldfliege in Betracht 2 Quellen Bearbeiten a b Reinhard Ehrmann Mantodea Gottesanbeterinnen der Welt Natur und Tier Verlag 2002 ISBN 978 3 931587 60 4 a b Claudia Hessler Ingrid Bischoff Rudolf Bischoff Praxis Ratgeber Mantiden Faszinierende Lauerjager Chimaira Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 930612 45 3 S 140 142 198 Daniel Otte Lauren Spearman and Martin B D Stiewe Mantodea Species File Online Version 1 0 4 0 abgerufen am 2 Februar 2012 Wolfgang Schmidt Friedrich Wilhelm Henkel Taschenatlas Wirbellose fur das Terrarium 180 Gliederfusser und Schnecken im Portrat Verlag Eugen Ulmer 2010 ISBN 3800151561 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blepharopsis mendica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Blepharopsis mendica mendica bei MantisOnline de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleine Teufelsblume amp oldid 190296568