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Der Blaalig Coregonus zuerichensis ist ein in zwei Schweizer Seen endemisch vorkommender Susswasserfisch aus der Gattung Coregonus Als Speisefisch spielt er regional eine Rolle BlaaligSystematikKohorte EuteleosteomorphaOrdnung Lachsartige Salmoniformes Familie Lachsfische Salmonidae Unterfamilie CoregoninaeGattung CoregonusArt BlaaligWissenschaftlicher NameCoregonus zuerichensis Nusslin 1882 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Gefahrdung und Nutzung 5 Systematik und Taxonomie 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenWie auch die anderen Arten der Gattung Coregonus weist der Blaalig eine heringsahnliche Gestalt mit zahlreichen silbrig glanzenden Rundschuppen sowie eine Fettflosse auf Der Blaalig uberschreitet die Lange von 42 Zentimetern selten 1 Verbreitung BearbeitenUrsprunglich trat der Blaalig endemisch in vier Seen in der Schweiz auf namlich im Zurichsee im Walensee im Pfaffikersee und im Greifensee wobei die Art in den beiden letztgenannten Gewassern seit geraumer Zeit ausgestorben ist 2 In den anderen beiden ist sie aber noch in grosseren Bestandszahlen vorhanden Lebensweise BearbeitenDie Art ernahrt sich von Plankton und lebt pelagisch Das Laichen erfolgt im November oder Dezember in einer Seetiefe zwischen 12 und 100 Metern Gefahrdung und Nutzung BearbeitenDer Blaalig ist zwar im Pfaffikersee und im Greifensee ausgestorben in den anderen beiden Gewassern aber nicht gefahrdet da die Populationen genugend gross sind und invasive Arten die eine potenzielle Gefahr darstellen konnten unter Kontrolle gehalten werden Daher ist sie auf der Roten Liste der IUCN unter Least Concern aufgefuhrt 3 Die Art wird als wohlschmeckender Speisefisch geschatzt Systematik und Taxonomie BearbeitenDie Vielfalt der Coregonenarten die aus den Schweizer Seen beschrieben worden sind stellt fur die Taxonomen eine grosse Herausforderung dar Diese Arten entwickelten sich wahrscheinlich erst nach dem Ende der Wurm Kaltzeit vor rund 10 000 Jahren als sich die Gletscher zuruckzogen und sich die Alpenseen nach glazialmorphologischen Gesichtspunkten herausbildeten Ihre morphologischen und genetischen Unterscheidungsmerkmale sind daher nur wenig ausgepragt Wahrend in der Literatur fur den Walen und den Zurichsee bis zu funf unterscheidbare Coregonus Arten angegeben werden 4 lassen sich in der Praxis nur zwei bis drei Arten fur diese Seen feststellen Neben dem Blaaling Coregonus zuerichensis sind das der Hagling Coregonus heglingus und der Grundler Coregonus duplex 5 Einzelnachweise Bearbeiten Blaalig auf Fishbase org englisch Maurice Kottelat amp Jorg Freyhof Handbook of European Freshwater Fishes 2007 ISBN 978 2 8399 0298 4 Coregonus zuerichensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 1 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 2008 Abgerufen am 2 Juni 2015 Paul Steinmann Monographie der schweizerischen Koregonen Beitrag zum Problem der Entstehung neuer Arten Spezieller Teil Schweizer Zeitschrift fur Hydrobiologie 12 S 340 491 1950 Pascal Vonlanthen Banz Lundsgaard Hansen Hudson Alan und Ole Seehausen Untersuchungen zur Verwandtschaft der Felchen aus dem Zurichsee dem Walensee und dem Linthkanal Eawag im Auftrag des Amts fur Natur Jagd und Fischerei St Gallen 2008Literatur BearbeitenPaul Steinmann Monographie der schweizerischen Koregonen Beitrag zum Problem der Entstehung neuer Arten Spezieller Teil Schweizer Zeitschrift fur Hydrobiologie 12 S 340 491 1950 Maurice Kottelat amp Jorg Freyhof Handbook of European Freshwater Fishes 2007 ISBN 978 2 8399 0298 4Weblinks BearbeitenBlaalig auf Fishbase org englisch Coregonus zuerichensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 1 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 2008 Abgerufen am 2 Juni 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaalig amp oldid 192211739