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Die Bittere Schleifenblume Iberis amara auch als Bitterer Bauernsenf bezeichnet ist eine Pflanzenart die zur Gattung der Schleifenblumen Iberis innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae gehort Bittere SchleifenblumeBittere SchleifenblumeSystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Gattung Schleifenblumen Iberis Art Bittere SchleifenblumeWissenschaftlicher NameIberis amaraL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Inhaltsstoffe und pharmakologische Nutzung 5 Sonstige Nutzung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus Laubblatter und Blutenstand nbsp Illustration aus Flora Batava Volume 14Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Bittere Schleifenblume ist in der Regel eine ein seltener zweijahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 40 Zentimetern Der aufrechte Stangel ist meist verzweigt kantig und ist besonders auf den Kanten von ruckwarts gerichteten Trichomen rau flaumig bis kurzzottig behaart 1 Die Blattspreite der Laubblatter ist keilformig bei den unteren oft spatelformig und in einen langeren Stiel verschmalert 1 Am Rand besitzen sie zwei bis vier entfernt stumpfliche Zahne selten sind sie ganzrandig 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis August Der Blutenstand ist anfangs doldentraubig spater verlangert und locker 1 Die Blutenstiele sind lang und abstehend 1 Die duftenden Bluten sind vierzahlig Die ungleich grossen weissen selten blassvioletten Kronblatter sind 3 bis 10 Millimeter lang Beim Abbluhen farben sich die Staubbeutel intensiv violett Die polsterformigen Nektardrusen am Grund der seitlichen Staubblatter sind ziemlich gross 1 Der Fruchtstiel ist abstehend Die Schotchen sind bei einer Lange von 4 bis 7 Millimetern sowie einer Breite von 4 bis 6 Millimetern fast kreisrund Die Schotchen sind unterseits konvex oberseits durch die etwas eingebogenen Flugel konkav 1 Sie sind an der Spitze rechtwinklig bis spitzwinklig ausgerandet mit in der Jugend auswartsstehenden spater vorgestreckten oder etwas zusammenneigenden spitzen dreieckigen Flugellappen die den Griffel meist uberragen 1 Die braunen Samen sind halb eiformig und am Grunde etwas flugelrandig 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 2 Vorkommen BearbeitenDie Bittere Schleifenblume ist ein west und sudeuropaisches Florenelement und es hat im westlichen Mitteleuropa ihre Ostgrenze Es gibt Fundortangaben fur Spanien Frankreich Italien England Belgien Deutschland und die Schweiz In Ost Sudost und Nordeuropa in Nord und Sudamerika und in Neuseeland ist sie ein Neophyt 3 In Mitteleuropa befinden sich Standorte oft auf trockenwarmen kalkhaltigen und steinigen Lehmboden In Mitteleuropa ist sie eine Charakterart des Adonido Iberidetum amarae aus dem Caucalidion lappulae Verband seltener kommt sie auch in Sisymbrion Gesellschaften vor oder tritt als verwilderte Zierpflanze auf Schuttplatzen auf 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 4 Taxonomie BearbeitenDer wissenschaftliche Name Iberis amara wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 649 erstveroffentlicht 5 Das Artepitheton amara ist vom lateinischen Wort amarus fur bitter abgeleitet und weist auf ihre stark bitter schmeckenden Inhaltsstoffe hin Inhaltsstoffe und pharmakologische Nutzung BearbeitenDie schwach giftige Bittere Schleifenblume enthalt Senfolglykoside Flavonole u a Quercetin und Kaempferol und sehr bitter schmeckende Cucurbitacine Wegen ihres bitteren Geschmacks hat sie anregende Wirkungen auf die Magen und Gallensaftsekretion ausserdem hat sie krampflosende und entzundungshemmende Eigenschaften Die Pflanze enthalt das Senfolglycosid Glucoiberin und ausserdem Ibamarin 1 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Bittere Schleifenblume alleine wird heute nicht mehr arzneilich genutzt aber ihre Frischpflanzenextrakte sind neben anderen Wirkstoffen wesentlicher Bestandteil einiger Fertigpraparate Indikationen sind Magen Darmstorungen wie Reizmagen Reizdarm Krampfe Schleimhautentzundungen Magengeschwure Verdauungsbeschwerden und Ubelkeit Die Samen haben den hochsten Cucurbitacin Gehalt von allen Pflanzenteilen Sie werden in der Homoopathie bei Herzschwache Herzrhythmusstorungen und zur Starkung des Herzens nach akuten Erkrankungen und Operationen eingesetzt Sonstige Nutzung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Grossblutige Sorten der Bitteren Schleifenblume werden neben anderen Arten der Gattung Iberis gelegentlich als Zierpflanze in Parks und Garten verwendet Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 2 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Dilleniidae Hypericaceae bis Primulaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1990 ISBN 3 8001 3312 1 Martin Hanf Farbatlas Feldflora Wildkrauter und Unkrauter Eugen Ulmer Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 4074 8 Ingrid Schonfelder Peter Schonfelder Das neue Handbuch der Heilpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2004 ISBN 3 440 09387 5 Gottfried Wilhelm Bischoff Lehrbuch der Botanik Band 3 Teil 1 Specielle Botanik Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1840 S 383 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fbiodiversitylibrary org 2Fpage 2F45526985 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Friedrich Markgraf Familie Cruciferae S 389 390 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 446 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Iberis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 27 Juli 2017 Iberis amaraL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 26 September 2022 Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Lars Salvius Stockholm 1753 S 649 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 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