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Bettine Jahn geb Gartz 3 August 1958 in Magdeburg ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin die fur die DDR startend bei den Weltmeisterschaften 1983 die Goldmedaille im 100 Meter Hurdenlauf gewann Bettine Jahn gewinnt 1983 bei den DDR Meisterschaften vor Kerstin Knabe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSie startete bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau und wurde dort Siebte 1982 wurde sie Halleneuropameisterin uber 60 Meter Hurden und erreichte im Freien bei den Europameisterschaften Platz vier Im Jahr darauf konnte Jahn in Budapest ihren Europameistertitel in der Halle verteidigen In Helsinki wurde sie dann Weltmeisterin 12 35 s mit Windunterstutzung Ausserdem siegte sie in diesem Jahr beim Europacup in London und stellte am 8 Juni 1983 in Berlin in 12 42 s den bis heute gultigen deutschen Rekord auf Stand 11 2022 An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles konnte sie wegen des Boykotts der DDR nicht teilnehmen 1985 wurde sie Mutter einer Tochter Sie versuchte ein Comeback aber ohne grossere Erfolge 1988 beendete sie ihre aktive Laufbahn Bettine Jahn startete fur den SC Karl Marx Stadt und trainierte bei Claus Eidam und Bernd Schubert In ihrer Wettkampfzeit war sie 1 70 m gross und wog 61 kg In den nach der Wende offentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Jahn 1 1997 gab sie wahrend einer Zeugenvernehmung im Vorfeld des Ewald Hoppner Prozesses an dass 1977 1978 ein Gesprach mit ihrem Trainer Eidam stattfand der ihr erklart habe ohne leistungsfordernde Medikamente hatte man keine Chance Weltniveau zu erreichen Sie habe sich dann freiwillig und ohne Zwang selbst dafur entschieden diese Mittel zur Leistungssteigerung einzunehmen 1983 also im Jahre ihres deutschen Rekordes habe sie auch in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Jahreshohepunkt WM in Helsinki im August 1983 Injektionen erhalten 2 Jahn studierte zunachst Textiltechnik in Chemnitz und schloss 1991 mit dem Diplom ab Sie fand nach dem Ende der DDR angesichts des Niedergangs der sachsischen Textilindustrie keine Arbeit und wechselte ins Bankgewerbe Dort wurde sie Filialleiterin in Chemnitz Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1984 Vaterlandischer Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 publiziert uber Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bettine Jahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bettine Jahn in der Datenbank von World Athletics englisch Bettine Jahn in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Brigitte Berendonk Doping Von der Forschung zum Betrug Reinbek 1992 ISBN 3 499 18677 2 S 182 Jutta Heess Markus Volker Die falschen Rekorde die tageszeitung 23 Dezember 2005Weltmeisterinnen im 100 m Hurdenlauf 1983 Bettine Jahn 1987 Ginka Sagortschewa 1991 Ljudmila Naroschilenko 1993 Gail Devers 1995 Gail Devers 1997 Ludmila Engquist 1999 Gail Devers 2001 Anjanette Kirkland 2003 Perdita Felicien 2005 Michelle Perry 2007 Michelle Perry 2009 Brigitte Foster Hylton 2011 Sally Pearson 2013 Brianna Rollins 2015 Danielle Williams 2017 Sally Pearson 2019 Nia Ali 2022 Tobi Amusan 2023 Danielle WilliamsListe der Weltmeister in der LeichtathletikHalleneuropameisterinnen im 60 Meter Hurdenlauf Europaische Hallenspiele1966 Irina Press 1967 Karin Balzer 50 m Hurden 1968 Karin Balzer 50 m Hurden 1969 Karin Balzer 50 m Hurden Halleneuropameisterschaften1970 Karin Balzer 1971 Karin Balzer 1972 Annelie Ehrhardt 50 m Hurden 1973 Annelie Ehrhardt 1974 Annerose Fiedler 1975 Grazyna Rabsztyn 1976 Grazyna Rabsztyn 1977 Ljubow Nikitenko 1978 Johanna Klier 1979 Danuta Perka 1980 Zofia Bielczyk 1981 Zofia Bielczyk 50 m Hurden 1982 Kerstin Knabe 1983 Bettine Jahn 1984 Lucyna Kalek 1985 Cornelia Oschkenat 1986 Cornelia Oschkenat 1987 Jordanka Donkowa 1988 Cornelia Oschkenat 1989 Jordanka Donkowa 1990 Ljudmila Naroschilenko 1992 Ljudmila Naroschilenko 1994 Jordanka Donkowa 1996 Patricia Girard 1998 Patricia Girard 2000 Linda Ferga 2002 Linda Ferga 2005 Susanna Kallur 2007 Susanna Kallur 2009 Eline Berings 2011 Carolin Nytra 2013 Nevin Yanit 2015 Alina Talaj 2017 Cindy Roleder 2019 Nadine Visser 2021 Nadine Visser 2023 Reetta Hurske PersonendatenNAME Jahn BettineALTERNATIVNAMEN Gartz BettineKURZBESCHREIBUNG deutsche Leichtathletin und OlympiateilnehmerinGEBURTSDATUM 3 August 1958GEBURTSORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bettine Jahn amp oldid 233144700