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Der Bet Guvrin Marissa Nationalpark hebraisch ג ן ל א מ י ב ית ג ב ר ין מ ר אש ה Gan Le ummi Bejt Guvrin Mareschah deutsch Nationaler Garten Beit Guvrin Marissa ist ein israelischer Nationalpark im Suddistrikt Israels Er wurde 1989 mit einer Flache von 5 080 Quadratkilometern eingerichtet Innerhalb dieses Gebiets liegen die Reste der beiden antiken Stadte Eleutheropolis und Marissa Bekannt ist der Nationalpark wegen seiner zahlreichen Hohlen die von Besuchern betreten werden konnen Am 22 Juni 2014 wurden die Hohlen in der Liste der UNESCO Welterbe aufgenommen 1 Hohlen von Marissa und Bet Guvrin im Tiefland Judaas als Mikrokosmos vom Land der Hohlen UNESCO WelterbeGlockenhohleVertragsstaat en Israel IsraelTyp KulturKriterien vFlache 259 haReferenz Nr 1370UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2014 Sitzung 38 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Archaologische Erforschung des Gebiets 3 Sehenswurdigkeiten im Nationalpark 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Nationalpark liegt etwa 30 Kilometer ostlich der Stadt Aschkelon im Tiefland Judaas unweit der Grenze zum Westjordanland Das Gelande des Nationalparks ist eingebettet in eine sanfte Hugellandschaft aus Kalkstein die Hohen bis zu 400 Meter uber dem Meeresspiegel erreicht Der Nationalpark wird durch die Nationalstrasse 35 geteilt Im sudlichen Teil liegt der Tel Marescha Marissa und seine Hohlen im Norden finden sich die Uberreste von Siedlungen aus der romisch byzantinischen Periode und der Kreuzfahrer Zeit Archaologische Erforschung des Gebiets BearbeitenIn den Jahren 1898 1900 fanden im Auftrag der Palestine Exploration Fund umfangreichen Ausgrabungen durch die beiden Archaologen Frederick J Bliss und R A S Macalister in Marissa statt Ab 1902 erfolgte sodann die Untersuchung zweier sidonischen Grabhohlen durch die Archaologen Hermann Thiersch und John Punnett Peters im Sudosten des Tell Marissa In den 1960er und 1970er Jahren wurden weitere Untersuchungen u a durch den israelischen Geographen Yehoshua Ben Arieh durchgefuhrt Unter Amos Kloner begannen 1989 weitere breit angelegte Ausgrabungen im Auftrag der israelischen Antikenbehorde die 2000 abgeschlossen wurden Kleinere Ausgrabungen folgten die 2013 noch andauern 2 Sehenswurdigkeiten im Nationalpark BearbeitenAm Fusse des Tell Marissa liegt das sogenannte Columbarium lateinisch Taubenschlag Die unterirdische Anlage in der Form eines Doppelkreuzes verfugt uber mehr als 2000 Wandnischen in denen Tauben fur ihr Fleisch und wertvollen Guano gezuchtet wurden Lange ging man davon aus dass es sich hier um eine Grabhohle aus vorchristlicher Zeit handelt in die ahnlich wie bei romischen Nekropolen Grabnischen nach Art eines Kolumbariums eingelassen sind Mittlerweile sind Forscher von dieser Vorstellung abgeruckt 2 3 Im Weiteren befindet sich auf dem Gelande die sogenannte Badehohle mit aus dem Fels gehauenen Wannen 4 Beliebt wegen ihrer prachtigen Grabmalereien die u a zahlreiche Tierdarstellungen und mythologische Darstellungen beinhalten sind die Sidonischen Grabhohlen Sie stammen aus dem 3 und 2 Jahrhundert vor Christus als die Bewohner Marissas ihre Toten gewohnlich in Grabnischen bestatteten Die Malereien wurden 1993 restauriert 2 Unmittelbar nordlich der Nationalstrasse 35 befinden sich einige Uberreste des antiken Eleuteropolis darunter ein romisches Amphitheater das in byzantinischer Zeit als Marktplatz genutzt wurde Reste einer Kreuzfahrerfestung und Teile eines romischen Badehauses 5 Auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Eleuteropolis sind ferner die Glockenhohlen zu besichtigen die ihren Namen ihrer glockenahnlichen Form verdanken Sie stammen aus byzantinischer bzw fruher muslimischer Zeit und dienten als unterirdische Steinbruche Die Glockenhohlen verfugen uber zahlreiche Offnungen an den Decken durch die Tageslicht in das Hohlensystem eindringt 2 4 nbsp Malereien in den Sidonischen Grabern nbsp Eine der Glockenhohlen nbsp Amphitheater in Eleutheropolis nbsp Siedlungsreste in Eleutheropolis nbsp Typische Vegetation und Kalksteinfelsen im Nationalpark nbsp ColumbariumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bet Guvrin Marissa Nationalpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Nationalparkverwaltung Infos zu Bet Guvrin englisch Einzelnachweise Bearbeiten Newsletter der Botschaft des Staates Israel vom 26 Juni 2014 a b c d Informationsflyer Bet Guvrin Maresha National Park der Israel Nature And Parks Authority verfasst von Amos Kloner Jerome Murphy O Connor The Holy Land An Oxford Archaeological Guide Oxford University Press 2008 S 214 a b Michel Rauch Baedeker Reisefuhrer Israel Palastina Ostfildern 2010 Seite 191 ff Nationalparkverwaltung history and archeology aufgerufen am 12 Januar 2020 31 600191 34 895973 Koordinaten 31 36 1 N 34 53 46 O Nationalparks in Israel Achsiv Nationalpark Nachal Alexander Nationalpark Aschqelon Nationalpark 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