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Bernhard Friedrich Wilhelm Rogge 22 Oktober 1831 in Gross Tinz 9 August 1919 in Scharbeutz war ein deutscher evangelischer Theologe und Hofprediger um 18801911 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Friedrich Wilhelm Rogge wurde 1831 in Gross Tinz im Kreis Liegnitz in Schlesien geboren Rogge war der funfte Sohn und das elfte Kind des Pfarrers Wilhelm Rogge 1790 1870 und seiner Frau Auguste geb Wolfram 1799 1869 Der preussische Feldmarschall Albrecht von Roon war sein Schwager Nach anfanglichem Hausunterricht durch seinen Vater besuchte Rogge ab 1843 die Landesschule Pforta die er 1850 mit dem Abitur abschloss Mit dem Berufsziel Oberlehrer studierte er daraufhin in Halle Philosophie und Philologie Aufgrund eines Duells in Halle wechselte Rogge 1851 nach Bonn wo er auch das Theologiestudium aufnahm und dies 1854 abschloss Von 1854 bis 1856 absolvierte Rogge sein Vikariat in Vallendar und wurde direkt im Anschluss zum Pfarrer der lutherischen Gemeinde Stolberg bei Aachen gewahlt und dort noch im gleichen Jahr ordiniert Die Pfarrerstochter Anna Thielen ehelichte er ebenfalls im Jahr 1856 Unterstutzt durch seinen Schwiegervater den Feldpropst Peter Thielen wurde Rogge folgend zum Feldprediger der Koblenzer Garnison berufen Am 18 August 1862 ernannte ihn der spatere Kaiser Wilhelm I zum Potsdamer Hof und Gardekorps Divisionsprediger In dieser Funktion nahm Rogge fur die I Garde Infanteriedivision an den Kampfen des Jahres 1866 und dem Frankreichfeldzug 1870 1871 teil Bei der Kaiserproklamation in Versailles am 18 Januar 1871 leitete er den Gottesdienst und hielt die Predigt 1 Als Rogge nicht die Nachfolge seines Schwiegervaters als Militarpropst antreten konnte liess er sich 1889 in den militarischen Ruhestand versetzen um unmittelbar darauf zum zivilen Hof und Garnisonsprediger ernannt zu werden 1906 ging Rogge in den Ruhestand wurde Ehrenburger von Potsdam 2 und verstarb 1919 in Scharbeutz bei Lubeck Die Publikationen Rogges entstanden meist zu Jahrestagen und Sakularfeiern und sind popularwissenschaftlich mit einer deutlichen Parteinahme fur Preussen und seine Herrscher abgefasst Familie BearbeitenRogge war verheiratet mit Anna geborene Thielen 17 Oktober 1836 in Dusseldorf 24 Marz 1898 in Potsdam deren Vater Peter Thielen als Militarseelsorger und Feldpropst wirkte Das Ehepaar bekam den Sohn Friedrich Rogge der spater Landrat im Kreis Tondern wurde 3 Schriften BearbeitenHeinrich von Zutphen Der Reformator Bremens ein Martyrer aus den Tagen der Reformation In Fur die Feste und Freunde des Gustav Adolf Vereins Klein Barmen 1884 Kaiserbuchlein 1797 1888 Zur Erinnerung an Deutschlands Heldenkaiser Wilhelm I Velhagen amp Klasing Bielefeld und Leipzig 1888 Digitalisat Kaiser Wilhelm der Siegreiche Sein Leben und seine Thaten fur das Volk und die Jugend dargestellt Velhagen amp Klasing Bielefeld und Leipzig 1889 Das Buch von den preussischen Konigen Carl Meyer Gustav Prior Hannover 1891 Theodor Korner ein Sanger und ein Held Zum hundertjahrigen Gedachtnis seines Geburtstages dem deutschen Volke geschildert Herrose Wittenberg 1891 Sedan Buchlein Gedenk und Festgabe fur das deutsche Volk Zur Erinnerung an die funfundzwanzigste Wiederkehr des Tages von Sedan 1870 2 September 1895 Eduard Thiele Dresden 1895 Furst Bismarck der erste Reichskanzler Deutschlands Ein Lebensbild zu dessen achtzigsten Geburtstag am 1 April Carl Meyer Hannover 1895 Bei der Garde Erlebnisse und Eindrucke aus dem Kriegsjahre 1870 71 Hannover 1895 Aus sieben Jahrzehnten Erinnerungen aus meinem Leben 1 Band von 1831 bis 1862 Carl Meyer Gustav Prior Hannover Berlin 1897 Band 2 Hannover Berlin 1899 Illustrierte Geschichte der Reformation in Deutschland Volkstumlich dargestellt Gustav Adolf Dresden 1901 Ein falsches und ein echtes Lutherbild A Strauch Leipzig 1905 Festschriften fur Gustav Adolf Vereine Nr 43 Koenigin Luise Zur hundertjaehrigen Wiederkehr ihres Todestages Karl Seyffarth Liegnitz 1910 Friedrich der Grosse Zur Erinnerung an die 200jahrige Wiederkehr seines Geburtstages Stiftungsverlag Potsdam 1912 Kaiser Wilhelm II Zum 25 Regierungsjubilaum Koln 1913 Schaffsteins grune Bandchen Bdch 35 Das Evangelium in der Verfolgung Bilder aus den Zeiten der Gegenreformation Wulfers Koln 1913 Lutherbuchlein fur das deutsche Volk Geibel Altenburg 1917 Bildersaal der christlichen Welt Ein Kunst und Geschichtswerk fur das evangelische Haus Union Deutsche Verlagsges Stuttgart Berlin Leipzig 1908 Literatur BearbeitenKlaus Gunther Wesseling Rogge Bernhard Friedrich Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 552 555 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Rainer Paetau Roon Albrecht von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 30 32 Digitalisat Erwahnung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Rogge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur 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deutscher evangelischer Theologe und HofpredigerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1831GEBURTSORT Gross Tinz Landkreis LiegnitzSTERBEDATUM 9 August 1919STERBEORT Scharbeutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Rogge Theologe amp oldid 229006259