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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung unerlaubtes ebenda bitte auflosen und Einzelbelege mit Mindestangaben versehen siehe auch Wikipedia Zitierregeln Abgleich mit den Einzelnachweisen Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Bernhard Lakebrink 5 August 1904 in Asseln bei Paderborn 7 Februar 1991 in Paderborn war ein deutscher katholischer Philosoph thomistischer Pragung Bernhard Lakebrink Signatur 1979Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur am Gymnasium Theodorianum in Paderborn studierte er Rechtswissenschaften und Philosophie in Bonn Munchen und Freiburg Er wurde als Student Mitglied der katholischen Studentenverbindungen K St V Albertia Munchen und Germania Hohentwiel Freiburg im KV Mit einer Studie uber Das Wesen der theoretischen Notwendigkeit unter besonderer Berucksichtigung der Kantischen und modernen Interpretation Natorp Heidegger promovierte er im Februar 1930 bei Adolf Dyroff in Bonn um anschliessend als Lehrer an verschiedenen Gymnasien des Rheinlandes u a seit 1947 am traditionsreichen Kolner Dreikonigsgymnasium tatig zu sein Durch seine mutige und wissenschaftlich kompetente Mitarbeit an den gegen Alfred Rosenberg gerichteten Studien zum Mythus des 20 Jahrhunderts weitere Autoren Wilhelm Neuss Hermann Platz und Josef Steinberg widersetzte er sich 1934 der Vereinnahmung der mittelalterlichen Philosophie und Theologie besonders Meister Eckharts durch die nationalsozialistische Ideologie Bei dem Mediavisten Josef Koch habilitierte er sich 1954 an der Universitat zu Koln mit einer Arbeit zum Verhaltnis von Thomismus und Hegelschem Denken Nach einer Gastprofessur in Munster wurde er 1959 Nachfolger von Max Muller an der Universitat Freiburg Als Ordinarius fur Philosophie lehrte er dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1973 Am 29 Mai 1987 wurde er von Kardinal Mario Luigi Ciappi zum Mitglied der Papstlichen Romischen Akademie des Hl Thomas und der Katholischen Religion ernannt Werk BearbeitenDurch Lakebrink wurde das Denken des italienischen Thomisten Cornelio Fabro 1911 1995 im deutschen Sprachraum rezipiert Sein Buch Klassische Metaphysik 1967 enthielt eine Kritik an Joseph Marechal und Karl Rahner Beide seien Vertreter eines subjektiven oder transzendentalen Idealismus der mit dem biblischen Schopfungsbegriff nicht zu vereinbaren sei weil er den Menschen verabsolutiere trotz seiner pathetischen Vorliebe fur Endlichkeit und Geschichtlichkeit des Menschen 1 Dieser Idealismus sei die schleichende Krankheit unserer Tage die heute bis tief in die einst so gefestigte Welt der katholischen Theologie eingebrochen ist und hier eine Atmosphare der Unsicherheit und Gefahrdetheit schuf deren Ende noch nicht abzusehen ist 2 Mit Thomas von Aquin und Hegel argumentierte Lakebrink gegen Kant und die moderne Theologie Die unubertreffliche Kritik Hegels am Idealismus Kants sei in der modernen Theologie offenbar niemals angekommen sonst ware es nicht moglich gewesen dass jener paradoxe Versuch unternommen wurde den klassischen Thomismus in die dunne Luft des Kantianismus zu transponieren die hl Metaphysik des hl Thomas von Aquin dem transzendentalen Kritizismus buchstablich aufzuopfern 3 Lakebrink ging es um eine Metaphysik die sich niemals wandelt denn ihre Wahrheit ist zu zeitlos als dass sie geschichtlich irgendwie verwundbar ware 4 Die Theologie habe die Aufgabe den Schatz der Dogmen trotz aller Widrigkeit der Zeiten aus den Wassern der Geschichte heraus und uber sie emporzuhalten damit sie ihn intakt und ungeschmalert bis zum Jungsten Tag heruberrette 5 Lakebrink betont den Vorrang der Ungeschichtlichkeit vor der Geschichtlichkeit den Vorrang der Unzeit vor der Zeit Man musse einsehen dass alle Geschichte nur moglich ist auf dem Boden von Ungeschichtlichkeit 6 Aller Zeit wohnt als Bedingung ihrer Moglichkeit die Unzeit inne 7 Das Wesenhaft Feste in Sein und Erkennen durfe nicht in die Geschichtlichkeit menschlichen Daseins hineingerissen werden 8 Geschichtlichkeit und Zeitlichkeit sieht Lakebrink als Bedrohung der Wahrheit die uber alle Geschichte und Zeitlichkeit triumphiert 9 Siehe dazu auch die Philosophia perennis Die Namen Jesus und Christus werden in dem Buch kein einziges Mal genannt 10 Durch Lakebrinks Habilitationsschrift wurde der von Hans Hof 11 gepragte Terminus Thomistische Analektik gegen Dialektik bekannt Ein Schuler von Lakebrink Peter Wacker 1939 war seit 1971 Professor fur Philosophie an der Padagogischen Hochschule Schwabisch Gmund Ein anderer Schuler war Claus Gunzler Schriften BearbeitenZum Eckehart Problem In Studien zum Mythos des XX Jahrhunderts Koln 1934 Hegels dialektische Ontologie und die thomistische Analektik Koln 1955 Studien zur Metaphysik Hegels Widerlegung der Phil Dialektik Hegels Rombach Freiburg 1969 Kommentar zu Hegels Logik in seiner Enzyklopadie von 1830 Alber Freiburg MunchenBand 1 Sein und Wesen 1979 ISBN 3 495 47410 2 Band 2 Begriff 1985 ISBN 3 495 47424 2Literatur BearbeitenCornelio Fabro Hrsg Gegenwart und Tradition Strukturen des Denkens Eine Festschrift fur Bernhard Lakebrink Rombach Freiburg i Br 1969 David Berger Bernhard Lakebrink In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 19 Bautz Nordhausen 2001 ISBN 3 88309 089 1 Sp 861 864 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Lakebrink im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel zu Bernhard Lakebrinks Biographie und Philosophie in der Tagespost 1 Einzelnachweise Bearbeiten B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 S 64 f B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 S 65 An anderer Stelle spricht er von der Krankheit der Transzendalitat die das Denken verwirrt die Wissenschaft irritiert und jetzt sogar die katholische Theologie und ihre Exegese bedrangt B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 S 143 B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 125f An Lakebrink ware die Frage zu richten ob er den Thomismus nicht in die dunne Luft des Hegelianismus transponiert B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 S 9 B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 125 B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 S 100 S 187 S 209 B Lakebrink Klassische Metaphysik Freiburg i Br 1967 9 Auf S 245 ist immerhin noch von der Gestalt des menschgewordenen Gottes die Rede Auf S 19 ist in einem lateinischen Thomas Zitat vom Antichristus die Rede Ein Anliegen der von Lakebrink kritisierten erneuerten Metaphysik war es den klassischen Hiatus zwischen Metaphysik und Offenbarungstheologie zu uberbrucken Hans Hof Scintilla animae Eine Studie zu einem Grundbegriff in Meister Eckharts Philosophie mit besonderer Berucksichtigung des Verhaltnisses der Eckhartschen Philosophie zur neuplatonischen und thomistischen Anschauung Lund Bonn 1952 S 154 Das Buch befindet sich im Kolner Thomas Institut Signatur C5 675 dessen stellvertretender Leiter Lakebrink war Die Behauptung Bergers es handele sich um eine Wortschopfung Lakebrinks ist daher zu korrigieren Normdaten Person GND 118568833 lobid OGND AKS LCCN n83010643 VIAF 109192050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lakebrink BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Philosoph thomistischer PragungGEBURTSDATUM 5 August 1904GEBURTSORT Asseln bei PaderbornSTERBEDATUM 7 Februar 1991STERBEORT Paderborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Lakebrink amp oldid 238496641