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Bernhard Abeken 27 Marz 1826 in Braunschweig 1 April 1901 ebenda Pseudonym Ernst Andolt war ein deutscher Schriftsteller Jurist und Politiker Nationalliberale Partei 1 Von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Reichstages Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Politische Tatigkeit 3 Literat und Kleiderseller 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBernhard Abeken war der Sohn eines aus Osnabruck stammenden Kaufmannes der in Braunschweig eine Weinhandlung grundete Durch das Erbe des 1843 gestorbenen vermogenden Vaters war Abeken zeitlebens finanziell unabhangig Nach dem Besuch des Martino Katharineums studierte er von 1845 bis 1849 Rechtswissenschaften Geschichte Literatur und Philosophie an den Universitaten Heidelberg Bonn und Berlin er wurde Mitglied der Bonner Burschenschaft Alemannia 2 Abeken arbeitete ab 1850 als Auditor und ab 1856 als Rechtsanwalt in Braunschweig Die juristische Tatigkeit gab er bald auf um seinen schriftstellerischen und journalistischen Interessen nachzugehen sowie Bildungsreisen unter anderem nach Italien zu unternehmen Von 1870 bis 1874 betreute er den politischen Teil des liberalen Braunschweiger Tageblatts Politische Tatigkeit BearbeitenIn den Jahren von 1874 bis 1877 war er nationalliberaler Abgeordneter des Reichstages fur den Reichstagswahlkreis Herzogtum Braunschweig 2 Wolfenbuttel Helmstedt 3 Er war von 1882 bis 1892 Vertreter der Stadt Braunschweig im braunschweigischen Landtag Literat und Kleiderseller BearbeitenSein literarisches Erstlingswerk war die 1858 unter dem Pseudonym Ernst Andolt in Westermanns Monatsheften erschienene Novelle Eine Nacht die wahrend der Befreiungskriege spielt Sein Studienfreund Paul Heyse nahm das mehrfach nachgedruckte Werk in seinen Deutscher Novellenschatz Band 22 auf 4 Es folgte der weniger erfolgreiche Roman Greifensee der 1862 unter Abekens Namen veroffentlicht wurde Im Oktober 1859 traf Abeken zum ersten Mal mit Wilhelm Raabe zusammen mit dem er eine langjahrige Freundschaft insbesondere im Rahmen der geselligen Vereinigung der Kleiderseller pflegte Abeken war ebenfalls befreundet mit Levin Goldschmidt und der Familie Huch Der Literatur Nobelpreistrager Paul Heyse 1830 1914 schrieb in seinen Lebenserinnerungen uber ihn Abeken war schon ein bemoostes Haupt vier Jahre alter als ich und machte bald darauf in seiner Heimat das erste juristische Examen Sein klarer kritischer Verstand und ein trockner Humor mit dem er uns Jungere behandelte liessen das warme Gemut nicht auf den ersten Blick erkennen Doch war sogar ein Stuck Poet in ihm Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Winter Heidelberg 1996 ISBN 3 825 30339 X S 1 2 mit Bild Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 19 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Abeken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Berndhard Abeken im Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach Literatur von und uber Bernhard Abeken beim BSZ Bernhard Abeken in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Bernhard Abeken In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Abeken Bernhard Deutsche Biographie Abgerufen am 30 Juli 2023 Kurt Selle Oppositionelle Burschenschafter im Lande Braunschweig Wolfenbuttel 1999 S 20 online PDF 222 kB Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Aufl Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 279 Vgl Ernst Andolt d i Bernhard Abeken Eine Nacht In Deutscher Novellenschatz Hrsg von Paul Heyse und Hermann Kurz Bd 22 2 Aufl Berlin 1910 S 211 287 In Thomas Weitin Hrsg Volldigitalisiertes Korpus Der Deutsche Novellenschatz Darmstadt Konstanz 2016 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Herzogtum Braunschweig 2 Adolf Ernst Theodor Muller 1867 Ferdinand von Heinemann 1867 1870 August Ludwig von Rochau 1870 1873 Bernhard Abeken 1874 1877 August Kuntzen 1877 1881 Ferdinand von Heinemann 1881 Hermann Roemer 1881 1890 Karl Schrader 1890 1893 Albert Schwerdtfeger 1893 1898 Fritz von Kaufmann 1898 1908 Karl Kleye 1908 1918 Normdaten Person GND 116001089 lobid OGND AKS VIAF 17962663 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abeken BernhardALTERNATIVNAMEN Andolt Ernst Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Jurist und Politiker MdRGEBURTSDATUM 27 Marz 1826GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 1 April 1901STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Abeken amp oldid 235954345