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Bernardo Tolomei 10 Mai 1272 in Siena 1 2 20 August 1348 1 nahe Siena ist ein Heiliger der katholischen Kirche und Begrunder der Gemeinschaft der Olivetaner Bernardo Tolomei Fresko in Monte Oliveto Maggiore Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Nachleben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr wurde 1272 in Siena als Sohn der adeligen Familie der Tolomei geboren und auf den Namen Giovanni Johannes getauft Sein Vater war Giovanni di Mino Tolomei seine Mutter Fulvia Tancredi 1 Seine Erziehung erhielt er von seinem Onkel Christopher Tolomein der den Dominikanern die im Collegio der Basilica di San Domenico beheimatet waren angehorte 2 Er wollte fruh Geistlicher werden studierte aber aus Rucksicht auf seinen Vater zuerst Philosophie und Mathematik danach ziviles und kanonisches Recht Zu dieser Zeit war er bereits Mitglied der Confraternita dei Disciplinati di Santa Maria della Notte im Hospital Santa Maria della Scala 2 einer Bruderschaft die sich der Krankenpflege widmete Eine Zeit diente er in der Armee Rudolph von Habsburgs als Ritter Nach seiner Ruckkehr war er in der Politik der Stadt Siena tatig und wurde in eine der hochsten Funktionen der Stadt gewahlt Zu dieser Zeit erblindete er durch eine Augenkrankheit Der Uberlieferung nach erhielt er durch die Intervention der Jungfrau Maria sein Augenlicht zuruck 3 1313 verliess er Siena gemeinsam mit zwei Freunden Patrizio Patrizi 1347 2 und Ambrogio Piccolomini 1338 2 Sie zogen sich auf eines der Grundstucke seiner Familie nach Accona nahe der Accona Wuste in den Crete Senesi in der damaligen Diozese Arezzo zuruck Zu Ehren des Bernhard von Clairvaux nahm er den Monchsnamen Bernardo an Da sich ihm immer mehr Menschen anschlossen wurde er von Widersachern der Gotteslasterung angeklagt Papst Johannes XXII erklarte ihn in Avignon fur unschuldig Am 26 Marz 1319 erlaubte ihm Guido Tarlati di Pietramala als Bischof von Arezzo einen Orden nach der Regel der Benediktiner zu grunden 2 1 Gegen Ende des Jahres 1318 oder Anfang des Jahres 1319 soll Bernardo wahrend eines Gebetes eine Vision gehabt haben er sah eine Leiter auf der Monche in weissen Gewandern hinaufstiegen Engel unterstutzten die Monche und am Ende der Leiter wurden sie von Jesus und Maria erwartet 4 Daraufhin grundete Bernardo den Orden der Fratres eremitae de monte Oliveti Congregatio Sanctae Mariae montis Oliveti wortlich Meine Einsiedler Bruder vom Olberg der Kongregation der Heiligen Maria vom Olberg heute Benediktinerkongregation von Monte Olive Am 26 Marz 1319 genehmigte Guido Tarlati di Pietramala als Bischof von Arezzo den Orden nach der Regel der Benediktiner 2 1 Kurz danach grundete Bernardo das Kloster Monte Oliveto Maggiore Erster Abt wurde im selben Jahr Patrizio Patrizi auf ihn folgten Ambrogio Piccolomini und Simone di Tura da Siena 1348 1322 wurde Bernardo selbst Vorsteher des Klosters Dieses Amt hielt er bis zu seinem Tode inne 2 1344 wurde der Orden von Papst Clemens VI anerkannt Am 20 August 1348 starb Bernardo Tolomei wahrend einer Pestepidemie bei Siena als er sich um Pestkranke kummerte Er wurde in einem heute unbekannten Massengrab in der Nahe der Klosterkirche San Benedetto a Porta Tufi beigesetzt 5 Nachleben BearbeitenDas Diario von Papst Pius II bezeichnete Bernardo schon als Seligen als dieser 1462 das Kloster besuchte Eine offizielle Seligsprechung fand 1634 nach anderen Angaben am 24 November 1644 6 oder am 31 August 1768 durch Papst Clemens XIII 1 2 statt Nach dem Konsistorium vom 21 Februar 2009 kundigte Papst Benedikt XVI die Heiligsprechung Tolomeis an die in einer feierlichen Zeremonie am 26 April 2009 in Rom stattfand nbsp Der Heilige Bernardo Tolomei und die Pest in Siena von Giuseppe Maria CrespiDer Gedenktag des Heiligen Bernardo ist der 20 August wahrend die benediktinische Olivetan Kongregation des Monte Oliveto Maggiore am 19 August den Heiligen feiert 7 Das Kloster Santa Maria di Monte Oliveto Maggiore wurde zum Ausgangspunkt des Olivetanerordens des Ordens der Weissen Benediktiner Dieser Orden stellt einen straff zentralisierten Zweigorden der Benediktiner dar Unter anderen Klostern der Olivetaner ist das Kloster von San Miniato al Monte zu Florenz zu nennen Literatur BearbeitenPlacido Lugano BERNARDO Tolomei beato In Enciclopedia Italiana 1930 Onlineversion bei Treccani italienisch Vera Schauber Pattloch Namenstagskalender Augsburg 1994 ISBN 3 629 00431 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernardo Tolomei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Veroffentlichungen zu Bernardo Tolomei im Opac der Regesta Imperii Monte Oliveto Maggiore offizielle Webseite der Abtei okumenisches Heiligenlexikon Biografie des Bernardo Tolomei auf den Seiten des Vatikans vatican va englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Enciclopedia Italiana a b c d e f g h i vatican va Almond Joseph Cuthbert Olivetans The Catholic Encyclopedia Vol 11 New York Robert Appleton Company 1911 10 April 2019 http www vatican va news services liturgy saints 2009 ns lit doc 20090426 tolomei en html https www heiligenlexikon de BiographienB Bernhard Tolomeo html name Treccani http www santiebeati it dettaglio 90955 http www santiebeati it dettaglio 90955Normdaten Person GND 119555867 lobid OGND AKS LCCN n93008335 VIAF 40191300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tolomei BernardoALTERNATIVNAMEN Tolomei Giovanni Geburtsname KURZBESCHREIBUNG italienischer Heiliger und OrdensgrunderGEBURTSDATUM 10 Mai 1272GEBURTSORT SienaSTERBEDATUM 20 August 1348STERBEORT bei Siena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardo Tolomei amp oldid 227440788