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Bernardino Spada 21 April 1594 in Brisighella 10 November 1661 in Rom war ein Kardinal der Romischen Kirche Kardinal Bernardino Spada Olgemalde von Guido Reni ca 1631 Spadas Kardinalwappen Palazzo Ossoli Soderini Rom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernardino Spada entstammte der italienischen Adelsfamilie Spada die ihren Aufstieg dem Kaufmann Paolo Spada verdankte Dieser haufte im Laufe seines Lebens durch sein nicht immer legales Geschaftsgebaren ein betrachtliches Vermogen an das er unter anderem nutzte um in die Karriere seiner Nachkommen zu investieren Bernardino Spada war sein drittgeborener Sohn Ihm ermoglichte er eine steile Karriere an der Kurie Die Priesterweihe empfing Bernardino Spada zwischen Mitte Mai und Anfang Dezember 1623 1 noch in demselben Jahr wurde der noch nicht einmal dreissigjahrige Spada zum Titularerzbischof von Tamiathis ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 4 Dezember 1523 Kardinal Guido Bentivoglio Mitkonsekratoren waren Guillaume du Nozet Titularerzbischof von Seleucia in Isauria und Francois Boyvin de Pericard Bischof von Evreux Bernardino Spada war von 1623 bis 1627 als Nuntius am franzosischen Konigshof tatig Im Anschluss daran folgte von 1627 bis 1631 die Ubernahme der Legation in Bologna In diesem Amt hatte Bernardino Spada die Interessen und Anweisungen des Papstes in der Stadt durchzusetzen Am 26 Januar 1626 erfolgte die Ernennung zum Kardinalpriester durch Urban VIII seine Titelkirche war Santo Stefano al Monte Celio Als Mitglied des Kardinalskollegiums verwendete sich Bernardino Spada unter anderem fur seine Familienmitglieder Durch seine Vermittlung kam die Vermahlung seines Neffen Orazio Spada mit Maria Veralli zustande Dadurch gelangten die Spada an das Erbe dieser seit langem an der Kurie etablierten Familie deren einzige Nachfahrin Maria Veralli war Vom 15 Januar 1638 bis zum 10 Januar 1639 war Bernardino Spada Kammerer des Heiligen Kardinalskollegiums Am 22 Mai 1642 optierte er fur die Titelkirche San Pietro in Vincoli in demselben Jahr fuhrte er zusammen mit seinem Bruder Virgilio im Zuge des Krieges um das Herzogtum Castro eine Friedensmission am Hof der Farnese in Padua aus die zur Aufgabe eines geplanten Feldzuges gegen Rom fuhrte Bernardino Spada nahm am Konklave 1644 teil bei dem Papst Innozenz X gewahlt wurde Er optierte am 19 Februar 1646 fur die Kardinalsklasse der Kardinalbischofe und erhielt am 19 Februar desselben Jahres das suburbikarische Bistum Albano Am 29 April 1652 wechselte er auf den suburbikarischen Bischofssitz Frascati am 23 September 1652 tauschte er diesen Bischofssitz wiederum gegen den von Sabina Er war Teilnehmer des Konklave 1655 aus dem Alexander VII als Papst hervorging Schliesslich optierte er am 11 Oktober 1655 fur das suburbikarische Bistum Palestrina Bernardino Spada starb am 10 November 1661 vor Sonnenaufgang in Rom Er wurde in einem Familiengrab in der Kirche San Girolamo della Carita beigesetzt Wirken BearbeitenBernardino Spada erwarb 1623 den heute Palazzo Spada genannten Palast in Rom und liess ihn ab 1635 von Francesco Borromini restaurieren 2 Zu den von ihm geforderten Verwandten gehorten auch die insgesamt 11 Kinder aus der Ehe Orazio Spadas mit Maria Veralli Von ihnen machte Fabrizio Spada nicht zuletzt dank der Protektion seines Grossonkels gleichfalls Karriere an der Kurie erhielt 1675 nicht nur den Kardinalshut sondern wurde auch Kardinalstaatssekretar Literatur BearbeitenArne Karsten Kardinal Bernardino Spada Eine Karriere im barocken Rom Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 36249 8 Arne Karsten Gepflegtes Mittelmass Die interessante Karriere des langweiligen Kardinalstaatssekretars Fabrizio Spada 1643 1717 In Arne Karsten Hrsg Die Jagd nach dem roten Hut Kardinalskarrieren im barocken Rom Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 36277 3 S 205 ff Arne Karsten Bernardino Spada In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 23 Bautz Nordhausen 2004 ISBN 3 88309 155 3 Sp 1410 1412 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenSpada Bernardino In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Bernardino Spada auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Dieser Zeitraum ergibt sich daraus dass er anlasslich seiner Bischofsweihe Dispens von dem Erfordernis erhielt die Priesterweihe sollte mindestens sechs Monate zuruckliegen vgl Spada Bernardino In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch vgl Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 711 franzosisch Online Ausgabe abgerufen am 22 April 2020 VorgangerAmtNachfolgerAlfonso de la Cueva AlbuquerqueKardinalbischof von Palestrina 1655 1661Antonio BarberiniFrancesco VI BarberiniKardinalbischof von Sabina 1652 1655Giulio II Cesare SacchettiCarlo I MediciKardinalbischof von Frascati 1652Giulio III SacchettiGaspar de Borja y VelascoKardinalbischof von Albano 1642 1650Federico CornaroNormdaten Person GND 123220998 lobid OGND AKS LCCN no2002032587 VIAF 73996886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spada BernardinoKURZBESCHREIBUNG Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 21 April 1594GEBURTSORT BrisighellaSTERBEDATUM 10 November 1661STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardino Spada amp oldid 228098082