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Bernardin Gigault marquis de Bellefonds 4 Dezember 1694 1 in Vincennes war ein franzosischer Adliger und Militar der 1668 zum Marschall von Frankreich erhoben wurde er war Seigneur de l Ile Marie 2 et de Gruchy Bernardin Gigault Marquis de Bellenfinds Portrat von Joseph Albrier 1844 Schloss Versailles Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ehe und Familie 2 Literatur 3 AnmerkungenLeben BearbeitenBernardin Gigault war der Sohn von Henri Robert Gigault Seigneur de Bellefonds de L Ile Marie de Gruchy et du Chef du Pont Gouverneur von Valognes und Intendant der Generalite de Caen und Marie d Avoynes Er war der Vetter von Charles Irenee Castel de Saint Pierre 1658 1743 einem Sohn von Madeleine Gigault de Bellefonds und des Generalmarschalls Villars 1653 1734 dem Sohn der Briefschreiberin Marie Gigault de Bellefonds Um 1641 hatte er Georges de Brebeuf 1617 1661 zum Erzieher Mit dem Tod seines Vaters 1643 wurde er Gouverneur von Stadt und Schloss Valognes Am 5 April 1645 wurde er Capitaine im Regiment de Piemont im gleichen Jahr diente er in Flandern und nahm an den Eroberungen der Forts von Vendreval Guesta und Dringhen sowie den Stadten Cassel Mardyck Link Bourbourg Menen Bethune Lillers und Saint Venant teil 1646 waren es die Besetzungen von Kortrijk Bergues Mardyck erneut Veurne und Dunkirchen 1647 Diksmuide La Bassee Lens und 1648 schliesslich Ypern Er kampfte in der Schlacht bei Lens 20 August 1648 und nahm an der erneuten Eroberung von Veurne teil 1649 in der Normandie eingesetzt verhinderte er dass diese Provinz den Rebellen der Fronde in Paris Hilfe schickte und verteidigte sich im Schloss von Valognes bis zur Veroffentlichung des Friedens Am 29 Juni 1649 wurde er nach der Demission des Comte de Broglie zum Mestre de camp des Regiment de Champagne ernannt das zur Katalonienarmee gehorte und sich 1650 defensiv verhielt Am 10 Mai 1650 wurde er Marechal de camp und diente in der Guyennearmee unter dem Oberkommando des Comte d Harcourt Er verteidigte in diesem Rang die Stadt Cognac gegen die Frondeure 1653 folgte er dem Marquis du Plessis Belliere nach Katalonien Bei der Belagerung von Girona und dem Gefecht bei Bordilly 2 September stand er unter dem Kommando des Marschalls Hocquincourt 1654 nahm er am gescheiterten Angriff auf Castellammare teil Zu dieser Zeit nahm er seinen Abschied vom Regiment de Champagne Am 16 Juni 1655 wurde er zum Lieutenant general des Armees du Roi ernannt Er nahm an der Eroberung von Cadaques 3 in Katalonien teil an der von Castillon und Cadagnes sowie an der Aufhebung der Belagerung von Solfone Im gleichen Jahr wurde er zum Gouverneur von Castillon ernannt 1656 und 1657 hielt er sich in Katalonien in der Defensive Mit Auftrag vom 5 Mai 1658 stellte er Kavallerieregiment auf In der Schlacht in den Dunen 14 Juni 1658 kommandierte er drei englische Bataillone Er nahm an der Eroberung von Dunkirchen Bergues Funtz und Diksmuide teil Bei der Belagerung von Gravelines das sich am 30 August ergab wurde er verwundet Nach dem Feldzug wurde sein Kavallerieregiment wieder aufgelost 1659 kommandierte er in Flandern ein Armeekorps und schlug am 11 Januar 1659 zehn gegnerische Kompanien die Tournai besetzen wollten der Feldzug endete mit dem Pyrenaenfrieden vom 7 November Am 9 Marz 1661 wurde er zum Gouverneur von Le Catelet ernannt gab den Posten aber schon im Mai 1662 wieder auf Am 25 September 1663 wurde er als Lieutenant general unter Marschall Le Plessis und dem Marquis de Crequy nach Italien versetzt wo er beim Herzog von Parma den Winter verbrachte und ihm dabei half einige Orte zuruckzuerobern die der Papst sich zuruckzugeben weigerte Im April 1664 war er zuruck in Frankreich im Oktober 1665 wurde er als ausserordentlicher Gesandter Frankreichs nach Madrid gesandt um Karl II von Spanien zu seiner Thronbesteigung zu begluckwunschen 1666 ging er in die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen um die Vereinigung ihrer Flotte mit der Frankreichs zu koordinieren die vom Duc de Beaufort kommandiert wurde Nach der Kriegserklarung an Spanien 1667 Devolutionskrieg kommandierte er mehrere Verbande und wurde zum Gouverneur des Gebiets Entre Sambre et Meuse ernannt Er erhielt den Titel eines Premier Maitre d Hotel Am 6 Mai 1667 wurde er zur Flandernarmee unter Marschall Turenne abgeordnet und nahm an der Belagerung von Tournai teil das am 25 Juni die Stadt bzw 26 Juni die Zitadelle kapitulierte Douai und das dortige Fort de Scarpe offneten ihre Tore am 6 Juli Als nach der Kapitulation von Lille die am 27 August stattgefunden hatte der Konig erfuhr dass der Comte de Marchin 4 und der Prince de Ligne vorruckten um diesem Ort zu helfen von dessen Kapitulation sie nichts wussten wurden der Marquis de Bellefonds und der Marquis de Crequy ausgesandt um den Feinden an der Spitze eines grossen Kavalleriekorps entgegenzutreten Der Comte de Marchin versuchte die Schlacht zu vermeiden der Marquis de Crequy griff jedoch die Nachhut an und schlug sie Bellefonds andererseits der von Truppen unterstutzt wurde die der Konig selbst befehligte schlug am 31 August das Korps das der angegriffenen Nachhut zu Hilfe kommen wollte wobei von der Gegenseite 1500 Manner in Gefangenschaft gerieten Ab 30 Marz 1658 diente Bellefonds als Lieutenant general in der Hollandarmee unter Turenne bis zum Frieden von Aachen am 2 Mai Am 8 Juli 1668 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt den zugehorigen Eid leistete er am Tag darauf Ab dem 23 Januar 1669 kommandierte er ein Armeekorps das sich bei Sainte Menehould versammelte Im Juli 1670 war er ausserordentlicher Gesandter in England Ab 18 April 1672 kommandierte er gemeinsam mit dem Marschall Humieres ein Armeekorps das sich bei Sedan unter dem Oberkommando des Prince de Conde versammelte Ab 26 Juni 1673 befehligte er die Truppen in Tournai und Umgebung wo sich die Konigin Marie Therese aufhielt Im November 1673 war er erneut als ausserordentlicher Gesandter in England Am 4 November 1673 wurde er fur den Winter 1673 74 zum Commandant en Chef in Flandern und Holland bestellt Im Jahr 1674 fuhrte er die Truppen des Konigs von Holland nach Frankreich zuruck wobei er Erkelenz am 10 Mai eroberte das Fort d Argenteau an der Maas am 16 Mai und die Schanze von Navagne am 22 Mai 5 Im Juli 1676 trat er nach dreizehn Jahren von seinem Amt als Premier Maitre d Hotel des Konigs zuruck Im Januar 1680 wurde er zum Premier Ecuyer de la Dauphine Maria Anna Victoria von Bayern 1690 anlasslich deren Heirat ernannt Ab 2 Marz 1684 war er Oberbefehlshaber der Roussillonarmee mit der er in Anwesenheit der Spanienarmee unter dem Duc de Bournonville den Ter uberschritt Er schlug Bournonville am 12 Mai bei Pont Major in Katalonien belagerte anschliessend Girona und nahm es im Sturm musste die Stadt aber sechs Tage spater nach vehementem Widerstand der Bevolkerung mit grossen Verlusten wieder aufgegeben Am 31 Dezember 1688 wurde er zum Ritter im Orden vom Heiligen Geist ernannt im April 1693 zum Kommandeur des Ordre royal et militaire de Saint Louis 6 Ab 30 April 1692 kommandierte er die Normandiearmee zur Sicherung der Kusten Er starb am 4 Dezember 1694 im Schloss Vincennes dessen Gouverneur er war im Alter von 64 Jahren und wurde in der dortigen Sainte Chapelle bestattet Ehe und Familie Bearbeiten Per Ehevertrag heiratete er am 27 Dezember 1655 Madeleine Fouquet Tochter von Jean Fouquet Seigneur de Chaslain et de La Boulay und Renee Dame du Remord Sie starb am 20 Mai 1716 Ihre Kinder sind Jean Gigault 20 September 1668 8 Jahre alt Louis Christophe Gigault 3 August 1692 nach der Schlacht bei Steenkerke Marquis de Bellefonds et de La Boulaye Gouverneur et capitaine des chasses du Chateau de Vincennes Colonel du Regiment Royal Comtois Marie Olympe de la Porte Mazarini Tochter von Armand Charles de la Porte Mazarini Duc de Rethelois Mazarin de la Meilleraye et de Mayenne Pair de France Grossmeister der Artillerie von Frankreich Ritter im Orden vom Heiligen Geist und Hortense Mancini der Nichte des Kardinals Mazarin Haus La Porte Marie Madeleine Gigault geistlich in der Abtei Montivilliers Therese Marie Gigault 13 Oktober 1733 in Paris 66 Jahre alt Ehevertrag 8 Januar 1688 Antoine Charles September 1720 Marquis du Chatelet Mestre de camp eines Kavallerieregiments Gouverneur von Vincennes Lieutenant general des armees du Roi Haus du Chatelet Jeanne Susanne Gigault 7 17 Marz 1698 33 Jahre alt Ehevertrag 10 Januar 1691 Charles Francois Davy Marquis d Amfreville 2 November 1692 in Vincennes 52 Jahre alt Lieutenant general des Armees navales du Roi Louise Gigault Jean Francois du Fays Marquis de Vergetot Marechal des Camps et des Armees du Roi Bernardine Therese 28 August 1717 24 Dezember 1699 vom Konig zur Abtissin von Montmartre ernannt Francoise Bonne 23 November 1693 in Vincennes 17 Jahre alt Marie Armande Agnes Priorin der Benediktinerinnen von Conflans Literatur BearbeitenPere Anselme Histoire genealogique et chronologique Band 7 1733 S 593f Jean Baptiste Pierre Jullien de Courcelles Dictionnaire historique et biographique des generaux francais Band 6 1820 S 271 274 Francois Alexandre Aubert de La Chenaye Desbois Dictionnaire de la noblesse 3 Ausgabe Band 9 1866 Spalte 248f Paul Le Cacheux Le Marechal de Bellefonds et le chateau de la Haye Bellefonds au XVII siecle in Notices Memoires et Documents de la Societe d histoire et d archeologie du departement de la Manche XXXVI 1925 Olivier Trehet La carriere militaire du marquis de Bellefonds marechal de France in La Revue du departement de la Manche Band 48 Nr 193 2008 S 9 33Anmerkungen Bearbeiten Pere Anselme und Aubert Courcelles 5 Dezember Chateau de l Isle Marie in Picauville Von Courcelles Cap de Quiers genannt Befehlshaber der spanischen Truppen in den Niederlander und Vater des spateren Marschalls Ferdinand de Marsin Beides Ortsteile von Vise am rechten Ufer der Maas Pere Anselme und Aubert Courcelles weist diesen Punkt als Irrtum zuruck In ihrem Epitaph wird sie Louise genanntNormdaten Person GND 1020515031 lobid OGND AKS LCCN no2015082434 VIAF 204845873 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gigault BernardinALTERNATIVNAMEN Gigault Bernardin marquis de BellefondsKURZBESCHREIBUNG franzosischer Aristokrat und Militar Marschall von FrankreichGEBURTSDATUM 17 JahrhundertSTERBEDATUM 4 Dezember 1694STERBEORT Vincennes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardin Gigault amp oldid 237824725