www.wikidata.de-de.nina.az
Die Berg Kuhschelle Pulsatilla montana auch Berg Kuchenschelle genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kuhschellen Pulsatilla innerhalb der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Berg KuhschelleBerg Kuhschelle Pulsatilla montana SystematikOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Unterfamilie RanunculoideaeTribus AnemoneaeGattung Kuhschellen Pulsatilla Art Berg KuhschelleWissenschaftlicher NamePulsatilla montana Hoppe Rchb Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Choix de plantes de l Europe centrale et particulierement de la Suisse et de la Savoie Tafel 3Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Berg Kuhschelle ist eine behaarte mehrjahrige krautige Pflanze die Wuchshohen von 10 bis 20 Zentimetern erreicht Der Stangel ist aufrecht Die Grundblatter erscheinen erst wahrend der Blutezeit und sterben im Herbst ab Sie sind langgestielt gefiedert und besitzen fiederteilige Abschnitte sowie schmale zugespitzte behaarte Zipfel diese sind schmaler als bei Hallers Kuchenschelle Pulsatilla halleri Die Blatter haben keinen seidigen Glanz Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von April bis Mai Die Hochblatthulle weist verwachsene tief zerschlitzte linealische Zipfel auf und ist stark behaart Die zwittrigen Bluten sind endstandig und nickend Die meist sechs Blutenhullblatter sind schwarz bis dunkelblauviolett gefarbt 20 bis 30 Millimeter lang und aussen zottig behaart Die Fruchtchen sind rauhaarig Die Griffel sind bis zu 30 Millimeter lang und abstehend behaart Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber die Alpen Sudwestalpen Wallis Vintschgau und Sudalpen die Karpaten und den Balkan Pulsatilla montana kommt vom Tal bis in Hohenlagen von 2000 Metern auf kalkhaltigen Boden in sehr trockenen Lagen vor Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 5 kontinental 1 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte 1826 unter dem Namen Basionym Anemone montana durch David Heinrich Hoppe in Jacob Sturm Deutschlands Flora in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen Abth 1 12 Heft 46 Tafel 4 Die Neukombination zu Pulsatilla montana Hoppe Rchb wurde 1832 durch Ludwig Reichenbach in Flora Germanica Excursoria Seite 733 veroffentlicht 2 Von Pulsatilla montana gibt es etwa sechs Unterarten 2 Pulsatilla montana subsp balkana Velen Zamels amp Paegle Syn Pulsatilla balkana Velen Pulsatilla montana subsp australis Heuff Zamelis amp Paegle Sie kommt in Bulgarien in Rumanien und im fruheren Jugoslawien vor 3 2 Pulsatilla montana subsp bulgarica Rummelspacher kommt in Bulgarien und im fruheren Jugoslawien vor 3 Pulsatilla montana Hoppe Rchb subsp montana Sie kommt in Frankreich in der Schweiz in Italien und im fruheren Jugoslawien vor 3 Pulsatilla montana subsp jankae F W Schultz Zamels amp Paegle Syn Pulsatilla dacica Rummelsp Tzvelev Pulsatilla montana subsp dacica Rummelsp Sie kommt nur in Rumanien und im fruheren Jugoslawien vor 3 2 Pulsatilla montana subsp olympica Voliotis Dieser Endemit kommt in Griechenland nur am Olymp vor 3 Sie ist vielleicht ein Synonym von Pulsatilla halleri subsp rhodopaea Stoj amp Stef K Krause 2 Pulsatilla montana subsp slaviankae Rummelspacher Syn Pulsatilla slaviankae Rummelsp Jordanov amp Kozuharov Pulsatilla velezensis subsp slaviankae W Zimm Sie kommt in Griechenland in Bulgarien und im fruheren Jugoslawien vor 3 2 In der Schweiz kommt die Hybride Bozen Anemone Pulsatilla bolzanensis Murr vor Sie ist wohl entstanden als Pulsatilla montana x Pulsatilla vernalis und kommt lokal im Wallis vor Die Chromosomenzahl ist 2n 16 4 Literatur BearbeitenGunter Steinbach Hrsg Alpenblumen Steinbachs Naturfuhrer Mosaik Verlag GmbH Munchen 1996 ISBN 3 576 10558 1 Jaakko Jalas Juha Suominen Hrsg Atlas Florae Europaeae Distribution of Vascular Plants in Europe Band 8 Nymphaeaceae to Ranunculaceae Helsinki 1989 ISBN 951 9108 07 6 S 92 94 Jorg Rummelspacher Beitrag zur Kenntnis der Pulsatilla montana Hoppe Reichenbach In Feddes Repertorium Band 71 1965 Seite 1 49 Einzelnachweise Bearbeiten Pulsatilla montana Hoppe Rchb In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 29 Marz 2022 a b c d e f E von Raab Straube R Hand E Horandl E Nardi 2014 Ranunculaceae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b c d e f Jaakko Jalas Juha Suominen Hrsg Atlas Florae Europaeae Distribution of Vascular Plants in Europe Band 8 Nymphaeaceae to Ranunculaceae Helsinki 1989 ISBN 951 9108 07 6 S 92 94 Pulsatilla bolzanensis Murr In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 29 Marz 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berg Kuhschelle Pulsatilla montana Album mit Bildern Videos und Audiodateien Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Ranunculaceae Pulsatilla montana Steckbrief mit Fotos bei Botanik im Bild Flora von Osterreich Liechtenstein und Sudtirol zuletzt bearbeitet 10 Marz 2017 Datenblatt mit Foto und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berg Kuhschelle amp oldid 223701635