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Die Pflanzenart Alpenmassliebchen Bellidiastrum michelii gehort in die Familie der Korbblutler Asteraceae AlpenmassliebchenAlpenmassliebchenSystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus AstereaeGattung BellidiastrumArt AlpenmassliebchenWissenschaftlicher NameBellidiastrum micheliiCass Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Blattrosette nbsp Alpenmassliebchen Bellidiastrum michelii Vegetative Merkmale Bearbeiten Das Alpenmassliebchen wachst als uberwinternd grune ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 30 Zentimeter Sein Wurzelstock ist mit 2 3 mm Durchmesser ziemlich dunn ist schrag absteigend und reichlich mit Adventivwurzeln versehen Die Stangel sind aufrecht oder etwas bogig aufsteigend und nur am Grunde beblattert Sie sind rund fein gerieft und locker kraus behaart Die Behaarung unterhalb der Kopfchen ist dichter und mehr anliegend Die in einer grundstandigen Rosette angeordneten Laubblatter sind lang gestielt Die elliptische oder spatelformige Blattspreite ist kraus behaart Die Blattrander sind glatt oder stumpf gezahnt besonders im vorderen Teil Die Zahne sind mehr oder weniger nach vorn gerichtet und mit einer winzigen aufgesetzten Spitze versehen Die Form der Blattspreite ist ziemlich variabel die der untersten Blatter sind klein rundlich und spatelformig die der ubrigen Blatter sind verkehrt eiformig oder elliptisch Der Blattstiel kann ein Drittel der Lange der Spreite haben bis hin zur doppelten Lange Generative Merkmale Bearbeiten Die einzeln endstandig stehenden korbchenformigen Blutenstande besitzen einen Durchmesser von 2 bis 4 Zentimeter In zwei Reihen stehen die lang zugespitzten Hullblatter Die Hullblatter sind 5 10 mm lang und 1 2 mm breit Der Kopfchenboden ist kegelformig Die Blutenkorbchen enthalten Zungen und Rohrenbluten Wahrend die Oberseite der Zungenbluten weiss ist farbt sich die Unterseite oft rotlich Die Rohrenbluten sind gelb Jedes Kopfchen hat etwa 40 50 Zungenbluten Die Achanen sind behaart und besitzen im Gegensatz zu den Achanen der Ganseblumchen Bellis einen Pappus Dieser Pappus besteht aus 4 5 mm langen gelblich weissen fein rauen Borsten Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 1 Vorkommen BearbeitenDas Alpenmassliebchen kommt hauptsachlich auf Rasen Fels und Gerollfluren in den Hochgebirgen der Alpen vor verbreitet sich aber auch entlang nahrstoffarmer Moore und Moorwalder sowie an Quellen und deren Auslaufern Es kommt vor allem in Gesellschaften der Ordnung Seslerietalia albicantis vor in tieferen Lagen aber auch in denen des Verbands Caricion davallianae oder Cratoneurion commutati Es ist eine Pionierpflanze die gern zusammen mit der Gewohnlichen Simsenlilie Tofieldia calyculata vorkommt 1 Sein Verbreitungsgebiet umfasst Frankreich Deutschland die Schweiz Osterreich Italien Polen die Slowakei Slowenien die Balkanhalbinsel und Rumanien 2 In den Allgauer Alpen steigt es nordlich des Ifengipfels bis zu einer Hohenlage von 2000 Metern auf kommt aber moglicherweise auch hoher vor 3 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 2 subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 4 Systematik BearbeitenDiese Art wurde 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum 1 S 886 unter dem Namen Doronicum bellidiastrum L erstveroffentlicht Dieser Name wurde durch Bellidiastrum michelii ersetzt der 1817 durch Alexandre Henri Gabriel de Cassini in Dictionnaire des Sciences Naturelles 4 S 71 veroffentlicht wurde 5 Weitere Synonyme fur Bellidiastrum michelii Cass sind Aster bellidiastrum L Scop Bellidiastrum bellidiastrum L H Karst Bellidiastrum michelii gehort zur Gattung Bellidiastrum aus der Tribus Astereae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie Asteraceae 2 Quellen BearbeitenAlpenmassliebchen auf FloraWeb de Gerhard Wagenitz Familie Compositae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band VI Teil 3 S 62 64 Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1979 ISBN 3 489 84020 8 Beschreibung Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 911 a b Bellidiastrum michelii im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 566 Aster bellidiastrum L Scop In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 Marz 2021 Bellidiastrum michelii bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St LouisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpenmassliebchen Aster bellidiastrum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aster bellidiastrum L Scop Alpenmasslieb auf FloraWeb de Alpenmassliebchen In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpenmassliebchen amp oldid 209489071