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In der Bayerischen Landesteilung von 1392 wurde das Erbe des 1375 verstorbenen Herzogs Stephan II von Bayern Landshut in die drei Herzogtumer Bayern Landshut Bayern Ingolstadt und Bayern Munchen aufgeteilt Da Bayern vorher bereits zweimal geteilt worden war wird sie oft als Dritte bayerische Landesteilung bezeichnet auch wenn sie nicht das ganze Territorium Bayerns umfasste da das zu Straubing Holland gehorende Straubinger Landchen nicht betroffen war Das Herzogtum Bayern ohne Bayern Straubing vor der Landesteilung von 1392Die vier bayerischen Teilherzogtumer nach der Landesteilung von 1392 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entwicklung der Teilherzogtumer 3 Chronologie der Herzoge 4 LiteraturGeschichte BearbeitenEine erste Einigung war mit der Landesteilung von 1376 erzielt worden die nur die Verwaltungsgebiete festgelegt hatte Treibende Kraft hinter der Teilung von 1392 war Stephans Sohn Johann II der nicht mehr bereit war fur die kostspielige Hofhaltung seines Bruders Stephan III und die Italienpolitik Stephans und Friedrichs aufzukommen Johann hatte bereits 1384 und 1387 versucht eine Landesteilung zu erwirken war jedoch am Widerstand seiner Bruder und der oberbayerischen Landstande gescheitert und hatte 1384 in Aichach und 1390 in Munchen versprechen mussen die gemeinsame Regierungsfuhrung fortzusetzen Erst als er 1392 mit Hilfe seines Sohnes Ernst die Stadt Munchen und einen Teil der Landstande auf seine Seite ziehen konnte die wohl einen Krieg zwischen den Brudern befurchteten hatte er schliesslich Erfolg Die drei Herzoge einigten sich am 18 Oktober 1392 in Landshut auf einen Friedensvertrag und setzten einen Landtag in Munchen an auf dem die Teilung Bayerns beschlossen werden sollte Johann II und Stephan III setzten zu diesem Zweck einen Ausschuss aus 40 Vertretern der Ritterschaft und der Stadte Oberbayerns ein Ziel der Verhandlungen war es drei fiskalisch gleichwertige Teile zu schaffen Diese Bemuhungen wurden jedoch dadurch konterkariert dass sich Friedrich bereits im Vorfeld das ertragreiche Niederbayern sicherte Am 19 November wurde die Teilung auf dem Munchener Landtag besiegelt Bayern Landshut fiel wie besprochen an Friedrich Stephan erhielt Bayern Ingolstadt und Johann Bayern Munchen Die Aufteilung in das finanziell besonders lukrative Bayern Landshut das wirtschaftlich weniger entwickelte Bayern Munchen und das vor allem aus Streubesitz an der Donau und im Alpenvorland bestehende Bayern Ingolstadt trug bereits den Keim neuer Konflikte in sich Vor allem die Streitigkeiten zwischen den Landshuter und den Ingolstadter Herzogen rissen nicht ab Zur Ruhe kam Bayern erst mit der Wiedervereinigung des Landes nach dem Landshuter Erbfolgekrieg im Jahre 1505 Entwicklung der Teilherzogtumer BearbeitenStraubinger Landchen bis1425 29 Teil v Straubing Holland Bayern Landshut mit Oberbayern 1363 1392 Bayern Landshut 1392 1429 Bayern Ingolstadt 1392 1429 Bayern Munchen 1392 1429 Press burger Schied 1429 Bayern Landshut 1429 1503 5 Bayern Ingolstadt 1429 1447 Bayern Munchen 1429 1505 Bayern Landshut mit Bayern Ingolstadt seit 1447 Bayern seit 1505 Chronologie der Herzoge BearbeitenBayern Munchen ist blau Bayern Ingolstadt grun Bayern Landshut gelb und Straubing Holland rot dargestellt Literatur BearbeitenBeatrix Ettelt Der Teilungsvertrag vom 19 November 1392 In Siegfried Hofmann Beatrix Ettelt Hrsg Bayern Ingolstadt Bayern Landshut 1392 1506 Glanz und Elend einer Teilung Stadtarchiv Ingolstadt Ingolstadt 1992 ISBN 3 932113 06 3 S 9 17 Bernhard Glasauer Herzog Heinrich XVI 1393 1450 der Reiche von Bayern Landshut Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich Munchner Beitrage zur Geschichtswissenschaft Band 5 Herbert Utz Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 8316 0899 7 S 37 46 zugleich Dissertation Universitat Munchen 2009 Karin Kaltwasser Herzog und Adel in Bayern Landshut unter Heinrich XVI dem Reichen 1393 1450 Dissertation Universitat Regensburg 2004 S 29 31 online PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Landesteilung von 1392 amp oldid 217808777