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Batorow deutsch Friedrichsgrund ist ein Ortsteil der Stadt Szczytna Ruckers im Powiat Klodzki Glatz in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt funf Kilometer nordwestlich von Szczytna Batorow Hilfe zu Wappen Batorow Polen BatorowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGeographische Lage 50 26 N 16 26 O 50 433333333333 16 433333333333 Koordinaten 50 26 0 N 16 26 0 OHohe 590 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Szczytna BatorowNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kolonie Neu Friedrichsgrund 2 2 Glashutte Friedrichsgrund 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBatorow liegt im sudostlichen Heuscheuergebirge und ist Teil des gleichnamigen Landschaftsschutzgebietes Nachbarorte sind Chocieszow Stolzenau mit Studzienna Kaltenbrunn im Nordosten Ocieszow Utschendorf im Suden und Zlotno Goldbach im Sudwesten Geschichte BearbeitenFriedrichsgrund wurde um 1770 angelegt und nach dem preussischen Konig Friedrich II benannt Es entstand um eine Glashutte die die Gebruder Rohrbach aus Kaiserswalde in der damals waldreichen Gegend angelegt haben Nach der Neugliederung Preussens gehorte Friedrichsgrund ab 1815 zur Provinz Schlesien und wurde 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Wegen seiner landschaftlich reizvollen und abgelegenen Lage entwickelte es sich ab dem Ende des 19 Jahrhunderts zu einem Hohenluftkurort 1874 wurde aus der Landgemeinde Friedrichsgrund und dem gleichnamigen Gutsbezirk der Amtsbezirks Friedrichsgrund gebildet 1 1939 wurden 395 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Batorow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Bis 1975 gehorte es zur Woiwodschaft Wroclaw Breslau und danach bis 1998 zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg In den 1960er Jahren wurde Batorow in die Stadt Szczytna eingemeindet Kolonie Neu Friedrichsgrund Bearbeiten 1781 erfolgte die Anlage einer Siedlung fur Waldarbeiter die fur den Betrieb der Friedrichsgrunder Glashutte benotigt wurden Sie wurde zunachst als Neu Ruckers und ab 1825 als Neu Friedrichsgrund bezeichnet Nach dem Ubergang an Polen wurde sie 1945 in Batorowek umbenannt Glashutte Friedrichsgrund Bearbeiten Im Jahre 1770 erhielten die Pachter der Kaiserswalder Glashutte die Bruder Ignaz und Christoph Rohrbach die Genehmigung im Waldgebiet nordwestlich von Ruckers eine Glashutte zu errichten Fur den Betrieb der Hutte durften jahrlich 1500 Klafter Holz aus den umliegenden koniglichen Forsten sowie aus dem Nesselgrunder Forst reiner Quarzsand entnommen werden Auf Anregung des preussischen Ministers Karl Georg von Hoym nannten sie die Hutte Friedrichsgrund deren Name auch auf die entstehende Siedlung ubertragen wurde Fur den Betrieb der Hutte stellte Ignaz Rohrbach in den ersten Jahren 60 Glasmacher veredler schleifer und maler sowie weitere Zuarbeiter ein unter ihnen zahlreiche Fachkrafte aus der Harrachsdorfer Glashutte Die Anwerbung bohmischer Glasmacher war vom preussischen Konig ausdrucklich erwunscht Die Huttenbesitzer erhielten fur jeden zuziehenden Gesellen 15 Taler fur Glasschleifer schneider und Vergolder je 25 Taler Neben feinem Kristallglas wurde in Friedrichsgrund feines farbloses Glas hergestellt Fur das Neue Palais in Potsdam wurden neben Tafel und Kronleuchtern auch andere Glaswaren geliefert wodurch Friedrichsgrund als die leistungsstarkste Hutte Schlesiens galt In den 1780er und 1790er Jahren erbauten die Rohrbachs in Friedrichsgrund zwei weitere Hutten sowie eine Schleiferei Nach dem Tode Ignaz Rohrbachs 1792 ubernahm dessen Sohn Karl Rohrbach Friedrichsgrund Ende der 1790er Jahre wurden 250 Mitarbeiter beschaftigt Wegen der Auswirkungen der Koalitionskriege musste die Produktion 1804 vorubergehend eingestellt konnte jedoch anschliessend in vollem Umfang wieder aufgenommen werden Die produzierten Glaswaren wurden u a nach Frankreich Russland Osterreich und die USA geliefert Die Hutte blieb bis 1945 im Besitz der Familie Rohrbach Letzte Besitzerin war Veronika Rohrbach Witwe des Victor Rohrbach Kolbe Nach dem Ubergang an Polen wurde der Betrieb an die verstaatlichte Glasfirma in Szczytna angeschlossen In den 1960er Jahren erfolgte eine Modernisierung der Glasschleiferei Personlichkeiten BearbeitenGlasmacherfamilie RohrbachLiteratur BearbeitenDietmar Zoedler Schlesisches Glas schlesische Glaser Wurzburg 1996 ISBN 3 87057 208 6 Vaclav Splichal Jaroslav Sula Bedrichovsko kaiserwaldsky sklarsky okruh In Kladsky sbornik 5 2003 S 137 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 35Weblinks BearbeitenGemeindeverzeichnis 1908 Historische und Aktuelle AufnahmenEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Friedrichsgrund 1 2 Vorlage Toter Link www territorial de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Batorow amp oldid 231896572