www.wikidata.de-de.nina.az
Bartold Asendorpf 14 Mai 1888 in Stettin 26 Februar 1946 in Buchenwald war ein deutscher Maler und Grafiker Selbstbildnis 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen nachweislich beschlagnahmte und vernichtete Werke 2 2 Weitere Werke Auswahl 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBartold Asendorpf war ein Sohn des Stettiner Wein und Spirituosen Grosshandlers Friedrich Asendorpf 1843 1906 und dessen Ehefrau Mathilde Schmidt 1850 1910 Er besuchte von 1899 bis 1905 das Schiller Realgymnasium in Stettin machte eine Lehre als Dekorationsmaler und besuchte dann die Grossherzoglich Sachsische Kunstschule Weimar Er eroffnete in Berlin Wilmersdorf ein eigenes Atelier und bekannte sich zur Berliner Secession 1912 heiratete er die Kunstgewerblerin Margarete Steinmetz 1885 1977 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde Asendorpf als Musketier in Flandern und in Polen eingesetzt Nach einer schweren Verwundung zog er nach Bad Berka Von 1919 bis 1920 besuchte er die Kasseler Kunstakademie 1924 wurde er Mitglied der Thuringer Gruppe Er illustrierte den Novellenband Dammbruch von Hans Friedrich Blunck und beteiligte sich 1931 zusammen mit Johannes Itten an einer Ausstellung des neuen pommern in Stettin Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 784 409 1 2 Auch in den Folgejahren schuf Asendorpf Buchillustrationen u a zu Georg Hermanns Jettchen Geberts Geschichte sowie Goethes Faust Harzreise im Winter und Kampagne in Frankreich Einige fruhere Arbeiten widersprachen dem Nazi Kunstkanon und 1937 wurde in der Nazi Aktion Entartete Kunst nachweislich drei davon aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet 3 Durch Heinrich Stegemann bekam er 1939 Kontakt zur Griffelkunst Vereinigung Hamburg Die Reichskulturkammer erteilte Asendorpf 1943 Ausstellungsverbot 1944 wurde fast sein gesamtes Fruhwerk durch einen Luftangriff auf Stettin zerstort Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Asendorpf noch zum Volkssturm eingezogen 1945 wurde er in das sowjetische Internierungslager Buchenwald eingeliefert wo er umkam In Bad Berka ist heute eine Strasse nach Bartold Asendorpf benannt Werke Auswahl Bearbeiten1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen nachweislich beschlagnahmte und vernichtete Werke Bearbeiten Mondlandschaft Zeichnung Museum fur Kunst und Kunstgewerbe Stettin Erntefelder Zeichnung Museum fur Kunst und Kunstgewerbe Stettin Vita omnium breve Zeichnung 42 2 26 6 cm Schlossmuseum Weimar Weitere Werke Auswahl Bearbeiten Junge Dame mit Blumenstrauss Ol auf Leinwand 55 42 cm 1933 4 Ausstellungen Bearbeiten1910 Neue Secession Berlin und Kiel 1913 Berliner Secession Berlin 1914 Freie Secession Berlin 1930 Landesmuseum Weimar 1937 Donndorf Museum Weimar 1939 Griffelkunst Vereinigung HamburgLiteratur BearbeitenMichael Sauer Bartold Asendorpf 1988 1946 Versuch einer Biographie 127 S Schweinfurt 1988 ISBN 978 3 9801838 0 2 Bartold Asendorpf 1888 1946 Olbilder Arbeiten auf Papier Ausstellungskatalog Kunstkabinett am Goetheplatz 13 Juli 3 Oktober 1993 anlasslich des Kunstfestes Weimar 1993 Verl Palette Sauer Schweinfurt Weimar 1993 119 S ISBN 978 3 9801838 7 1 Eckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 39 40 Weblinks BearbeitenMartin Steiger Erinnerung an einen lange Zeit Todgeschwiegenen Bartold Asendorpf 19 Juli 2023 abgerufen am 21 Juli 2023Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 791454 Das sowjetische Speziallager Nr 2 1945 bis 1950 Katalog zur standigen historischen Ausstellung Gottingen 2020 S 212 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Asendorpf Bartold In Museum Kunst der Verlorenen Generation Abgerufen am 30 Dezember 2021 osterreichisches Deutsch Normdaten Person GND 118845578 lobid OGND AKS LCCN n89670300 VIAF 5728326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Asendorpf BartoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 14 Mai 1888GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 26 Februar 1946STERBEORT Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartold Asendorpf amp oldid 235677291