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Bartholomaus Spranger 21 Marz 1546 in Antwerpen Herzogtum Brabant 27 Juni 1611 in Prag Konigreich Bohmen war ein flamischer Maler der zumeist in Prag lebte und arbeitete Selbstbildnis um 1580Herakles und OmphaleAngelica und MedorDie Taufe Christi im Jordan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenSpranger gehorte zu den angesehensten Malern seiner Zeit Schon als Kind zeigte sich seine malerische Begabung und er lernte seit seinem elften Geburtstag unter anderem bei Jan Mandyn in Antwerpen und bei Cornelis van Dalem Nach seiner Ausbildung begab er sich nach Paris Lyon 1565 traf er im damaligen Mekka der Malerei in Italien ein Er arbeitete in Mailand bei Bernardino Gatti in Parma und fur Alessandro Farnese in Rom Fur diesen beteiligte er sich an der Gestaltung des Palazzo Farnese in Caprarola Auf Empfehlung war er 1570 bis 1572 als papstlicher Maler bei Pius V tatig Auf dessen Veranlassung malte er Passionsbilder sowie eine Kopie des Jungsten Gerichts von Michelangelo Nach dem Tod des Papstes arbeitete er fur romische Kirchen und ging bereits als kunstlerische Personlichkeit 1575 auf Empfehlung von Giovanni Bologna an den Hof des Kaisers Maximilian II nach Wien Nach dessen Tod 1576 bewarb er sich erfolgreich beim Nachfolger Rudolf II 1580 siedelte er nach Prag um Hier knupfte er Kontakte zu zahlreichen damaligen Grossen der Kunst unter anderem zu Adrian de Vries Hans von Aachen und Giuseppe Arcimboldo Spranger war nicht nur fur den Hof tatig sondern erhielt auch Auftrage von einflussreichen Personlichkeiten 1582 heiratete Spranger ging kurz darauf nach Wien Nach der Ruckkehr erhielt er 1584 ein eigenes Wappen 1595 wurde in den Adelsstand erhoben 1602 besuchte er als wohlhabender Mann die Niederlande wo er Verwandte hatte 1 und triumphal gefeiert wurde Karel van Mander bescheinigte ihm in seiner kunsttheoretischen Schrift Schilder Boeck es habe von Anfang an apellische Grazie in seinen Bildern gewaltet 2 Zuruck in Prag erhielt er neue immer schwierigere Aufgaben die er mit neuen Techniken loste Durch den steten Wechsel der Kunstler auf der Prager Burg lernte er neue Trends kennen und liess sich fur den fruhbarocken Stil begeistern Der beruhmteste Kupferstecher seiner Zeit Hendrick Goltzius wahlte vielfach Gemalde Sprangers als Vorlagen und war ihm auch als Maler stilistisch verbunden Spranger vermittelte zusammen mit Frans Floris den italienischen Manierismus nach Nordeuropa und war ein Wegbereiter fur die Barockmalerei insbesondere seines flamischen Landsmannes Peter Paul Rubens Werke BearbeitenSelbstbildnis Kunsthistorisches Museum Wien Gemaldegalerie um 1580 1585 62 5 45 cm Ol auf Leinwand Herakles und Omphale Kunsthistorisches Museum Wien Gemaldegalerie um 1585 24 19 cm Epitaph des Prager Goldschmieds Nikolaus Muller Nationalmuseum Prag um 1600 240 160 cm Ol auf Leinwand Angelica und Medor Munchen Alte Pinakothek um 1600 108 80 cm Ol auf Leinwand Die Taufe Christi im Jordan Nationalmuseum Breslau VIII 2252 1603 102 88 cm Ol auf Lindenholz Das Gemalde befand sich bis 1945 in der Dreifaltigkeitskirche in Rothsurben 3 Mars Venus und Amor Inv 67 sowie Venus Bacchus und Ceres Inv 68 beide in Ol auf Leinwand in der Alten Galerie des Universalmuseums Joanneum Schloss Eggenberg Beide entstanden im Auftrag Rudolfs II in Prag Literatur BearbeitenJoseph Eduard Wessely Spranger Bartholomaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 278 f Henning Michael Die Tafelbilder Bartholomaus Sprangers 1546 1611 Hofische Malerei zwischen Manierismus und Barock Ohne Ort 1987 ISBN 3 89206 163 7 Prag um 1600 Kunst und Kultur am Hofe Rudolfs II Katalog der Ausstellung der Kulturstiftung Ruhr in der Villa Hugel Essen 10 Juni 30 Oktober 1988 Luka Freren 1988 ISBN 3 923641 19 2 Jurgen Muller Concordia Pragensis Karel van Manders Kunsttheorie im Schilder Boeck Darin Die Vita des Bartholomaus Spranger Oldenbourg Munchen 1993 S 164 196 ISBN 3 486 56015 8 Ludwig Brandl Bartholomaus Spranger In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1058 1061 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Peter Prange Spranger Bartholomaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 742 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Louk Lapikas Fragment Genealogie Spranger Version 1 1 Generatie 3 Muiden 2009 abgerufen am 27 Januar 2017 Jurgen Muller Concordia Pragensis Karel van Manders Kunsttheorie im Schilder Boeck Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Bd 77 1993 S 186 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 1211 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bartholomeus Spranger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Het leven van Bartholomeus Sprangher Biografie Sprangers in Karel van Manders Schilder Boeck niederlandisch Werke von Bartholomaus Spranger bei Zeno org Bartholomeus Spranger ArtCyclopedia com Prag um 1600 Ausstellung in der Villa Hugel Essen Normdaten Person GND 118826085 lobid OGND AKS LCCN nr88002939 VIAF 74650107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spranger BartholomausKURZBESCHREIBUNG hollandischer MalerGEBURTSDATUM 21 Marz 1546GEBURTSORT Antwerpen Herzogtum BrabantSTERBEDATUM 27 Juni 1611STERBEORT Prag Konigreich Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartholomaus Spranger amp oldid 234599471