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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Angaben fur die Zeit nach 1968 fehlen fast vollstandig Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Das Bahnbetriebswerk Hildesheim war ein Bahnbetriebswerk der Deutschen Bundesbahn das von 1846 bis zum 1 Januar 1985 bestand Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Beheimatete Triebfahrzeuge 3 Bediente Strecken und gefahrene Leistungen 4 Personal 5 Organisatorische Stellung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenMit dem Bau der Bahnstrecke aus Lehrte war neben dem ersten Hildesheimer Bahnhofsgebaude an der Kaiserstrasse auch ein Lokschuppen errichtet und am 10 Juli 1846 eingeweiht worden Am Bahnhof Hildesheim Ost waren von der Hannover Altenbekener Eisenbahn zwei kleinere Lokschuppen erbaut worden diese waren notwendig weil die private Bahngesellschaft bis 1884 den staatlichen Hauptbahnhof nicht nutzen durfte Nach der Aufgabe des Bahnhofes an der Kaiserstrasse und der Errichtung des Hauptbahnhofes am heutigen Standort 1884 entstanden nordlich der Bahn westlich des Personenbahnhofes an der Senkingstrasse der Ringlokschuppen I mit 26 Standen ein Wasserturm ein Burogebaude und mehrere Nebengebaude Dazu kamen eine Pumpstation an der Innerste am Pferdeanger Die Kosten fur den Lokschuppen beliefen sich auf 129 400 Mark Die Pumpstation erhielt wegen zu harten Wassers das Innerstewasser hatte 15 30 d spater eine Enthartungsanlage Im Jahr 1889 wurde eine eigene Schmiede errichtet spater ausserdem je eine Gasanstalt fur Fettgas und fur Azetylengas Ein zweiter Wasserturm entstand am Westkopf des Bahnhofs 1894 wurde der Ringlokschuppen II im Westen des Gelandes mit zunachst drei Standen erbaut 1900 wurde dieser um drei weitere Stande erweitert Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er fortlaufend auf zuletzt 20 Stande ausgebaut Seine ostliche Giebelwand aus Fachwerk wurde bei jeder Erweiterung abgetragen und versetzt Ein Aktenvermerk vom 4 Januar 1900 stellt die Notwendigkeit von 36 Standen fur die nachtsuber unterzubringenden Lokomotiven fest vorhanden waren zu diesem Zeitpunkt jedoch nur 29 Lokschuppen I wurde mit einer Tiefe von 17 5 m erbaut und von 1903 bis 1918 schrittweise auf eine Tiefe von 21 m ausgebaut Lokschuppen II hatte von Anfang an eine Tiefe von 22 5 m Vor beiden Lokschuppen gab es jeweils eine Drehscheibe von ursprunglich 13 08 m Durchmesser Planungen fur den Austausch der Drehscheiben gegen grossere begannen 1900 wobei man zunachst solche mit einem Durchmesser von 16 076 m im Auge hatte 1912 erhielt Lokschuppen II eine mit 20 m 1953 eine mit 23 6 m Durchmesser Dagegen wurde die Drehscheibe vor Lokschuppen I erst 1938 gegen eine mit 20 m Durchmesser ersetzt Lokschuppen I hatte zunachst Einzelrauchabfuhrung er wurde erst 1908 auf Sammelrauchabfuhrung umgestellt und bekam dabei einen 55 m hohen Schornstein Lokschuppen II war von Anfang an mit Sammelrauchabfuhrung ausgestattet er bekam im Laufe der Zeit lediglich einen zweiten Schornstein 1909 wurde eine Ladestation fur Akkumulatortriebwagen errichtet sowie eine Unterstellhalle fur diese die abgesehen von je einem Stuck Dach zum Schutz der Fahrbatterien an beiden Enden offen war 1911 wurde ein Wagenausbesserungsschuppen beim Lokschuppen II mit 13 9 m 50 m Grundflache errichtet Dazu wurden die Eisenteile des Dachs und der Seitenwande einer abgebrochenen Personenbahnhofshalle wiederverwendet Die Kosten beliefen sich auf 11 656 40 Mark 1914 wurde in der zwischenzeitlich entstandenen Lokwerkstatt in Verlangerung der Stande 1 bis 3 des Lokschuppens II eine Achssenke eingebaut Im selben Jahr erhielt der Oberputzer ein eigenes Hauschen Dieses uberliess man im Zweiten Weltkrieg der Armaturenkolonne Wegen der dort installierten Wasserstandshahne wurde sie fortan Hahnchenbude genannt 1917 wurde die nicht mehr benotigte Fettgasanstalt abgerissen Eine weitere Bude erhielten am 21 Januar 1924 die Ausschlacker in dieser wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Niederspannungsverteilung untergebracht Am 15 Juli 1923 beschwerten sich 24 Anwohner der Steuerwalder Strasse uber Rauchbelastigung am 30 Juli ebenso der Ortsbeamtenrat Am 28 September drohte der Betriebsrat deswegen mit einem Streik Die vorgesetzte Dienststelle das Maschinenamt Hameln konnte wegen der Inflation jedoch die Kosten in Hohe von 31 200 000 000 Mark fur die notwendige Reparatur der Rauchabfuhrkanale nicht aufbringen Zunachst wurden diese daher mit feuerhemmend gestrichenem Holz notdurftig instand gesetzt Erst nach dem Ende der Inflation konnte fur 2586 Mark eine Sanierung mit Hohltonziegeln ausgefuhrt werden und so die Feuergefahr erheblich gesenkt werden Im Februar 1933 wurde ein Vertrag mit den Harzwasserwerken geschlossen nach dem das Bw rund 1200 m Wasser taglich entnehmen durfte Da das Harzwasser mit 2 5 d wesentlich weicher als das Innerstewasser war wurde das eigene Pumpwerk fortan nur noch als Reserve eingesetzt Wahrend des Zweiten Weltkrieges lief der Betrieb abgesehen von bombenbedingten kleineren Engpassen in der Wasserversorgung weitgehend ungestort Der Bombenangriff am 22 Marz 1945 zerstorte jedoch fast die Halfte des Werkes Alle Einrichtungen westlich von Lokschuppen I wurden vernichtet und der Rest schwer beschadigt Bis 1968 wurden vier Stande des Lokschuppens II samt Achssenke wieder aufgebaut ebenso die Abstell und Ladegleise fur die Akkumulatortriebwagen Ausser den Gleisanlagen wurde der ostliche Wasserturm mit einem Fassungsvermogen von nunmehr 275 m instand gesetzt Lokschuppen I samt Schornstein beide Drehscheiben das Gebaude der Lokleitung und das Olmagazin mit Kantine und Unterrichtsraum Die Stande 1 bis 3 des Lokschuppens I wurden zu einer Dreherei und einer Schlosserei umgebaut Nicht wieder aufgebaut wurden die Wagenausbesserungshalle der uberwiegende Teil von Lokschuppen II und alle Nebengebaude in seiner Umgebung sowie die Pumpstation Dafur wurden ein Oberputzerhauschen ein Heizwerk fur das Heizleitungsnetz welches neben der Vorheizanlage fur Reisezugwagen und fast allen Hildesheimer Eisenbahndienststellen auch die Bahnhofsgaststatte und einige Laden und Wohnungen versorgte ein Schwerolvorratsbehalter mit einem Fassungsvermogen von 350 000 l mehrere unterirdische Tanks ein Werkstattgebaude und eine Akku Ladestation neu errichtet Ausgemustert wurden bis 1968 der Wasserturm an der Westseite und ein Kohlendrehkran Der Schuppen I wurde 1983 abgerissen Beheimatete Triebfahrzeuge Bearbeiten nbsp Akkumulatortriebwagen im Bw HildesheimAm 20 Dezember 1909 wurden im Bahnbetriebswerk Hildesheim Akkumulatortriebwagen der spateren Baureihen 177 und 178 stationiert In der Zwischenkriegszeit waren im Bw Hildesheim hauptsachlich Lokomotiven der Baureihen 38 44 55 7 55 25 56 20 und 91 3 stationiert Seit Ende 1959 kamen ETA 150 zum Einsatz Zum Zeitpunkt seiner Auflosung waren in Hildesheim E Loks der Baureihen 110 112 141 150 151 sowie Dieseltriebwagen der Baureihen 614 624 und 634 sowie verschiedene Steuerwagen zu finden die dort pausierten 1 Bediente Strecken und gefahrene Leistungen BearbeitenBereits vor dem Zweiten Weltkrieg fuhren Loks der BR 56 regelmassig Durchgangsguterzuge mit 800 t von Hannover Hgbf nach Halberstadt Loks der BR 38 fuhren unter anderem Gottingen Uelzen und Hamburg an sowie in Doppeltraktion Messesonderzuge nach Leipzig In der ersten Nachkriegszeit wurden uberwiegend Kirchturmfahrten in die nahere Umgebung bedient erst ab etwa 1960 wurden im Zuge der Wiederherstellung des Schienennetzes die Touren wieder langer Dampfloks der BR 44 beforderten ab 1962 Grossraumzuge mit 2 000 t nach Hamm Durch die Elektrifizierung der Nord Sud Achse ab dem 30 Mai 1965 sowie der Ost West Achse ab 1968 sowie durch den zunehmenden Einsatz von Dieselloks nahm der Dampflokbetrieb bis 1968 stetig ab Die zuletzt in Hildesheim stationierten Akkumulatortriebwagen befuhren die umliegenden Nebenstrecken Hildesheim Gross Dungen Bodenburg Lamspringe bzw Gronau Derneburg Seesen zeitweilig Direktverbindungen bis Walkenried und Nebenstrecken im Harz u a Innerstetalbahn Personal Bearbeiten1968 waren im Bw Hildesheim 280 Eisenbahner beschaftigt Im April 1945 kam sein seinerzeitiger Leiter TRA Heitmann bei der Explosion eines Munitionszuges in Sarstedt ums Leben Organisatorische Stellung BearbeitenDas Bw Hildesheim gehorte zunachst zur Maschinen Inspektion Hannover und kam nach kurzer Zeit zum Maschinenamt Hameln Seit Oktober 1945 war es dem Maschinenamt Goslar unterstellt Mit dessen Auflosung kam es zum 31 Dezember 1953 wieder zum Maschinenamt Hameln und mit dessen Auflosung zum 31 Dezember 1965 zum Maschinenamt Braunschweig Zum 1 Januar 1985 wurde das Bw Hildesheim aufgelost und als Stutzpunkt in das Bahnbetriebswerk Braunschweig eingegliedert 2 Quellen BearbeitenDer Artikel stutzt sich soweit nicht abweichend angegeben auf einen bei der Auflosung der Lokleitung in Hildesheim aufgefundenen Bericht des seinerzeitigen Leiters des Bw Hildesheim TBA Korte aus dem Jahr 1968 Literatur Bearbeiten Michael Bahls Die Hannover Altenbekener Eisenbahn Kenning Nordhorn 2006 ISBN 3 927587 77 X Einzelnachweise Bearbeiten Lokbi Z i R Dieter Hagemann Hildesheim http www akkutriebwagen de bw2 htm abgerufen am 18 Januar 2008 um 2 09 Uhr52 1592 9 9478 Koordinaten 52 9 33 1 N 9 56 52 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnbetriebswerk Hildesheim amp oldid 209926392