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Bad Faulenbach ist ein Stadtteil von Fussen im schwabischen Landkreis Ostallgau Der Ort wurde 1921 eingemeindet und 1968 als Kneippkurort anerkannt Heute ist Bad Faulenbach ein Kur und Urlaubsort mit vielen kleinen Kurhotels und Ferienhausern Bad FaulenbachStadt FussenKoordinaten 47 34 N 10 42 O 47 565277777778 10 692777777778 Koordinaten 47 33 55 N 10 41 34 OEingemeindung 1 November 1921Postleitzahl 87629Ortskern mit Kirche 2008 Ortskern mit Kirche 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sport und Freizeitangebote 4 Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDas Faulenbacher Tal ist eine Senke am westlichen Ende des Falkensteinkamms bei Fussen durch die der Faulenbach vom Alatsee durch den Mittersee und Obersee fliesst Die nordliche Begrenzung bildet der Kobel der einen kunstlichen Durchbruch fur die Zufahrtsstrasse von Fussen besitzt die Morisse Zwei kunstliche Weiher zeugen vom ehemaligen Gipsabbau der Gipsbruchweiher und das Gipsloch Das Tal ist eine Karstlandschaft mit schwefelhaltigen Quellen und durch Subrosion entstandenen Dolinen Vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt wird es als geowissenschaftlich sehr bedeutend und wertvoll eingestuft Es ist als Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet und Vogelschutzgebiet geschutzt Geschichte BearbeitenFunde in einer Hohle am Landeweg belegen dass das Faulenbacher Tal schon in der Steinzeit besiedelt war Im Romischen Reich wurde die Via Claudia Augusta angelegt die durch das Tal fuhrte und den Lech auf einer wenig flussaufwarts gelegenen Brucke uberquerte Mit dem Ende des Romischen Reichs ging Faulenbach in den Besitz des Papstes uber der es 1014 an Kaiser Heinrich II ubereignete der es kurze Zeit spater dem Hochstift Bamberg schenkte Die Verwaltung oblag vermutlich schon damals dem Kloster St Mang Der wirtschaftliche Reichtum von Faulenbach wurde begrundet durch die Heilquellen Fischzucht in Weihern entlang des Faulenbachs und Forstwirtschaft Vom Anfang des 16 bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts wurde in Faulenbach Gips abgebaut Der Faulenbach betrieb mehrere Getreide und Gipsmuhlen Nach der Auflosung des Klosters Sankt Mang ging dessen Besitz an das Furstenhaus Oettingen Wallerstein 1839 dann an den Freiherrn von Ponickau Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich der Tourismus zur wirtschaftlichen Grundlage von Faulenbach 1848 wurde ein dreistockiges Kurhaus an der Stelle errichtet wo bereits ein zum Kloster gehoriges Badhaus gestanden hatte 1 Nach dem Bau des Wasserwerks im Baumgarten 1875 lieferte Faulenbach Trinkwasser nach Fussen 1909 erwarb die Stadt Fussen das ehemalige Kloster und damit auch das Faulenbacher Tal 1921 wurden am Mittersee und Obersee Naturbader angelegt 2 Im selben Jahr am 1 November 1921 wurde Faulenbach in die Stadt Fussen eingemeindet 3 1968 wurde Bad Faulenbach als Kneippkurort anerkannt Sport und Freizeitangebote Bearbeiten nbsp Der Obersee mit FreibadIm Faulenbacher Tal befinden sich ausser den ganzjahrig fur Trainings und Wettkampfzwecke nutzbaren Skisprungschanzen Faulenbach Schanzen zwei Freibader am Mittersee und am Obersee sowie sechs Tennisplatze Direkt neben den Seen finden sich Kletterwande die mit ihrer Nordausrichtung im Sommer die Moglichkeit zum Freiklettern in hohen Schwierigkeitsgraden bieten Ebenfalls im Faulenbacher Tal gelegen sind eine Kneippanlage ein Minigolfplatz und das Tal der Sinne mit dem Pfad der Sinne 4 Viele Wanderwege fuhren durch das Faulenbacher Tal und die angrenzenden bewaldeten Hange 5 Personlichkeiten BearbeitenJoseph Fischer 1704 1771 Rokoko Stuckateur geboren in Faulenbach Maximilian von Lingg 1842 1930 Bischof von Augsburg starb am 31 Mai 1930 in dem von ihm auf dem elterlichen Anwesen gegrundeten Priestererholungshaus Ulrichsheim in Bad Faulenbach Zu seinem 50 jahrigen Priesterjubilaum liess er 1915 in Bad Faulenbach die Kirche St Max erbauen Oskar Freiwirth Lutzow 1862 1925 Kunstler der im Stil des burgerlichen Realismus um die Jahrhundertwende vom 19 zum 20 Jahrhundert malte lebte uber zehn Jahre bis zu seinem Tod in Faulenbach Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Fussen Bad FaulenbachLiteratur BearbeitenRudibert Ettelt Geschichte der Stadt Fussen vom ausgehenden 19 Jahrhundert bis zum Jahr 1945 Fussen 1979 Digitalisat Magnus Peresson Der Fussener Alatsee Heilwasser und wertvolle Mineralien In Kreisbote Fussen 15 Juli 2020 abgerufen am 30 Mai 2021 Die Muhlen in Faulenbach PDF Stadt Fussen abgerufen am 30 Mai 2021 Sulfatkarstlandschaft Faulenbachtal Faulenbacher Seen PDF Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 1 Juni 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Ettelt Geschichte der Stadt Fussen S 85 Ettelt Geschichte der Stadt Fussen S 246 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 468 Der Pfad der Sinne Memento vom 21 November 2015 im Internet Archive auf fuessen de abgerufen am 20 November 2015 Wandern im Sommer Memento vom 21 November 2015 im Internet Archive auf fuessen de abgerufen am 20 November 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Faulenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Bad FaulenbachOrtsteile der Stadt Fussen Achmuhle Bachthal Bad Faulenbach Bebele Benken Brand Ehrwang Enzensberg Erkenbollingen Eschach Fischerbichl Fussen Hausern Heidelsbuch Hinteregg Hof Hopfen am See Hub Hubmannsegg Moos Niederried Oberdeusch Oberkirch Oberried Rohrweiher Rossmoos Schwarzenbach See Spottl Steigmuhle Thal Unterdeusch Vilser Vorderegg Weissensee Wiedmar Wies Worth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Faulenbach amp oldid 238224045