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Das Borssum Braunschweiger Okertal ist eine Flusslandschaft der Oker zwischen Borssum im Suden und der Braunschweiger Innenstadt im Norden mit einer Ausdehnung von uber zwanzig Kilometern Lange Das Tal wird im Westen durch den Oderwald den Thieder Lindenberg und dessen Auslaufer sowie im Osten durch mehrere Hugelketten und den Osel geformt die samtlich dem Naturraum Ostbraunschweigisches Hugelland zugeordnet werden Borssum Braunschweiger OkertalBlick vom Oderwald auf den Bungenstedter Turm in der Okeraue dahinter der Osel und die Asse Blick vom Oderwald auf den Bungenstedter Turm in der Okeraue dahinter der Osel und die Asse Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung Norddeutsches TieflandGrossregion 2 Ordnung LossbordenHaupteinheitengruppe 51 Nordliches HarzvorlandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 512 Ostbraunschweigisches HugellandRegion 5 Ordnung 512 0 OkerrandhohenRegion 6 Ordnung 512 03 Borssum Braunschweiger OkertalGeographische LageKoordinaten 52 4 10 N 10 33 58 O 52 06936 10 56599 Koordinaten 52 4 10 N 10 33 58 OBorssum Braunschweiger Okertal Niedersachsen Lage Borssum Braunschweiger OkertalBundesland NiedersachsenNaturraumkarte des Nordlichen Harzvorlandes mit dem Ostbraunschweigischen Hugelland im Norden Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Naturraume und Geologie 1 2 Die Flusse Oker Ilse und Warne 1 3 Talquerschnitte 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenNaturraume und Geologie Bearbeiten Das Borssum Braunschweiger Okertal schliesst unmittelbar an das Okertal an das sich als Teilgebiet der Harzrandmulde Naturraum 510 zwischen dem Ort Oker und Werlaburgdorf am Oderwald erstreckt Nach Osten dehnt sich das Feuchtgebiet des Grossen Bruchs 511 aus und trennt die Harzrandmulde vom Ostbraunschweigischen Hugelland Im Westen wird das Tal durch die Hohen des Oderwalds 512 01 das Thieder Losshugelland 512 02 mit dem Lindenberg als herausragende Erhebung und dessen Auslaufer bis zum Steinberg in Broitzem geformt Anschliessend reicht die Braunschweig Hildesheimer Lossborde bis an das Okertal heran In Braunschweigs Kernstadt verlauft der Ubergang von der Borde zur Geest 1 Im Unteren Okertal 623 07 einem Unterraum der Burgdorf Peiner Geestplatten setzt die Oker ihren Verlauf fort Bei den westlichen Okerrandhohen handelt es sich vorwiegend um Kreideformationen lediglich der Thieder Lindenberg weist Buntsandsteinformationen des Trias auf 2 Der ostliche Rand des Tals wird zwischen Borssum und Ohrum von den Kreideformationen der Remlinger Lossmulde 512 10 bestimmt die uberwiegend als Tonstein zutage treten und zahlreiche wasserfuhrende Einschnitte enthalten Zwischen Ohrum und Wolfenbuttel weitet sich das Tal zum Osel 512 04 hin auf der in das Trias datiert wird Im Ortsteil Linden der Stadt Wolfenbuttel treten verschiedene Gesteine aus Jura und Trias an die Oberflache und bilden eine deutliche Abgrenzung zum diluvialen Flusstal Nordlich von Wolfenbuttel erstreckt sich rechts der Oker das Salzdahlumer Hugelland 512 05 und bildet mit dem Schieferberg eine deutliche Talsituation Auch hier herrschen die Gesteine aus der Kreidezeit vor Am rechten Talrand endet in Braunschweig das Ostbraunschweigische Hugelland und geht in das Ostbraunschweigische Flachland 624 uber Die Flusse Oker Ilse und Warne Bearbeiten Die Niederungen des Okertals bei Werlaburgdorf liegen auf einer Hohe von rund 85 m u NHN Das Tal hat zwischen dem 128 Meter hohen Steinberg einem Auslaufer des Oderwalds und dem sich am Ostufer bis auf 111 Meter erhebenden Fuchsberg eine Breite von etwa zwei Kilometern Es nimmt neben der fruher in der Mitte maandrierenden Oker zwei weitere Flusse auf Von Westen umfliesst die aus Salzgitter kommende Warne den Oderwald und von Sudosten stromt aus dem Brockengebiet die Ilse hinzu Beide Nebenflusse mundeten ursprunglich erst mehrere Kilometer nordlich in die Oker Die Warne fliesst von links bei Dorstadt in die Oker wahrend die Ilse fruher erst kurz vor Ohrum von rechts die Oker erreichte Nach einer umfangreichen Okerregulierung ab den 1950er Jahren ist die Mundung der Ilse flussaufwarts nach Borssum verlegt worden Die Oker wurde in das Bett der fruheren Ilse geleitet und ihre alten Maander zugeschuttet Die Alte Ilse ist bei Kissenbruck noch vorhanden Einige Maander der Oker sind nahe Heiningen in jungerer Zeit an die Warne angeschlossen worden Alle drei Flusse pragen das flache Tal mit ihren Lehm Ablagerungen im Gegensatz zu den im Oberlauf der Oker vorherrschenden Steinfeldern mit ihren machtigen Kiesschichten Von links also vom Oderwald gibt es keine nennenswerten Zuflusse Die im Oderwald versickernden Wasser treten an dessen Westhangen zutage Fuhse Bruckenbach Die Hugelkette am rechten Ufer fuhrt in ihren Einschnitten dagegen zahlreiche Gewasser Die Hasenbeeke durchfliesst bei Borssum einen langeren Talbereich und reicht fast bis Hedeper der Hahnenbeek verlauft in einem tiefen Einschnitt bei Bornum und bei Kissenbruck mundet die heute als Grosser Graben bezeichnete Scharrenbeeke in die Alte Ilse Talquerschnitte Bearbeiten nbsp Blick uber das Okertal vom Osel Richtung Westen zum OderwaldDie Mundung der Alten Ilse in die Oker erfolgt auf einer Hohe von 80 Metern unmittelbar westlich von Kissenbruck Ab hier ist die Oker der einzige Fluss im Tal An den Auslaufern des Osel sudlich von Neindorf verengt sich das Okertal bei Ohrum auf knapp 300 Meter und bot hier schon im Mittelalter mit seinen Kiesbanken einen bedeutenden Ubergang Im weiteren Verlauf weitet sich das Tal zwischen dem Rand des Oderwalds und dem Osel wieder auf wird uber einen Kilometer breit und bietet zwischen Osel und Wolfenbuttel Linden der aus dem Elm zufliessenden Altenau einen Durchlass Bei Halchter verengt sich das Tal wieder auf wenige hundert Meter Hier enden auch die nordlichen Auslaufer des Oderwalds Unterhalb von Wolfenbuttel erreicht das Tal zwischen dem Thieder Lindenberg und dem Schieferberg wieder eine Breite von einem Kilometer und erfahrt keine wesentlichen Verengungen Am rechten Talrand steigt im Braunschweiger Kennelgebiet der Zuckerberg mit seinem Kreidegestein etwas steiler an bevor das Tal in die Geest Landschaft ubergeht Das Gebiet zwischen Wolfenbuttel und Braunschweig wird vom Bundesamt fur Naturschutz der urbanen Landschaft Braunschweig mit der Kennziffer 115 zugeordnet Verdichtungsraum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borssum Braunschweiger Okertal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Braunschweig Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz Naturraumliche Gliederung Braunschweig 2011 Internetprasenz der Stadt Braunschweig Stadt Konigslutter u a Herausgeber Geologische Wanderkarte 1 100 000 Braunschweiger Land Konigslutter am Elm 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borssum Braunschweiger Okertal amp oldid 225244408