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August Schreiber 8 September 1839 in Bielefeld 22 Marz 1903 in Barmen mit vollem Namen August Wilhelm Schreiber zur Unterscheidung von einem gleichnamigen Direktor der Norddeutschen Mission auch August Wilhelm Schreiber der Altere genannt war ein deutscher Pfarrer und Missionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 1 3 Missionstatigkeit auf Sumatra 1 4 Erwachsenenschule in Parausorat 1 5 Ausbreitung der Mission 1 6 Arbeit in Deutschland 1 7 Missionsinspektor 2 Missionspolitik 3 Werke 4 Gedenktag 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten August Schreiber wurde als Sohn des Gerichtsrats Staatsanwalts und Abgeordneten Johann Karl Ludwig Schreiber 1803 1855 und seiner Frau Amalia Friederika Schreiber geborene Krummacher 1808 1845 geboren Sein alterer Bruder war der Apotheker und Gemeinderat Dr phil Bernhard Friedrich Schreiber 1833 1907 seine altere Schwester war Maria Schreiber 1836 1902 Diese heiratete 1859 den Pfarrer und Superintendenten Bernhard Heinrich Volkening 1828 1910 einen Sohn des bekannten Pfarrers Johann Heinrich Volkening 1796 1877 Ausbildung Bearbeiten August Schreiber besuchte das Gymnasium in Gutersloh In dieser Zeit beeindruckte ihn der Afrika Missionar Carl Hugo Hahn Dies brachte ihn dazu Missionar bei den Herero werden zu wollen Er studierte ab 1858 Theologie zunachst in Halle Schreiber wurde Mitglied des Hallenser Wingolf Die Professoren Martin Kahler und August Tholuck beeinflussten ihn nachhaltig Kahler vermittelte ihm auf theologischem Wege dass die Mission notwendig und eine unverzichtbare Aufgabe der Kirche sei August Tholuck war Biblizist und Erweckungstheologe Er brachte Schreiber dazu sich von der idealistischen Philosophie zu losen die Grundlage der Erlosung im biblischen Glauben zu suchen und die Rechtfertigung des Sunders als Kernanliegen des Neuen Testaments zu erkennen Seine letzten Studiensemester verbrachte Schreiber in Erlangen wo er Mitglied des Erlanger Wingolf war Hier interessierten ihn besonders die Vorlesungen Professor Johann von Hofmanns insbesondere hinsichtlich des Schriftbeweises und der Wiedergeburt durch Kirche Wort und Sakrament wobei der wiedergeborene Mensch seine Erfullung in Gott finde Seine beiden theologischen Examina legte Schreiber in Munster ab Schreiber promovierte zum Doctor philosophiae Seine missionarische Ausbildung erhielt er 1864 1865 in London und Edinburgh wo er auch seine Englischkenntnisse verbesserte In Edinburgh studierte er auch Medizin Am 24 Mai 1866 heiratete er in Lubbecke Anna Sophia Amalia Luisa Moller 1846 1891 Missionstatigkeit auf Sumatra Bearbeiten Im Sommer 1866 reiste er im Auftrag der Rheinischen Mission zu den Batak nach Sipirok auf Sumatra wo gerade Ludwig Ingwer Nommensen das erste Mitglied dieses Volkes getauft hatte und half ihm bei seiner Missionstatigkeit Die Rheinische Mission unterhielt seit 1861 Missionsstationen in Niederlandisch Indien Schreiber wurde Leiter Prases der Mission bei den Batak Er war der erste Missionar der Rheinischen Mission auf Sumatra der einen Universitatsabschluss in Theologie hatte Erwachsenenschule in Parausorat Bearbeiten Im April 1868 eroffnete Schreiber eine katechetische Erwachsenenschule in Parausorat Die missionarischen Betreiber der Schule strebten damit die Bildung einer sich selbst erhaltenden Batak Kirche an Naheres dazu im Kapitel Missionspolitik Die Ausbildungsdauer wurde auf zwei Jahre festgesetzt In einer ersten Klasse wurden funf junge Batak von Schreiber der als Hauptlehrer fungierte zu Lehrern ausgebildet Er wurde dabei von den ortlichen Missionaren Klammer und Schutz unterstutzt Die Schuler waren bereits getauft wurden aus den besten Grundschulabsolventen ausgewahlt und hiessen Ephraim Thomas Paulus Johannes und Markus Auswahlkriterien waren Intelligenz und ein nach Ansicht des Missionars guter Charakter Zwei dieser Schuler wurden spater Pastoren Die Auswahlkriterien konnten allerdings umgangen werden wenn der Kandidat einen ausreichend hohen sozialen Status als Hauptlingssohn hatte So wurde nach einigen Monaten zusatzlich der Nichtchrist Willem Dja Muda der Sohn von Sutan Baginda des Hauptlings von Baringin aufgenommen in der Hoffnung dass er spater seine Familie und das Dorf evangelisieren wurde Dja Muda wurde zwar 1876 getauft konvertierte aber zum Islam nachdem er Hauptling geworden war und wurde zu einem harten Gegner der Batakmission Folgende Facher wurden unterrichtet Bibelkenntnis auslegung und geschichte Katechismus Geographie Gross Indiens und der Welt Geschichte darin Geschichte antiker Volker die Einfluss auf das biblische Israel hatten Kirchengeschichte der Kampf zwischen Islam und Christentum Zeitgeschichte unter dem Aspekt des Entstehens der europaischen Hegemonie uber die damalige Welt Arithmetik Gesang Naturwissenschaften1870 wurde Chr Leipoldt Vollzeitlehrer beginnend mit dem Start einer zweiten Klasse an der Erwachsenenschule diesmal bestehend aus zwolf Schulern von denen spater vier Pastoren wurden Als Unterrichtsfacher kamen jetzt Malaiisch und Deutsch hinzu Sowohl die lateinische als auch die Batak Schrift wurden benutzt da beide bereits in der Grundschule unterrichtet wurden Um den Mangel an Textbuchern zu beheben arbeiteten Schreiber und Leipoldt hart an der Ubersetzung europaischer Bucher Sie vermittelten ihren Schulern das notwendige Wissen damit diese spater ihr eigenes Volk unterrichten konnten Die Schuler erhielten meist sehr gute Beurteilungen und wurden auch spater als Lehrer ausgezeichnet es sei denn sie hatten wegen schlechter Bezahlung ihre Lehrtatigkeit aufgegeben Ausbreitung der Mission Bearbeiten Schreiber unterstutzte den mennonitischen Missionar Heinrich Dirks der im Januar 1871 in einiger Entfernung ebenfalls begann bei den Batak zu missionieren Das Zentrum der missionarischen Arbeit verschob sich vom Gebiet der Angkola Batak nordwarts in Regionen in denen nicht mehr deren Sprache sondern die der Toba Batak gesprochen wurde Die katechetische Schule konnte keine angemessene Ausbildung einheimischer Gemeindelehrer fur diese Gebiete gewahrleisten sowohl wegen der Entfernung als auch wegen des Sprachunterschieds Schreiber war auch besorgt wegen des malaiischen Einflusses bei den Angkola So berichtete er uber eine Vermalaiisierung der Angkola Batak Sprache Er befurchtete dass das Erlernen der malaiischen Sprache an Stelle einer Beibehaltung der eigenen Sprache die Gemeinden fur einen islamischen Einfluss offnen konnte Ahnliche Befurchtungen hatten auch spatere niederlandische Missionare im Gebiet der Karo Batak Arbeit in Deutschland Bearbeiten 1873 musste Schreiber wegen einer Erkrankung seiner Frau nach Deutschland zuruckkehren nachdem die zweite Klasse der Erwachsenenschule ihre Ausbildung abgeschlossen hatte Eine dritte Klasse wurde nun von Leipoldt unterrichtet In der Grundschule wurden 1873 erstmals Madchen ausgebildet Das genannte Sprachproblem wurde 1874 also nach Schreibers Abreise provisorisch durch die Grundung einer Wanderschule in Toba Batak Sprache gelost Im selben Jahr begann Schreiber als Nachfolger Gustav Warnecks am Missionsseminar zu lehren Ebenfalls 1874 wurde mit einer speziellen Madchenausbildung im Missionsgebiet begonnen Die Anzahl der Madchen im Grundschulbereich blieb aber zunachst gering Um die Anzahl der Schulerinnen zu erhohen drangte die Batakmission Kirchenmitglieder ihre Tochter zur Schule zu schicken Diese Initiative hatte aber wenig Erfolg Schreiber fuhrte dies auf die geringere Stellung von Frauen in der Batakgesellschaft zuruck Sie dienten als Hauptarbeitskrafte im Haushalt erhielten aber nicht dieselben Bildungschancen wie Manner wie Schreiber in seinem Text Die Arbeit an den heidnischen Frauen und Madchen beklagte 1875 schloss die dritte Klasse an der Erwachsenenschule ihre Ausbildung ab Leipoldt musste ebenfalls wegen des schlechten Gesundheitszustandes seiner Frau Sumatra verlassen woraufhin die Schule geschlossen wurde 1879 erschien August Schreibers und Chr Leipoldts Ubersetzung des Neuen Testaments aus dem Griechischen in die Angkola Mandailing Batak Sprache Schreiber war an der Aufstellung der ersten Kirchenordnung der Batak Kirche beteiligt gemeinsam mit Ludwig Nommensen der dabei federfuhrend war Missionsinspektor Friedrich Fabri und dem Missionar Koedding der in Sibolga missioniert hatte Dabei wurden keine deutschen oder europaischen Modelle kopiert sondern die Strukturen genutzt die in Nordsumatra naturlich gewachsen waren In den 1880er Jahren begann Schreiber weibliche Lehrer Schwestern zu propagieren um die Madchenbildung zu fordern die fur ihn einen hohen Stellenwert genoss Hier zeigte sich der Einfluss der englischen und amerikanischen Mission insbesondere von Alexander Duff Auf der kontinentalen Missionskonferenz von 1880 wurde sein Text Was konnen wir von den Amerikanern und Englandern fur Theorie und Praxis der Missionsarbeit lernen vorgestellt Er betonte dabei drei Punkte Sie fordern die einheimische Bevolkerung besser Besonders in Amerika wird zwischen kultureller und missionarischer Arbeit unterschieden Mission wird nicht als kulturelle Kraft angesehen Seit langer Zeit werden Arzte und weibliche Missionare in die Missionsarbeit einbezogen Schreiber betonte hier die Ansicht dass Missionarinnen den mannlichen Missionaren nicht unterlegen seien sondern manche Arbeiten sogar besser leisten wurden insbesondere die Forderung und Ausbildung von Madchen 1884 rief Schreiber dazu auf die christliche Mission deutlich von der Kolonisation zu trennen 1888 vertrat Schreiber die Rheinische Missionsgesellschaft bei der Londoner Missionskonferenz Naheres zu Schreibers Ansichten im Kapitel Missionspolitik Missionsinspektor Bearbeiten 1889 wurde er als erster Missionar erster Inspektor der rheinischen Mission Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne 1890 konnte Schreiber mit Hester Needham aus England die erste Schwester in das deutsche Missionsgebiet entsenden spater folgten 34 weitere Frauen Ihre Hauptaufgabe war die Diakonie die Schwestern wurden aber mit der Einrichtung von und der Lehre an speziellen Madchengrundschulen betraut Schwestern mit entsprechenden Fahigkeiten wurden gebeten an Schulen fur Weben Pflege oder Geburtshilfe zu unterrichten Schreiber wollte damit durch Bildung die soziale Position der Batak Frauen verbessern 1896 sprach sich Schreiber ausdrucklich gegen ein Verbot von Mischehen aus allerdings begrundet mit dem Mangel an europaischen Ehefrauen fur die deutschen Siedler 1 Der erste Arzt den die Rheinische Missionsgesellschaft entsandte war Julius Schreiber August Schreibers Sohn Er erreichte das Batak Gebiet im Jahre 1898 Auf zwei ausgedehnten Reisen bemuhte August Schreiber sich moglichst viele Missionare zu besuchen und sich uber deren Arbeit zu informieren Seine Berichte daruber wurden als sehr fesselnd empfunden und fuhrten dazu dass viele Theologen in die Missionsarbeit gingen und reiche Spenden dafur eingingen So bereiste er um die Jahreswende 1898 1899 erneut Sumatra Gemeinsam mit Nommensen besuchte er die Missionare an den verschiedenen Stationen Die Batak Kirche hatte sich seit seiner Zeit als Missionar in dieser Region erheblich ausgedehnt Am Neujahrstag 1899 erreichte er Sigumpar und predigte der ortlichen Gemeinde in einem Freiluftgottesdienst von einer hohen sorgfaltig gearbeiteten Kanzel aus Bambus und Palmwedeln aus mit Blick auf den See und die Berge wie er spater berichtete Weit uber 1000 Zuhorer sassen vor ihm auf dem Boden Schreiber zeigte sich von der Beteiligung der Batak am Gottesdienst beeindruckt wobei er besonders den Choralwettbewerb hervorhob den die Schulkinder am Nachmittag desselben Tages veranstalteten 1900 vertrat Schreiber die Rheinische Missionsgesellschaft bei der New Yorker Missionskonferenz Auf beiden Konferenzen an denen Schreiber teilnahm wurden zahlreiche Aspekte der Missionsentwicklung und der Probleme die sich aus dem Einfluss der Mission auf das Bildungswesen ergaben diskutiert Schreiber ausserte sich nie zu diesen Problemen und nahm auch nicht an den entsprechenden Veranstaltungen teil Welchen Einfluss die Konferenzen auf die Rheinische Missionsgesellschaft hinsichtlich ihres Bildungsauftrages hatten ist deshalb schwer zu bewerten Aufgrund dessen was Schreiber schriftlich ausserte kann aber angenommen werden dass kontinentaleuropaische Missionsgesellschaften wie die Rheinische Missionsgesellschaft von solchen Kontakten zu amerikanischen und britischen Gesellschaften profitierten wie sich an der Betonung autonomer Kirchen siehe Kapitel Missionspolitik und der Madchenerziehung zeigte So kontaktierte August Schreiber verschiedene englische Missionsleiter hinsichtlich der Einbeziehung weiblicher Evangelisten Schwestern Ebenfalls im Jahre 1900 grundete Julius Schreiber das Missionshospital in Pearadja an dem 1901 Johannes Winkler eingestellt wurde 1903 bat Ludwig Nommensen um die Erlaubnis auch auf Timor zu missionieren August Schreiber ermutigte ihn dazu telegraphisch mit einem einzigen Wort Tole dem Batak Wort fur Vorwarts Nommensen betrachtete Schreiber der noch im selben Jahr starb seit ihrer gemeinsamen Arbeit auf Sumatra als Freund und wichtigen Unterstutzer seiner Arbeit bei den Batak Missionspolitik BearbeitenSchreibers Amtsubernahme als Missionsinspektor fallt zeitlich eng mit der 1888 beginnenden Mission an der Astrolabe Bay im Nordosten Neuguineas zusammen Schreiber verband die Mission eng mit der Einfuhrung von Amtern Im Gegensatz zu seinem Vorganger Friedrich Fabri lehnte er die Vermischung der christlichen Mission mit kolonisatorischen Tatigkeiten wie Erziehung zur Arbeit Zivilisierung oder Wissenschaft ab er beschrankte die Mission auf den biblischen Missionsauftrag der Verkundigung des Evangeliums Die Verkundung des Wortes in den Mittelpunkt zu stellen entsprach dem evangelischen Kirchenverstandnis Dies erforderte die Predigt in der jeweiligen einheimischen Sprache Schreiber war auch beeinflusst von der Erweckungsbewegung woraus sich seine Betonung der Vorbildfunktion der Missionare und seine Forderung dass diese standig im Missionsgebiet anwesend sein sollten herleitete Die Mission sollte zwar bei Einzelpersonen beginnen letztlich sollten sich aber neue Gemeinden bilden da Schreiber die christliche Gemeinschaft als Voraussetzung fur christliches Leben betrachtete Der Missionar sollte danach streben seine Verantwortung fur die entstehende Gemeinde an einheimische von ihm missionierte Alteste nach der griechischen Bezeichnung Presbyter und Pastoren abzugeben die neuen Gemeinden sollten autark werden und selbst die Missionsarbeit ubernehmen In dieser Auffassung folgte Schreiber angloamerikanischen Missionstheorien Auch in materiellen Dingen sollten die Gemeinden schrittweise selbstandig werden Dazu sollte zunachst christliche Literatur zur Verfugung gestellt und Unterrichtsprogramme aufgestellt werden Die dazu notwendige Organisation sollte ebenfalls von Einheimischen geleitet werden Zunachst sollten Gehilfen fur die Gemeindearbeit ausgebildet werden dann sollten einheimische Lehrer folgen danach Evangelisten und schliesslich Pastoren aus der einheimischen Bevolkerung In einem fortgeschrittenen Stadium sollten Alteste die Funktionen des Missionars ubernehmen Die Rolle der Altesten war fur Schreiber mindestens ebenso wichtig wie die der unmittelbaren Gehilfen des Missionars Die Ausbildung der Altesten erklarte er zu einer der Hauptaufgaben des Missionars in fortgeschrittenen Gemeinden die dieser durch haufigen personlichen Kontakt und Abhaltung von Versammlungen erfullen sollte Die Gemeinden sollten aus eigener Kraft zu Kirchen mit einheimischen Pastoren und Altesten zusammenwachsen Einen Anschluss der Gemeinden an europaische Kirchenstrukturen lehnte Schreiber ab Er reagierte damit auf die Erfahrungen fruherer Zeiten so trug Fabris Missionspolitik noch deutlich kolonialistische bevormundende und nationalistische Zuge Schreiber folgte hier auch den Beschlussen der Londoner Missionskonferenz von 1888 welche die Bildung selbstandiger Kirchenstrukturen in Missionsgebieten zum Hauptziel der Mission erklart hatte Nach Schreibers Auffassung sollte es keine Vorschriften daruber geben wie die kirchlichen Strukturen in der Endphase aussehen sollten die jeweiligen kulturellen Begebenheiten sollten in das naturliche Wachstum der Kirchen einfliessen europaische Muster sollten nicht kunstlich ubergestulpt werden damit die Aufgaben von den Amtstragern aus echtem innerem Antrieb wahrgenommen werden Diese Uberzeugungen Schreibers kamen in der missionarischen Realitat nur langsam zum Tragen erst Jahrzehnte spater setzte sich die hier skizzierte Missionspolitik durch Die Missionare waren zunachst noch zu stark von ihrer eigenen Kultur insbesondere der Erweckungsbewegung gepragt Deshalb zielte die Mission erst zu sehr auf Einzelpersonen ab es wurde zu wenig Rucksicht auf die einheimische Kultur und Religion genommen Ein Einfluss Fabris ist hier allerdings nicht erkennbar Im Falle Neuguineas kam die Mission aus diesen Grunden bis etwa 1912 nur langsam voran Danach hatten sich die Missionare an die einheimischen Bedingungen angepasst und erste Gemeinden bildeten sich Ab 1919 verfestigten sich die Gemeinden und Kirchenamter mit einheimischen Amtstragern bildeten sich heraus Die Missionsbemuhungen waren 1932 abgeschlossen Eine weitere Schwierigkeit bei der Mission lag darin dass Einheimische manchmal zu der Ansicht kamen dass fur Europaer andere Regeln gelten wurden als fur sie selbst da die Europaer eine andere Art von Wesen seien Schreiber hielt es daher fur eine unbedingte Voraussetzung der Mission den Einheimischen zu vermitteln dass alle Menschen gleich und Rassenunterschiede rein ausserlich sind Siehe Farnbacher S 109 Fussnote 164 Werke BearbeitenLife among the battas of sumatra in Popular Science Monthly Band 22 November 1882 S 109 bis 114 englisch Gedenktag BearbeitenSein Gedenktag im Evangelischen Namenkalender ist der 22 Marz Der Gedenktag wurde vor der Einfuhrung des offiziellen Namenkalenders bereits gefuhrt in Jorg Erb Die Wolke der Zeugen Band 4 Kassel 1951 1963 S 508 520 Literatur BearbeitenHenry Otis Dwight H Allen Tupper Edwin Munsell Bliss Hrsg The Encyclopedia of Missions descriptive historical biographical statistical Funk amp Wagnalls New York London 1904 J Bosch Zendingsvademecum Enschede 1954 Julius Baumann Mission und Okumene in Sudwestafrika Band VII in Ernst Benz Herausgeber Oekumenische Studien E J Brill Leiden Koln 1965 S 13 bis 15 online unter Dr August Schreiber amp source bl amp ots 2qWRukURpY amp sig A2XbSF0uIru5aSdhuxcooZ3NiSo amp hl de amp sa X amp ved 0ahUKEwjx3My7 tbLAhWGiRoKHdlmBnE4ChDoAQgiMAI v onepage amp q 22Dr 20August 20Schreiber 22 amp f false Martin E Lehmann A Biographical Study of Ingwer Ludwig Nommensen 1834 1918 Studies in history of missions 13 Mellen Press Lewiston NY 1991 ISBN 0 7734 8963 0 Jan Sihar Aritonang Mission Schools in Batakland Indonesia 1861 1940 Koninklijke Brill EV Leiden 1994 ISBN 90 04 09967 0 Frieder Schulz Gerhard Schwinge Hrsg Synaxis Beitrage zur Liturgik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 ISBN 3 525 60398 3 Traugott Farnbacher Gemeinde verantworten Lit Hamburg 1999 ISBN 3 8258 3848 X S 93 95 Johan Hasselgren Rural Batak Kings in Medan The Development of Toba Batak Ethnoreligious identity in Medan Indonesia 1912 1965 Studia Missionalia Upsaliensia LXXXIX Swedish Institute of Missionary Research Uppsala 2000 ISBN 91 85424 57 9 Thorsten Altena Ein Hauflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils Zum Selbst und Fremdverstandnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884 1918 Waxmann Munster 2003 ISBN 3 8309 1199 8 S 35 online Johannes Winkler Religion und Heilkunst der Toba Batak auf Sumatra Rudiger Koppe 2006 ISBN 3 89645 445 5 Jan Sihar Aritonang Karel Steenbrink Hrsg A History of Christianity in Indonesia Koninklijke Brill EV Leiden 2008 ISBN 978 90 04 17026 1 Weblinks BearbeitenOkumenisches Heiligenlexikon August Schreiber Okumenischer 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VIAF 29102013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreiber AugustALTERNATIVNAMEN Schreiber August WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer und MissionarGEBURTSDATUM 8 September 1839GEBURTSORT BielefeldSTERBEDATUM 22 Marz 1903STERBEORT Barmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Schreiber Missionar amp oldid 218017996