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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker August Jordan Zum Fussballspieler und trainer siehe Auguste Jordan August Jordan 17 Juli 1872 in Bovenden 4 Mai 1935 in Delmenhorst war ein deutscher Politiker SPD Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Erster stehend von links August Jordan SPD Fraktion im Landtag OldenburgJordan besuchte die Volksschule in Bovenden Anschliessend verdiente er seinen Lebensunterhalt als Zigarrenmacher Um 1890 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein Von 1905 bis 1919 war er nebenamtlicher Arbeitersekretar und arbeitete von 1913 bis 1919 als Expedient und Redakteur des Norddeutschen Volksblattes einer SPD Zeitung die in Rustringen erschien 1899 wurde Jordan in den Stadtrat von Delmenhorst gewahlt dem er bis 1903 und dann erneut von 1908 bis 1919 angehorte zuletzt als Magistratsmitglied 1911 wurde Jordan Mitglied des Oldenburgischen Landtag dem er auch uber die Wirren der Revolution von 1918 hinweg bis 1928 angehorte In den Jahren 1923 bis 1925 bekleidete er im Landtag das Amt des Landtagsvizeprasidenten Bei Ausbruch der Revolution leitete er zusammen mit Eduard Schomer am 8 November 1918 die nach Tausenden zahlende Volksversammlung auf dem Marktplatz von Delmenhorst In seiner Ansprache stellte er Forderungen nach dem Selbstbestimmungsrecht fur alle Burger der Ablehnung des Obrigkeitsstaats und Warnungen vor revolutionaren Unruhestiftern die Feinde der Arbeiterbewegung waren Die Versammlung wahlte Jordan zum Beigeordneten der Stadt Am 11 November wurde er Mitglied des Direktoriums des Freistaates Oldenburg und blieb es bis zu dessen Auflosung am 17 Juni 1919 Im Januar 1919 trat er einem Putschversuch Bremer Spartakisten entgegen und befreite den inhaftierten Delmenhorster Burgermeister Hermann Hadenfeldt Auf dem Parteitag der SPD am 29 Dezember 1918 wurde Jordan neben Paul Hug und Otto Vesper aus Osnabruck als Kandidat fur die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung aufgestellt und zog als Nachfolger Hugs im Nachruckverfahren vom 22 Juni bis 5 Juli 1919 in die Nationalversammlung ein in der er den Wahlkreis 15 Aurich Osnabruck Oldenburg vertrat Nach Jordans Ausscheiden wurde sein Mandat von Marie Behncke fortgefuhrt Vom 1 Mai 1919 bis zum 30 Juni 1933 amtierte Jordan als Burgermeister von Delmenhorst und war als Dezernent fur das Wohlfahrtswesen das Wohnungs Jugend und Versicherungsamt sowie fur die Berufsschulen zustandig Aufgrund seiner in diesen Tatigkeiten erworbenen Verdienste wurde Jordan einige Monate nach der nationalsozialistischen Machtergreifung durch den nationalsozialistischen Staatskommissar von Delmenhorst gemass 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums als Burgermeister entlassen und in den Ruhestand versetzt Wenige Wochen nachdem er 1935 die Anspruche auf die Zahlung seines Ruhegehaltes hatte durchsetzen konnen starb Jordan nach einem Schlaganfall Heute erinnern noch die August Jordan Strasse und das August Jordan Heim in Delmenhorst an Jordans politische Tatigkeit und seine Verdienste um seine Heimatstadt Literatur BearbeitenJordan August In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 364 online Normdaten Person GND 1034915177 lobid OGND AKS VIAF 300968392 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jordan AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 17 Juli 1872GEBURTSORT BovendenSTERBEDATUM 4 Mai 1935STERBEORT Delmenhorst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Jordan amp oldid 235804224