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August Friedrich Seebacher 17 Juli 1887 in Cilli Steiermark 20 Dezember 1940 in Celje Jugoslawien war ein untersteirischer Maler Radierer und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Ehrungen 4 LiteraturLeben und Wirken Bearbeiten nbsp August Friedrich Seebacher Marktplatz in Cilli mit Pestsaule und Schobingerhaus Zeichnung ca 1925 August Friedrich Seebacher wurde als viertes Kind des Feilenhauers Anton Seebacher und dessen Ehefrau geboren Seine Kindheit verbrachte er zusammen mit drei Schwestern und einem Bruder in der Geborgenheit einer kleinburgerlichen Handwerkerfamilie Er besuchte zunachst die stadtische Knabenschule und anschliessend das k k Staatsobergymnasium in seiner Heimatstadt Schon fruh zeigte sich sein Talent im Zeichnen und Malen und glucklicherweise fand er am Gymnasium verstandnisvolle Lehrer die seine kreativen Fahigkeiten erkannten und forderten Nach seiner schulischen Ausbildung studierte Seebacher als Schuler von Christian Griepenkerl Malerei an der Wiener Akademie und absolvierte danach ein Praktikum bei Gustav Klimt Eine anschliessende Studienreise fuhrte ihn nach Munchen und spater nach Graz In der steirischen Landeshauptstadt fanden seine Arbeiten bei verschiedenen Ausstellungen erste Anerkennungen Dennoch zog es ihn nach all den Lehr und Wanderjahren alsbald nach Cilli zuruck In seiner Geburtsstadt richtete er sich im Elternhaus ein Kunstleratelier ein und malte nun vornehmlich Landschafts und Genrebilder nach Motiven seiner untersteirischen Heimat Ein weiteres Betatigungsfeld schuf sich Seebacher durch die Eroffnung einer Malschule in seiner Vaterstadt Die von ihm angebotenen Zeichen und Malkurse waren beliebt und hatten starken Zulauf Als im Spatherbst 1918 die mehrheitlich slowenischsprachige Untersteiermark mit Seebachers uberwiegend deutschsprachigen Geburtsort Cilli von der Steiermark abgetrennt wurde konnte das der tief heimatverwurzelte und sentimentale Kunstler nicht verkraften und er zog sich zunehmend aus der Offentlichkeit zuruck Da er die jetzt vornehmlich im Ausland liegenden Galerien nicht mehr erreichen konnte und dadurch auch vom Kunsthandel abgeschnitten war geriet er zusatzlich in materielle Not In den ersten Nachkriegsjahren anderte Seebacher schrittweise seine bisherige kunstlerische Ausdrucksweise Von lebhaften Genrekompositionen und farbenfrohen Landschaftsdarstellungen wechselte er allmahlich zu schlicht gehaltenen schwarz weiss Zeichnungen und schliesslich zur grafischen Kunst Im Jahre 1926 gab Seebacher den ersten Teil einer Bilderserie heraus mit der er die grosse Vergangenheit seiner Geburtsstadt Cilli wurdigen wollte Das Mappenwerk Celeia antiqua et nova umfasste zwolf Radierungen die das romische Celeia und die Legende des Lokalheiligen St Maximilian darstellen Die zweite Mappe folgte im Jahre 1930 mit abermals zwolf Radierungen und schildert den Aufstieg der Freien von Sanneck zu den Grafen von Cilli und Fursten des Deutschen Reiches Der letzte Teil an dem Seebacher bis zu seinem Lebensende arbeitete bestand aus weiteren zwolf Bilddrucken und hat das tragische Geschehen um Veronika von Desenitz und das jahe Ende der Cillier zum Thema Die dritte Mappe erschien posthum zu Ostern 1942 und wurde vom Kulturamt der Stadt Cilli herausgegeben In den 1930er Jahren arbeitete Seebacher hauptsachlich als Illustrator fur Zeitschriften und als Werbegrafiker nebenher bebilderte er damals auch etliche Reisebucher und Novellen In seinen letzten Lebensjahren wurde er durch eine schwere Krankheit in seiner Schaffenskraft stark eingeschrankt und konnte nur noch unter Schmerzen an seinen Objekten arbeiten Seebacher verstarb am 20 Dezember 1940 an seinem Geburtsort und wurde zwei Tage spater auf dem Stadtfriedhof in Celje bestattet Werke BearbeitenCeleia antiqua et nova Radierungen 1 Mappe Die romische Stadt und die Maximilian Legende 1926 2 Mappe Aufstieg der Freien von Sanneck 1930 3 Mappe Heut Grafen von Cilli und nimmermehr 1942 Ein Blatt ausgefuhrt elf Blatter als Lithographien Ehrungen BearbeitenWahrend der Okkupationszeit trug in Celje die heutige Gubceva ulica den Strassennamen Seebachergasse Literatur BearbeitenRudolf Pertassek Cilli die alte steirische Stadt an der Sann Edition Strahalm Graz 1996 ISBN 3 900526 91 5 Gerhard May Cilli Stadt Landschaft Geschichte Kulturamt der Stadt Cilli Cilli 1943 Herbert Erker Das Lebenswerk des Malers August Seebacher in Marburger Zeitung Nr 93 82 Jg Marburg Drau 3 April 1942 Normdaten Person GND 127933824 lobid OGND AKS VIAF 55184515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seebacher August FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 17 Juli 1887GEBURTSORT Cilli SteiermarkSTERBEDATUM 20 Dezember 1940STERBEORT Celje Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Friedrich Seebacher amp oldid 183413725