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August Abel 19 Dezember 1887 in Gelsenkirchen 18 August 1962 in Frankfurt am Main Pseudonym Ekkehart Wachter 1 war ein deutscher Politiker Volksnationale Reichsvereinigung und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule bis zu seinem 9 Lebensjahr und des Realgymnasiums bis zu seinem 15 Lebensjahr wurde Abel an der Praparandie Langenhorst im Kreis Steinfurt und am Lehrerseminar ausgebildet In seiner Jugend gehorte Abel der fliessend Franzosisch sprach zeitweise der franzosischen Fremdenlegion an Ab 1914 nahm Abel am Ersten Weltkrieg teil Nach der Teilnahme am Feldzug in Belgien dem Uberfall in Lowen niederl Leuven und der Marneschlacht wurde er in die Nachrichtenabteilung abkommandiert Ab 1916 war Abel Schriftleiter der Rheinisch Westfalischen Zeitung in Essen In den Monaten vom Oktober 1918 bis zum Januar 1919 war Abel Leiter der Berliner Abteilung der RWZ in Berlin Von Januar bis Juli 1919 war Abel Vertreter grosser Rechtszeitungen in Konstanz und bei den Friedensverhandlungen in Versailles anschliessend bis Juli 1920 verantwortlicher aussenpolitischer Schriftleiter der Deutschen Zeitung in Berlin Vom 1 Oktober 1920 bis zum 1 Oktober 1921 war Abel Leiter der Abteilung fur Auswartige Politik der Bergisch Markischen Zeitung in Elberfeld Von Oktober 1921 bis April 1927 war Abel freier Schriftsteller und Leitartikler verschiedener Zeitungen Von April 1925 bis November 1925 unternahm Abel einen Distanzritt von Berlin durch die Tschechoslowakei Osterreich Ungarn Jugoslawien und Bulgarien nach Adrianopel Ab April 1927 engagierte sich Abel im Jungdeutschen Orden In diesem ubernahm er nicht nur das Amt des Leiters des jungdeutschen Pressedienstes Pressewart sondern auch die Funktion des fuhrenden Aussenpolitikers der Gruppe fur die er zahlreiche Auslandsreisen unternahm So sprach Abel beispielsweise 1928 vor Angehorigen der British Legion in London uber die Moglichkeit der Sicherung des europaischen Friedens durch ein deutsch franzosisch britisches Bundnis Weitere grosse offentliche Vortrage gegen den Versailler Vertrag und den Vertrag von St Germain hielt Abel in Paris Bei der Luxemburger Frontkonferenz von September 1928 war Abel deutscher Referent uber den Weichselkorridor 1930 trat er der Volksnationalen Reichsvereinigung bei die sich im Juli 1930 kurzzeitig mit der DDP zur Deutschen Staatspartei DStP vereinigte Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Abel als Kandidat der Staatspartei fur den Wahlkreis 28 Dresden Bautzen in den Reichstag gewahlt dem er bis zu der Wahl vom Juli 1932 angehorte Er verliess die Fraktion bereits wieder am 7 Oktober 1930 gemeinsam mit den anderen Abgeordneten der Volksnationalen Reichsvereinigung 2 Als Abgeordneter trat Abel unter anderem durch seine Gegnerschaft gegen den zu dieser Zeit anwachsenden Nationalsozialismus hervor So stimmte er im Mai 1932 fur das spater wieder aufgehobene Verbot der Sturmabteilung SA der Parteiarmee der NSDAP die er den Totengraber des bundischen Gedankens nannte 3 Wahrend der NS Zeit emigrierte Abel 1934 nach Tanganjika wo er sich als Farmer niederliess 1936 heiratete er Im September 1939 wurde er vorubergehend interniert im Juli 1941 folgte schliesslich in Deutschland seine Ausburgerung 4 1948 kehrte Abel zuruck nach Deutschland wo er erneut als Journalist tatig wurde Es folgten zahlreiche Artikel und Vortrage uber politische wirtschaftliche und kulturelle Fragen Afrikas In der Sowjetischen Besatzungszone wurde seine Schrift Am Krankenbett des Abendlandes NBD Nationaler Bucher Dienst Berlin 1935 auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 5 Das Buch war bereits wahrend der NS Zeit verboten worden 6 In der Deutschen Demokratischen Republik folgten auf der Verbotsliste noch seine Grundlagen der deutsch franzosischen Verstandigung Jungdeutscher Orden Ordensamt Berlin 1930 7 Von 1951 bis zu seinem Tod lebte Abel in Frankfurt am Main Schriften BearbeitenGrundlagen der deutschfranzosischen Verstandigung 1930 Die Fremdenlegion 1931 Versailles 1919 Lausanne 1932 Von Stresemann bis Papen Berlin 1932 Hitlers aussenpolitische Katastrophe Berlin s a 1932 Am Krankenbett des Abendlandes 1935 Literatur Auswahl BearbeitenAugust Abel ein Ordensritter von heute In O B Server Matadore der Politik Universitas Deutsche Verlags Aktiengesellschaft Berlin 1932 S 130 ffWeblinks BearbeitenAugust Abel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von August Abel Politiker In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Literatur von und uber August Abel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von August AbelEinzelnachweise Bearbeiten Bruno Jahn Die deutschsprachige Presse Ein biographisch bibliographisches Handbuch 2005 S 1281 Zu Abels Mitgliedschaft in der Gruppe der Volksnationalen Reichsvereinigung siehe Reichstags Handbuch 1930 S 274 Klaus Hornung Der Jungdeutsche Orden 1958 S 129 Michael Hepp Hans Georg Lehmann Expatriation Lists as published in the Reichsanzeiger 1933 1945 1985 S 530 http www polunbi de bibliothek 1948 nslit w html https www berlin de berlin im ueberblick geschichte berlin im nationalsozialismus verbannte buecher suche index php detail 3969 http www polunbi de bibliothek 1953 nslit htmlNormdaten Person GND 130119423 lobid OGND AKS VIAF 13407039 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abel AugustALTERNATIVNAMEN Wachter Ekkehart Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DStP MdRGEBURTSDATUM 19 Dezember 1887GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 18 August 1962STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Abel Politiker amp oldid 227735113