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Das Attentat auf Kaiser Franz Joseph I vom 18 Februar 1853 ist eines der beruhmtesten missgluckten Attentate in der Geschichte Osterreichs Attentat von 1853 Gemalde von Johann Reiner auch Johann Joseph Rainer Wien Museum Inhaltsverzeichnis 1 Das Attentat 2 Nachwirkungen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDas Attentat BearbeitenDas Attentat auf den damaligen jungen Kaiser wurde von Janos Libenyi einem ungarischen Schneidergesellen ausgefuhrt Er war ein ehemaliger Husar in Wien und versuchte Franz Joseph I mit einem Kuchenmesser zu ermorden Der Kaiser ging am Tag des Attentates auf der Karntnertor Bastei in Wien spazieren als sich Janos Libenyi auf ihn sturzte Der Stoss konnte grosstenteils durch den Adjutanten Graf O Donnell abgewehrt werden Der osterreichische Kaiser erlitt eine Wunde unterhalb des Hinterkopfes der Attentater wurde durch den Adjutanten mit einem Sabel niedergestreckt 1 Der herbeieilende Fleischhauer Josef Ettenreich half ihm hierbei Janos Libenyi wurde festgenommen zum Tode verurteilt und acht Tage spater am 26 Februar 1853 bei der Spinnerin am Kreuz nicht wie oft falschlich angenommen auf der Simmeringer Haide durch den Strang hingerichtet Das mogliche Motiv fur den Mordversuch an Kaiser Franz Joseph I ist bis heute nicht eindeutig geklart Als wahrscheinlich gelten nationale ungarische Motive die einen Sturz der osterreichischen Herrschaft herbeifuhren sollten Nachwirkungen BearbeitenDie beiden Lebensretter von Kaiser Franz Joseph I Graf O Donnell und Josef Ettenreich wurden beide auf dem Heldenberg verewigt Der Fleischhauer Ettenreich wurde zudem geadelt Franz Josephs Bruder Erzherzog Ferdinand Maximilian der spatere Kaiser von Mexiko rief nach dem Attentat zum Dank fur die Errettung Seiner Majestat zu Spenden auf um in Wien eine neue Kirche zu bauen Die Kirche sollte als Votivgabe Dankgeschenk der Volker der Monarchie fur die Errettung Franz Josephs errichtet werden 300 000 Burger folgten dem Spendenaufruf Am 24 April 1879 wurde die Votivkirche Wien schliesslich geweiht Johann Strauss Sohn komponierte nach dem missgluckten Attentat den Kaiser Franz Joseph I Rettungs Jubelmarsch Op 126 in dessen Trio die osterreichische Kaiserhymne eingearbeitet wurde Bald nach dem missgluckten Attentat entstand ein bis heute bekanntes Spottlied uber den Schneidergesellen Janos Libenyi Auf der Simmeringer Had hat s an Schneider verwaht es g schicht ihm schon recht warum sticht er so schlecht Auf der Simmeringer Had hat s an Schneider verwaht mit der Nadel samt dem Ohr samt dem Zwirn und der Scher Auf der Simmeringer Had hat s an Schneider verwaht allen sei es a Lehr er lebt nimmermehr Und Leut ln hurcht s auf der Wind hort schon auf gang er allerweil so furt war ka Schneider mehr durt Literatur BearbeitenAlessandro Volpi L attentato del diciotto Febrajo mille ottocento cinquantatre contro la preziosa vita di S M I R A Francesco Giuseppe I Imperatore d Austria Padua 1853 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek 1 Siehe auch BearbeitenListe bekannter Attentate 19 JahrhundertWeblinks BearbeitenVon der Osterreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben Tagesuberblick vom 19 Februar 1853 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung keineZtg Bericht uber die Hinrichtung Libenyis in der Kundmachung In Wiener Zeitung 27 Februar 1853 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrzEinzelnachweise Bearbeiten Artikel in Wiener Zeitung 19 Februar 1853 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Attentat auf Kaiser Franz Joseph I 1853 amp oldid 234782598