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Arturo Umberto Samuele Schwarz 3 Februar 1924 in Alexandria Agypten 23 Juni 2021 in Mailand 1 war ein italienischer Kunsthistoriker Dichter Schriftsteller Kunstsammler und Kurator internationaler Kunstausstellungen der in Mailand lebte Er gab den Catalogue raisonne von Marcel Duchamp heraus In den 1950er Jahren veroffentlichte er auch unter dem Pseudonym Tristan Sauvage Von 1961 bis 1975 fuhrte er die Kunstgalerie Galleria Schwarz in Mailand Arturo Schwarz 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenArturo Schwarz war der Sohn des Deutschen Richard Schwarz und der Italienerin Rita Schwarz Die Familie hatte judische Wurzeln Seine deutschen Verwandten wurden in der Zeit des Nationalsozialismus aus Dusseldorf deportiert und umgebracht 2 Schwarz studierte an der Amerikanischen Universitat in Kairo und erhielt 1942 ein Diplom von 1943 bis 1944 setzte er sein Studium an der Farouk I Universitat mit einem Medizinstudium fort 1946 war er Mitgrunder des agyptischen Zweigs der trotzkistischen 4 Internationale Er wurde aufgrund seiner politischen Aktivitaten arretiert 1949 freigelassen und zog nach Mailand in Italien 1951 heiratete er Vera Zavatarelli 1984 ihre gemeinsame Tochter ist Silvia Schwarz 3 Schwarz fuhrte von 1952 bis 1959 einen kleinen Verlag in dem er beispielsweise Schriften uber Andre Breton Albert Einstein Daniel Guerin Maurice Nadeau Benjamin Peret und Leo Trotzki veroffentlichte Ab 1954 stellte er dort hauptsachlich Werke dadaistischer und surrealistischer Kunstler aus 1961 grundete er die Kunstgalerie Galleria Schwarz die bis 1975 bestand Anschliessend betatigte er sich nur noch als Schriftsteller und widmete sich der Forschung 4 Er hat gut funfzig Bucher geschrieben oder herausgegeben 5 nbsp Israel Hershberg Smoked Fish on a Grinding Slab Gemalde 1992 Ol auf Leinen Israel Museum aus der Sammlung The Vera and Arturo Schwarz Collection of Israeli ArtIm Jahr 1998 spendete Schwarz die mehr als 700 teilige Sammlung von dadaistischer und surrealistischer Kunst an das Israel Museum in Jerusalem anlasslich des 50 jahrigen Bestehens des Staates Israel 1972 hatte das Museum bereits 13 Repliken von Duchamps Ready mades erhalten gefolgt 1991 von seiner Dokumentensammlung Arturo Schwarz Dada and Surrealist Library Unter den gespendeten Repliken befinden sich beispielsweise Fountain und L H O O Q 6 7 Im April 2003 erhielt das Museum eine weitere Spende von 17 surrealistischen und dadaistischen Werken Im Oktober 2009 kuratierte Schwarz eine Ausstellung Dada e surrealismo riscoperti Dada und Surrealismus neu entdeckt im Vittoriano in Rom mit uber 500 Werken und einem eigens verfassten Katalogbeitrag Schwarz umfangreiche Sammlung der Kunst von Dada und Surrealismus enthalt viele Werke von personlichen Freunden wie Marcel Duchamp Andre Breton Man Ray und Hans Arp In dem 1977 erschienenen Buch uber Man Rays Werk und Leben enthullte er erstmals Rays Realnamen Emmanuel Radnitzky Schwarz ist neben seinen Schriften uber Marcel Duchamp Surrealismus und Dadaismus auch fur Veroffentlichungen uber Kabbala Tantrismus Alchemie prahistorische und Stammeskunst sowie uber Kunst und Philosophie Asiens bekannt Schwarz bezeichnete sich in seiner 2007 veroffentlichten autobiografischen Schrift als atheistischen Anarchisten und Juden 8 Auszeichnungen Bearbeiten1996 Verleihung der Ehrendoktorwurde fur Philosophie der Universitat von Tel Aviv 1998 Diploma di Prima Classe con Medaglia d oro ai Benemeriti della Cultura e dell Arte verliehen vom Prasidenten der Italienischen Republik 9 2006 Premio Frascati fur seine gesammelten Werke der Poesie 1946 2007 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenTristan Sauvage En clef de re si voeux Schwarz Editore Mailand 1954 Tristan Sauvage Birolli et la mer Schwarz Editore Mailand 1956 Limitierte Edition von Pierre de Massots Marcel Duchamp propos et souvenirs mit 38 Repliken von L H O O Q Galleria Schwarz Mailand 1964 Als Herausgeber The complete Works of Marcel Duchamp Thames and Hudson London 1969 The complete works of Marcel Duchamp Revised and Expanded Paperback Edition With 1222 Illustrations 222 in color Two volumes in one volume Delano Greenidge Editions New York 2000 ISBN 0 929445 06 6 Marcel Duchamp Sixty six Creative Years From the First Painting to the Last Drawing Galleria Schwarz Mailand 1972 New York Dada Duchamp Man Ray Picabia Prestel Munchen 1973 Almanacco dada Antologia letteraria artistica cronologia e repertorio delle riviste Feltrinelli Mailand 1976 Man Ray The Rigour of Imagination Rizzoli International New York 1977 dt Man Ray Aus dem Italienischen von Benjamin Schwarz Rogner und Bernhard Munchen 1980 ISBN 3 8077 0115 X Andre Breton Trotsky et l anarchie Union Generale d Editions Paris 1977 Arte e alchimia XLII Biennale di Venezia Arte e Scienza Ed La Biennale di Venezia Venedig 1986 Klapheck Prasentation von Arturo Schwarz Mit Beitragen von Andre Breton Annie Le Brun Werner Schmalenbach Gabrius Mailand 2002 ISBN 88 8484 102 X Tutte le poesie quasi 1941 2007 Moretti amp Vitali Bergamo 2007 ISBN 978 88 7186 343 6 Sono ebreo anche Riflessioni di un ateo anarchico Vorwort Giuseppe Laras Garzanti Mailand 2007 ISBN 978 88 11 60052 7 Alik cavaliere Poeta filosofo umanista e scultore anche quasi una biografia Mondadori Electa Mailand 2008 ISBN 978 88 370 6664 2 Dada e Surrealismo riscoperti Skira 2009 Una poesia per ogni giorno della settimana di Linda Mudima 2011 Arturo Schwarz La poesia prima di tutto Una vita nell arte Arturo Schwarz Poetry above A life in art Marsilio 2012 Il surrealismo Ieri e oggi Skira 2014Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1959 Mostra Internazionale del Surrealismo Galleria Schwarz Mailand 1960 Konrad Klapheck Galleria Schwarz Mailand 1961 Daniel Spoerri erste Einzelausstellung Galleria Schwarz Mailand 1964 Myriam Bat Yosef Galleria Schwarz Mailand 1968 Habbah Galleria Schwarz Mailand 1969 Wolf Vostell Galleria Schwarz Mailand 1989 Die Surrealisten Schirn Kunsthalle Frankfurt 2000 Dreaming with Open Eyes The Vera Silvia and Arturo Schwarz Collection of Dada and Surrealist Art Israel Museum Jerusalem 2002 Max Ernst e i suoi amici surrealisti Museo del Corso Rom 2009 Dada e surrealismo riscoperti Vittoriano RomWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Arturo Schwarz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite Arturo Schwarz Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive italienisch Tamar Manor Friedman Dreaming with Open Eyes The Vera Silvia and Arturo Schwarz Collection of Dada and Surrealist art at the Israel Museum Jerusalem auf toutfait com englisch Arturo Schwarz l ultimo surrealista Video der italienischen Rundfunk und Fernsehanstalt RaiEinzelnachweise Bearbeiten Santa Nastro Morto Arturo Schwarz Gallerista storico dell arte saggista In artribune com 24 Juni 2021 abgerufen am 24 Juni 2021 italienisch Arturo Schwarz Klapheck Prasentation von Arturo Schwarz Mit Beitragen von Andre Breton Annie Le Brun Werner Schmalenbach Milano Gabrius 2002 S 5 Arturo Schwarz Memento vom 11 Januar 2014 im Internet Archive engagingnews us abgerufen am 11 Januar 2013 Zitiert nach der Webseite von Schwarz Paola Decina Lombardi E surreale la via della liberta in La Stampa 12 Dezember 2008 The Vera and Arturo Schwarz Collection of Dada and Surrealism imj org il abgerufen am 10 Januar 2013 L H O O Q 1919 1964 Memento vom 12 Januar 2014 im Internet Archive english imjnet org abgerufen am 12 Januar 2013 Arturo Schwarz ebreo anche bei Mosaico Mailand 19 Marz 2007 it Medaglia d oro ai benemeriti della cultura e dell arte bei QuirinalNormdaten Person GND 119406594 lobid OGND AKS LCCN n50003918 VIAF 54154160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz ArturoALTERNATIVNAMEN Schwarz Arturo Umberto Samuele vollstandiger Name Tristan Sauvage Pseudonym KURZBESCHREIBUNG italienischer Autor Kurator Sammler und KunsthandlerGEBURTSDATUM 3 Februar 1924GEBURTSORT Alexandria AgyptenSTERBEDATUM 23 Juni 2021STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arturo Schwarz amp oldid 213309410