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Dieser Artikel behandelt den Chemiker Arthur Simon zum Musikethnologen siehe Artur Simon Arthur Simon 25 Februar 1893 in Barmen 5 Mai 1962 in Dresden war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer an der TH Dresden Zur Zeit des Nationalsozialismus engagierte er sich im NS Lehrerbund und war Mitglied der SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSeit 1912 studierte er Chemie an der Universitat Munchen Wahrend seines Studiums wurde er im Wintersemester 1912 13 Mitglied der Munchener Burschenschaft Arminia 1 Wegen eines todlichen Unfalls bei einer Mensur wurde er zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt Er wurde begnadigt als er 1914 als Soldat im Ersten Weltkrieg diente Dabei wurde er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet 1919 setzte er das Studium an der Universitat Gottingen fort Dort wurde er 1922 bei Richard Zsigmondy 2 promoviert wurde anschliessend Assistent in Clausthal wechselte an die TH Stuttgart und habilitierte sich dort 1927 bei Ernst Wilke Dorfurt 2 wo er auch 1929 zum ao und 1930 zum ordentlichen Professor ernannt wurde Von 1932 bis 1960 war er als Nachfolger von Fritz Foerster Professor fur Anorganische Chemie und anorganisch technische Chemie an der TH Dresden 1945 bis 1949 war Simon Herausgeber des Chemischen Zentralblatts 3 Von 1946 bis 1951 reorganisierte er als ehrenamtlicher Ministerialdirektor im Sachsischen Ministerium fur Volksbildung und Abteilungsleiter fur die Hochschulen das sachsische Hochschulsystem Im November 1933 unterzeichnete Simon das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Er war Mitglied im NS Lehrerbund und Forderndes Mitglied der SS 4 Seit 1948 war er Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und deren Vizeprasident von 1956 bis 1962 1954 wurde er Mitglied der Leopoldina und 1956 ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1953 wurde mit dem Nationalpreis der DDR III Klasse 5 ausgezeichnet fur seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie insbesondere der Raman Spektroskopie die es ermoglicht die Struktur komplizierter anorganischer Verbindungen zu klaren 1956 erhielt er die Clemens Winkler Medaille 1958 wurde er Ehrendoktor der TH Darmstadt Er erhielt die Alexander von Humboldt Medaille der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1959 und den VVO in Silber 1959 Zusammen mit Walter Muller erfand er 1925 den elektrischen Simon Muller Ofen einen Tiegelofen zur Porzellanherstellung Im Jahr 1927 wurde eine weitere Erfindung Simons der Simon Kryostat patentiert 6 Schriften BearbeitenBeitrage zur quantitativen chemischen Analyse des Antimons und zur Kenntnis der Antimonpentoxyd Hydrate 1923 Uber den Raman Effekt 1938 Gitteraufbau und Katalyse bei der Gasentschwefelung 1961Literatur BearbeitenDorit Petschel Bearbeiter Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg Reiner Pommerin Bohlau Koln Weimar Wien 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 912 google de Rudolf Fritsch Simon Arthur In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 429 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Simon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Arthur Simon Eintrag bei der Sachsischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Karl Gareis Die Munchner Burschenschaft Arminia Werden und Schicksal Munchen 1967 S 176 a b Helmut Werner Geschichte der anorganischen Chemie Die Entwicklung einer Wissenschaft in Deutschland von Dobereiner bis heute Wiley VCH Weinheim 2016 ISBN 978 3 527 69310 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Renate Kiessling Die Chemische Gesellschaft der DDR Teil 1 Die Grundungsgeschichte Mitteilungen Gesellschaft Deutscher Chemiker Fachgruppe Geschichte der Chemie Frankfurt Main Bd 23 2013 S 145 175 Reiner Pommerin Hrsg Geschichte der TU Dresden 1828 2003 Bohlau Koln 2003 S 171 Nationalpreistrager Parteifreund Professor Dr Simon In LDPD Informationen 7 Jg Heft 17 1953 S 323 f Wladimir Reschetilowski Arthur Simons apparative Erfindungen In Dresdner UniversitatsJournal Band 20 Nr 1 2009 S 10 online PDF abgerufen am 14 Januar 2023 Normdaten Person GND 1027646859 lobid OGND AKS VIAF 276925681 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon ArthurALTERNATIVNAMEN Simon Johann Caspar Peter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 25 Februar 1893GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 5 Mai 1962STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Simon amp oldid 235449721