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Arthur Geiss 12 April 1903 in Hockenheim 5 Februar 1982 war ein deutscher Motorradrennfahrer Er gilt als einer der besten deutschen Motorradrennfahrer vor dem Zweiten Weltkrieg Er gewann in seiner Karriere u a die Motorrad Europameisterschaft sowie sechs Deutsche Meistertitel Der Pforzheimer Jockey wie er wegen seines geringen Korpergewichts und seiner markanten Korperhaltung auf dem Motorrad genannt wurde loste mit seinen grossen Erfolgen in seiner Heimatstadt eine regelrechte Motorsport Euphorie aus die zum Bau des Hockenheimrings fuhrte Karriere BearbeitenArthur Geiss wurde Mechaniker da sein Vater in Hockenheim eine Reparaturwerkstatt und Fahrschule betrieb Auch sein Bruder Wilhelm war in diesem Berufsfeld tatig hatte sich aber in seiner Pforzheimer Werkstatt auf Motorrader spezialisiert Geiss sammelte seine ersten Rennerfahrungen bei kleineren Veranstaltungen rund um Pforzheim er fuhr dabei Maschinen verschiedener Fabrikate darunter NSU A J S und Garelli Sein erster Sieg gelang ihm 1923 beim Karlsruher Wildparkrennen auf einer 175 cm DKW 1925 wechselte er endgultig zu den Zschopauer DKW Werken die ihn 1927 in den Kreis der Werksfahrer aufnahmen 1935 zog Arthur Geiss in das nahe Rennfahrerdorfchen Adelsberg bei Chemnitz um wo auch seine Kollegen und Freunde Walfried Winkler und Ewald Kluge wohnten In den folgenden Jahren startete Arthur Geiss regelmassig bei den in ganz Europa ausgetragenen Motorrad Grand Prix Rennen sowie bei vielen Veranstaltungen in Deutschland und erzielte dabei eine unvergleichliche Siegesserie Geiss gewann 1928 die Deutsche Meisterschaft in der 175 cm Klasse 1930 1931 1933 und 1935 folgten vier Titel in der 250 cm Klasse 1935 war er ausserdem beim Grossen Preis der F I C M der in diesem Jahr im Rahmen des Ulster Grand Prix auf dem Clady Circuit in Nordirland ausgetragen wurde siegreich und sicherte sich so den 250er EM Titel Bereits kurz nach dem Start hatte er sich in Fuhrung gesetzt sie in der dritten Runde verloren und wenige Umlaufe spater mit zwei Rekordrunden zuruckerkampft Nach einem Tankstopp und einem Zundkerzenwechsel lag Geiss zwischenzeitlich wieder auf Rang zwei Nachdem der fuhrende Englander Bob Foster auf New Imperial ebenfalls nachtanken musste setzte sich Geiss erneut an die Spitze und uberquerte die Ziellinie schliesslich mit 25 Sekunden Vorsprung auf Foster Arthur Geiss wurde damit der erste Nicht Brite der mit einer nicht britischen Maschine den seit 1922 ausgetragenen Ulster Grand Prix gewann Des Weiteren stellte Arthur Geiss 1933 in Ungarn mit 161 46 km h einen Geschwindigkeitsweltrekord in der 250 cm Klasse auf 1935 gewann er zusammen mit seinen langjahrigen DKW Stallgefahrten Ewald Kluge und Walfried Winkler in Oberstdorf im Allgau die Silbervase bei der 17 Internationalen Sechstagefahrt Geiss Karriere in der er uber 150 Rennen bestritt und elf Grands Prix gewinnen konnte fand im Herbst 1936 ein jahes Ende Nach einem Unfall bei einer Fahrt zu einer Siegerehrung der einen 15 monatigen Krankenhausaufenthalt nach sich zog war sein linker Arm nicht mehr voll einsetzbar Arthur Geiss arbeitete in den folgenden Jahren als Betreuer der Nachwuchsfahrer Nach Kriegsende verliess Geiss Adelsberg und zog zuerst nach Brake und spater nach Zaisersweiher wo er eine Reparaturwerkstatt fur DKW Motorrader eroffnete Literatur BearbeitenSteffen Ottinger DKW Motorradsport 1920 1939 Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts Erfolgen 1 Auflage HB Werbung und Verlag Chemnitz 2009 ISBN 978 3 00 028611 7 S 22 91 104 113 123 Steffen Ottinger Rund um Zschopau Die Geschichte einer Motorradgelandefahrt 1 Auflage Band 1 HB Werbung und Verlag Chemnitz 2004 ISBN 3 931770 49 4 S 7 ff Steffen Ottinger Rund um Zschopau Die Geschichte einer Motorradgelandefahrt 1 Auflage Band 2 HB Werbung und Verlag Chemnitz 2011 ISBN 978 3 00 036705 2 S 12 ff Steffen Ottinger Internationale Sechstagefahrt 2012 Die Geschichte seit 1913 HB Werbung und Verlag GmbH amp Co KG Chemnitz 2012 ISBN 978 3 00 039566 6 S 25 28 Weblinks Bearbeitenoffizielle Webseite uber Arthur Geiss Arthur Geiss auf der offiziellen Website der Isle of Man TT englisch 250 cm Europameister 1924 Maurice van Geert 1925 Jock Porter 1926 Jock Porter 1927 Cecil Ashby 1928 Cecil Ashby 1929 Frank Longman 1930 Syd Crabtree 1931 Graham Walker 1932 Riccardo Brusi 1933 Charlie Dodson 1934 Walfried Winkler 1935 Arthur Geiss 1936 Henry Tyrell Smith 1937 Omobono Tenni 1938 Ewald Kluge 1939 Ewald Kluge1947 Bruno Francisci 1948 Maurice Cann1981 Herbert Hauf 1982 Reinhold Roth 1983 Carlos Cardus 1984 Gary Noel 1985 Massimo Matteoni 1986 Hans Lindner 1987 Xavier Cardelus 1988 Fausto Ricci 1989 Andrea Borgonovo 1990 Leon van der Heijden 1991 Max Biaggi 1992 Luis Carlos Maurel 1993 Giuseppe Fiorillo 1994 Regis Laconi 1995 Luca Boscoscuro 1996 Sebastian Porto 1997 Davide Bulega 1998 Alex Hofmann 1999 Ivan Clementi 2000 Riccardo Chiarello 2001 David Garcia 2002 Alvaro Molina 2003 Tarō Sekiguchi 2004 Alvaro Molina 2005 Alvaro Molina 2006 Alvaro Molina 2007 Alvaro Molina PersonendatenNAME Geiss ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher MotorradrennfahrerGEBURTSDATUM 12 April 1903GEBURTSORT HockenheimSTERBEDATUM 5 Februar 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Geiss amp oldid 230898068