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Arnulf Schluter 24 August 1922 in Berlin 24 Juni 2011 in Munchen war ein deutscher Astrophysiker Er gilt als einer der Pioniere der kosmischen Elektrodynamik und der Plasmaphysik Nach ihm benannt ist der Pfirsch Schluter Strom einer der fundamentalen Prozesse im toroidalen Plasma von Tokamaks und Stellaratoren 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Forschungen 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Forschungen BearbeitenArnulf Schluter wurde 1947 an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn mit der Arbeit Das statistische Gleichgewicht zwischen Zustanden verschiedener Energie Boltzmannstatistik und Thermodynamik zum Dr rer nat promoviert 3 und war zunachst am Max Planck Institut fur Physik und Astrophysik in Gottingen tatig Im Jahre 1958 folgte er dem Institut nach Munchen wo er zum ordentlichen Professor der Theoretischen Physik an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen berufen wurde Ab 1968 war er dort Honorarprofessor 1959 wurde er Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft Er war an der Grundung des Garchinger Max Planck Instituts fur Plasmaphysik beteiligt das er von 1965 bis 1973 als Wissenschaftlicher Direktor leitete Er leitete den Forschungsbereich Stellaratortheorie der sich mit der Berechnung von Fusionsexperimenten des Stellarator beschaftigte Er war massgeblich am Aufbau der ersten Kernfusionsexperimente in Deutschland beteiligt Fruh setzte er sich mit der Umsetzung numerischer Verfahren auf Computern auseinander beginnend mit den von Heinz Billing in den 1950er Jahren entwickelten Gottinger Computern In der Plasmaphysik fuhrten diese Arbeiten zu den numerisch optimierten Magnetfeldern des Wendelstein 7 AS und dem Konzept des Advanced Stellarators 4 5 6 1990 wurde er emeritiert Von 1986 bis 1992 war er Prasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle seit 1975 und korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1999 wurde ihm der Bayerische Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst verliehen Ehrungen BearbeitenDer Audimax des Max Planck Instituts fur Plasmaphysik in Garching bei Munchen ist nach ihm benannt 7 Schriften Bearbeiten Zukunftsaufgaben in Forschung und Entwicklung Welternahrung Lebensmittelforschung von Johann Kuprianoff Arnulf Schluter und Karl Joachim Euler 1968 Die Bahnen von Teilchen der kosmischen Strahlung im Erdmagnetfeld von Reimar Lust Arnulf Schluter und Klaus Katterbach 1955 Einfuhrung in die Plasmaphysik Nach e Vorlesung im SS 1959 an d Univ Munchen von Arnulf Schluter und Hans Walter Christian Wittern 1962 Verfahren zur Berechnung stabiler magnetohydrodynamischer Gleichgewichte von Arnulf Schluter 1975 Das holonome Energieprinzip der Magnetohydrodynamik von Peter Merkel und Arnulf Schluter 1976 Literatur BearbeitenJoachim Trumper Reimar Lust Arnulf Schluter 24 8 1922 24 6 2011 In Bayerische Akademie der Wissenschaften Jahrbuch 2011 Munchen 2012 S 183 185 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arnulf Schluter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel uber Arnulf Schluter MPI Professor Schluter Pionier der Plasmaphysik feiert 75 Geburtstag idw Pionier der Plasmaphysik Nachruf in Akademie Aktuell 3 2011 S 60 61 PDF 346 kB Gedenkkolloquium Rudolf Wienecke Arnulf Schluter YouTube Einzelnachweise Bearbeiten Pfirsch Schluter Strom Abgerufen am 6 August 2021 D Pfirsch A Schluter Der Einfluss der elektrischen Leitfahigkeit auf das Gleichgewichtsverhalten von Plasmen niedrigen Drucks in Stellaratoren Hrsg Max Planck Institut fur Plasmaphysik MPI PA 7 62 1962 Arnulf Schluter im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet R Chodura A Schluter A 3D code for MHD equilibrium and stability In Journal of Computational Physics Band 41 Nr 1 Mai 1981 S 68 88 doi 10 1016 0021 9991 81 90080 2 elsevier com abgerufen am 9 September 2021 R Chodura W Dommaschk F Herrnegger W Lotz J Nuhrenberg A Schluter Theoretical Optimization of Stellarators In IEEE Transactions on Plasma Science Band 9 Nr 4 Dezember 1981 ISSN 0093 3813 S 221 228 doi 10 1109 TPS 1981 4317427 ieee org abgerufen am 9 September 2021 Arnulf Schluter Advanced stellarators In Nuclear Instruments and Methods in Physics Research Band 207 Nr 1 2 Marz 1983 S 139 150 doi 10 1016 0167 5087 83 90231 4 elsevier com abgerufen am 9 September 2021 Max Planck Institut fur Plasmaphysik Gebaudeplan 2015 S 2 abgerufen am 19 September 2023 VorgangerAmtNachfolgerHerbert FrankePrasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1986 bis 1991Horst FuhrmannNormdaten Person GND 106435566 lobid OGND AKS VIAF 27557302 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schluter ArnulfKURZBESCHREIBUNG deutscher AstrophysikerGEBURTSDATUM 24 August 1922GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 24 Juni 2011STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnulf Schluter Astrophysiker amp oldid 237453883