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Arnold Eucken 3 Juli 1884 in Jena 16 Juni 1950 in Seebruck Chiemsee war ein deutscher Physikochemiker Arnold Eucken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEucken wurde als Sohn des Philosophen und spateren Literaturnobelpreistragers Rudolf Eucken in Jena geboren Er war Bruder des Nationalokonomen Walter Eucken Sein Studium begann er an der Christian Albrechts Universitat 1903 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Kiel 1 Als Inaktiver wechselte er an die heimatliche Universitat Jena und die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin nbsp Gottinger Gedenktafel fur Arnold EuckenEucken arbeitete bei Walther Nernst und promovierte 1906 bei ihm mit dem Thema Der stationare Zustand zwischen polarisierten Wasserstoffelektroden 2 3 1911 folgte die Habilitation ebenfalls in Berlin 4 Mit 31 Jahren hatte er schon 1915 den Lehrstuhl der TH Breslau ubernehmen konnen dazu kam es aber erst 1919 Zwischenzeitlich hielt ihn der Erste Weltkrieg als Batteriefuhrer an der Westfront wo er das Eiserne Kreuz 1 Klasse erhielt und als Lehrer an der Artillerieschule in Wahn 5 1930 ging er als Nachfolger von Gustav Tammann an die Georg August Universitat Gottingen Eucken trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 149 106 hatte sie aber 1936 wieder verlassen 6 7 Er wirkte weiterhin als Ordinarius in Gottingen Seit 1913 war er mit Fritzi Brausewetter verheiratet das Paar hatte vier Kinder Eucken beendete 1950 sein Leben durch Suizid 7 Leistungen BearbeitenEucken leistete wichtige Beitrage im Bereich der Physikalischen Chemie und der Technischen Chemie Dabei konzentrierte er sich auf spezifische Warmen bei sehr niedrigen Temperaturen die Struktur von Flussigkeiten und Elektrolytlosungen die Molekularphysik Rotation Schwingung auf Deuterium und schweres Wasser auf homogene und heterogene Gaskinetik Katalyse Chemieingenieurwesen und chemische Technologie Auf seine Einladung kam Edward Teller 1931 nach Gottingen der dort auch mit James Franck und besonders mit Hertha Sponer zusammenarbeitete 5 Zu seinen Doktoranden gehorten Klaus Schafer und Ernst Ulrich Franck Einer der letzten Doktoranden Euckens war der spatere Nobelpreistrager Manfred Eigen Ehrungen Bearbeiten nbsp Villa der Familie Eucken in Jena1929 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen ab 1931 ordentliches Mitglied 8 1936 gewahltes Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1942 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1944 Bunsen Denkmunze 1945 Dr Ing e h der Technischen Hochschule KarlsruheDer Verein Deutscher Ingenieure verleiht in seinem Angedenken den Arnold Eucken Preis Werke BearbeitenGrundriss der Physikalischen Chemie Leipzig diverse Auflagen ab 1922 Lehrbuch der Chemischen Physik Leipzig diverse Auflagen ab 1930 Arnold Eucken und Rudolf Suhrmann Physikalisch Chemische Praktikumsaufgaben Leipzig diverse Auflagen ab 1928 Der Nernstsche Warmesatz Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften 1 1922 S 120 162 Er war einer der Herausgeber der 11 und letzten Auflage ab 1926 bei Vieweg des Lehrbuchs der Physik von Muller Pouillet begrundet von Johann Heinrich Jacob Muller Claude Servais Mathias Pouillet Literatur BearbeitenMargot Becke Goehring Margaret Eucken Arnold Eucken Chemiker Physiker Hochschullehrer Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1995 ISBN 3 540 60083 3 Ulrich Franck Eucken Arnold Thomas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 670 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arnold Eucken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Arnold EuckenEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 77 149 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Arnold Eucken bei academictree org abgerufen am 4 Februar 2018 Arnold Eucken im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Helga Dunken Prof Dr Dr h c Arnold Eucken wurde vor 130 Jahren geboren Friedrich Schiller Universitat Jena Chemiehistorische Notiz 3 2014 PDF hier abrufbar a b Hermann Rink Georg Bacmeister Arnold Eucken Saxoniae Kiel eine Grosse der Physikalischen Chemie Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 59 2014 S 577 579 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 8560345 die zugehorige Parteikorrespondenz deutet an dass die Aufnahme in die Partei eventuell nie vollzogen wurde a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 140 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 78 Normdaten Person GND 119298457 lobid OGND AKS LCCN n85800136 VIAF 49309284 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eucken ArnoldALTERNATIVNAMEN Eucken Arnold ThomasKURZBESCHREIBUNG PhysikochemikerGEBURTSDATUM 3 Juli 1884GEBURTSORT JenaSTERBEDATUM 16 Juni 1950STERBEORT Seebruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Eucken amp oldid 233332559