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Margot Becke Goehring geborene Goehring 10 Juni 1914 in Allenstein Ostpreussen 14 November 2009 in Heidelberg war eine deutsche Chemikerin und die erste Rektorin an einer westdeutschen Hochschule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMargot Goehring wurde als Tochter von Martha geborene Schramm und Albert Goehring geboren Der Vater war Berufsoffizier der nach dem Ersten Weltkrieg im Versorgungswerk Gera arbeitete Margot war evangelisch machte 1933 Abitur in Erfurt und studierte gegen den Wunsch ihres Vaters der ein Chemiestudium als korperlich zu hart fur eine Frau ansah in Halle und Munchen Chemie Ihr Chemie Diplom erhielt sie 1936 1938 wurde sie als akademische Schulerin von Hellmuth Stamm zum Dr sc nat promoviert Begunstigt durch den Mannermangel wahrend des Zweiten Weltkriegs konnte sie angeregt durch den spateren Nobelpreistrager Karl Ziegler ihre Forschungsergebnisse 1944 rasch zu einer Habilitation ausbauen 1944 nahm sie ihre Lehrtatigkeit an der Universitat Halle auf Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie kurzfristig von den US amerikanischen Besatzungstruppen interniert Ihre Beschaftigung mit Deuteriumoxid liess die Besatzungsmacht falschlicherweise an eine Beteiligung am deutschen Atomprogramm glauben 1946 wurde sie Dozentin an der Universitat Heidelberg und 1947 ausserordentliche Professorin fur anorganische Chemie 1955 lernte sie ihren spateren Mann den promovierten Industriechemiker Friedrich Becke kennen der vor 1985 starb 1959 wurde Margot Becke Goehring ordentliche Professorin und 1961 Dekanin der naturwissenschaftlichen Fakultat Im selben Jahr erhielt sie den Alfred Stock Gedachtnispreis Im Jahr 1966 ubernahm sie das Rektorat der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und war damit die erste Rektorin einer westdeutschen Hochschule 1968 gab sie freiwillig ihr Amt ab und wurde 1969 Direktorin des Gmelin Instituts fur Anorganische Chemie und Grenzgebiete der Max Planck Gesellschaft in Frankfurt In den folgenden Jahren widmete sie sich der Aktualisierung des Gmelin Handbuchs in dem der gesamte Wissensstand der anorganischen Chemie gesammelt wurde 1979 ging sie in den Ruhestand und wurde emeritiert publizierte aber als wissenschaftliches Mitglied des Gmelin Instituts bis zuletzt wissenschaftshistorische Arbeiten Seit 1969 war sie gewahltes Mitglied der Akademie Leopoldina seit 1974 Mitglied des Aufsichtsrats der Bayer AG seit 1977 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Sie erhielt zudem die Gmelin Beilstein Medaille und die Ehrendoktorwurde als Dr rer nat Zu Becke Goehrings Doktoranden gehort Ekkehard Fluck der ihr Nachfolger am Gmelin Institut war und mit dem sie 1961 ein Buch uber quantitative Analyse veroffentlichte Schriften Auswahl BearbeitenDie Kinetik der Dithionsaure Dissertation 1938 Uber die Sulfoxylsaure Habilitationsschrift 1944 Theoretische Grundlagen der quantitativen Analyse 1960 6 Auflage mit Ekkehard Fluck 1969 Kurze Anleitung zur qualitativen Analyse 1961 mit Ekkehard Fluck Einfuhrung in die Theorie der quantitativen Analyse 1961 6 Auflage Steinkopff Darmstadt 1980 Praktikum der qualitativen Analyse 1967 mit S Pantel Sechs und achtgliedrige Ringsysteme in der Phosphor Stickstoff Chemie 1969 Komplexchemie 1970 mit Dorothee Mussgnug Erinnerungen fast vom Winde verweht Universitat Heidelberg zwischen 1933 und 1968 Verlag Dieter Winkler Bochum 2005 Literatur BearbeitenHenrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 412 Ekkehard Fluck Margot Becke 10 Juni 1914 14 November 2009 Nachruf In Jahresbericht der Max Planck Gesellschaft 2009 Beileger S 18 19 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 65 Becke Margot geb Goehring Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margot Becke Goehring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag bei der Gesellschaft Deutscher ChemikerNormdaten Person GND 10471932X lobid OGND AKS LCCN n80149177 VIAF 241576356 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becke Goehring MargotALTERNATIVNAMEN Goehring Margot Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche ChemikerinGEBURTSDATUM 10 Juni 1914GEBURTSORT Allenstein OstpreussenSTERBEDATUM 14 November 2009STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margot Becke Goehring amp oldid 236123880