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Der Argusfasan oder Arguspfau Argusianus argus ist eine Vogelart aus der Ordnung der Huhnervogel und der Familie der Fasanenartigen Sein Name stammt von den Augenflecken der Armfedern Argos ist in der griechischen Mythologie ein hundertaugiger Riese ArgusfasanArgusfasan Argusianus argus HahnSystematikOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PavoninaeTribus PavoniniGattung ArgusianusArt ArgusfasanWissenschaftlicher Name der GattungArgusianusG R Gray 1849Wissenschaftlicher Name der ArtArgusianus argus Linnaeus 1766 Die Augenflecken des ArgusfasansHahn des Argusfasans mit erkennbaren verlangerten Armschwingen und Steuerfedern aus dem Bild ragend Henne des Argusfasans Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Lebensraum Verbreitung und Schutz 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Korperbau des Argusfasans gleicht dem anderer Fasanenartigen Er besitzt einen kurzen Hals mit kleinem Kopf und einen kurzen nach unten gebogenen gelblichweissen Schnabel Seine blassroten Fusse sind kraftig und mit langen Krallen versehen Die Art weist einen stark ausgepragten Geschlechtsdimorphismus auf Wahrend das Mannchen auffallige Augenflecken an den verlangerten Armschwingen besitzt ist das Weibchen unscheinbar braun ohne besondere Auspragungen Das Mannchen erreicht eine Korperlange von 160 bis 200 Zentimetern davon fallen etwa 140 Zentimeter auf den Schwanz Es kann bis zu 2280 Gramm schwer werden Es hat einen dunkelbraunen Bauch und Rucken die Brust ist rotbraun Der Kopf und Teile des Halses sind unbefiedert die Gesichtshaut ist blau gefarbt Uber den Kopf zieht sich ein kurzer Kamm aus schwarzen Federn Schultern und Flugeldecken sind hell beige und mit unzahligen braunen grauen und schwarzen Punkten ubersat Der Schwanz des Hahnes ist auf schwarzem Grund weiss gesprenkelt Er besteht aus 12 Federn die zur Mitte hin immer langer werden Wie schon erwahnt besitzt der Hahn verlangerte Armschwingen Diese sind in der Ruhestellung dachartig ubereinander gelegt sodass nur die oberste vollstandig sichtbar ist Die Spitzen der Armfedern sind gleichmassig hellbraun gefarbt Die Innenfahnen sind grau und braun gescheckt die Aussenfahnen weisen sieben orangefarbene und braun umrandete Augenflecke auf dunkel und weiss gestreiftem Grund auf Die Handschwingen des Mannchens sind sehr kurz gelbbraun gefarbt und dunkel gesprenkelt Hennen werden 72 bis 76 Zentimeter lang 1700 Gramm schwer und tragen weder lange Steuerfedern noch Augenflecken auf den Armschwingen Bei ihnen sind die Armfedern kurzer und graubraun Nur das Gesicht besitzt nackte Hautpartien diese sind jedoch dunkel graublau Ausserdem fehlt der Federkamm auf dem Kopf Sonst entspricht die Gefiederfarbung der des Mannchens Hinsichtlich der Farbung und des Korperbaus unterscheidet man zwei Unterarten s unten Lebensweise BearbeitenDer Argusfasan ist sehr scheu Aufgrund seiner verlangerten Armfedern kann er noch schlechter als andere Huhnervogel fliegen Er frisst hauptsachlich Samereien und andere Pflanzenteile die er vom Boden pickt In der Paarungszeit verteidigt das Mannchen eine offene Stelle am Waldboden Es stosst laute klagende Rufe aus die denen von Pfauen sehr ahnlich sind und Weibchen anlocken sollen Bei der Balz hebt der Hahn den Schwanz uber den Korper nach vorne breitet die Flugel aus dreht die Handschwingen nach oben und zuckt mit diesen Nach der Paarung sucht sich der Hahn eine neue Partnerin Das Weibchen kummert sich alleine um den Nachwuchs Es legt zwei rotbraune Eier in eine einfache Mulde auf den Boden Das Gelege wird ca 25 Tage lang bebrutet Die Jungen sind Nestfluchter und folgen der Henne dicht am Korper Sie nehmen die Nahrung aus dem Schnabel der Mutter Mit dem Alter von etwa einem Jahr erreichen sie die Geschlechtsreife Systematik BearbeitenDer Argusfasan steht in der Gattung Argusianus die der Gattung Rheinardia recht ahnlich ist Wie sie hat Argusianus zwolf Steuerfedern unterscheidet sich aber durch das verlangerte mittlere Paar das viermal so lang sein kann wie die ausseren Steuerfedern Ein weiteres Merkmal dieser Gattung sind die deutlich verlangerten Armschwingen die wesentlich langer als die Handschwingen sind Kopf und Hals sind grosstenteils unbefiedert Sporne am Lauf sind nicht ausgepragt 1 Lange Zeit wurde der Doppelband Argusfasan A bipunctatus als zweite Art der Gattung angesehen Sie wurde aufgrund einer einzelnen Feder im Jahr 1871 beschrieben und war lange sehr umstritten da sich keine Exemplare dieser Art finden liessen 2009 wurde endgultig dargelegt dass es sich bei der beschriebenen Feder um eine abnormale Feder des Argusfasans handelt und die Art ungultig ist 2 Die Gattung Argusianus ist daher monotypisch Innerhalb des Verbreitungsgebietes treten zwei Unterarten auf Malaiischer Argusfasan A a argus Linnaeus 1766 Die Nominatform kommt auf dem asiatischen Festland und auf Sumatra vor Der Hahn wird 170 bis 200 Zentimeter lang die Henne zwischen 75 und 76 Zentimetern Borneo Argusfasan A a grayi Elliot 1865 Er kommt auf Borneo vor Der Hahn wird 160 bis 180 Zentimeter lang die Henne erreicht eine Lange von 72 bis 73 Zentimetern Er ist zierlicher als die Nominatform besitzt einen grosseren roten Brustfleck seine Gesichtshaut ist kraftiger gefarbt und sein Federkamm ist starker ausgepragt Lebensraum Verbreitung und Schutz BearbeitenDer Argusfasan lebt im tropischen Regenwald Sudostasiens Er bewohnt Hohen von maximal 1300 Metern kommt aber fur gewohnlich nur bis etwa 900 Meter Hohe vor Der Vogel lebt im Suden von Bangladesch Thailand und Myanmar sowie auf der Malaiischen Halbinsel auf Sumatra und Borneo Die Populationen nehmen langsam ab Grunde dafur sind das Roden der Walder und die Jagd In der IUCN Redlist Rote Liste gefahrdeter Arten wird der Argusfasan als potenziell gefahrdet near threatened gefuhrt 3 Einzelnachweise Bearbeiten Steve Madge Phil McGowan Pheasants Partridges amp Grouse Helm Identification Guides London 2002 ISBN 0 7136 3966 0 S 339 G W H Davison amp Phil McGowan Asian enigma Is the Double banded Argus Argusianus bipunctatus a valid species In BirdingASIA 12 2009 S 94 Argusianus argus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2013 Abgerufen am 30 Mai 2014 Literatur BearbeitenTheo Jahn Brehms neue Tierenzyklopadie Verlag Herder KG Freiburg im Breisgau Sonderausgabe fur Prisma Verlag GmbH Gutersloh 1982 ISBN 3 570 08606 2 David Burnie Tiere Die grosse Bild Enzyklopadie Dorling Kindersley Verlag GmbH Munchen 2001 ISBN 3 8310 0202 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Argusianus argus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der malaiischen Unterart Birdlife international Avibase Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argusfasan amp oldid 233504639