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Antoni Baraniak geboren am 1 Januar 1904 in Sebastianowo gestorben am 13 August 1977 in Posen war Erzbischof der Erzdiozese Posen 1 Zuvor war er Sekretar der Primasse von Polen August Kardinal Hlond SDB und Stefan Wyszynski dann Weihbischof der Erzdiozese Gnesen 2 3 Erzbischof Baraniak 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaraniak wurde in einem polnischen Dorf in der Provinz Posen geboren Er besuchte die Volksschule und ab 1917 ein Gymnasium der Salesianer Don Boscos in Auschwitz Im Jahr 1920 trat Baraniak in das Noviziat der Salesianer ein und legte am 28 Juli 1921 die Ordensgelubde ab Anschliessend studierte er Philosophie in Krakau 1 Am 3 August 1930 wurde er vom Erzbischof von Krakau Adam Stefan Sapieha zum Priester geweiht 4 Im Jahre 1939 gingen die Patres Hlond und Baraniak nach Rom um unter dem Schutz des Heiligen Stuhls vor der Weltoffentlichkeit die deutsche Aggression gegen Polen anzuklagen Unter deutschem Druck mussten sie Rom 1940 verlassen Sie fanden bis 1943 Zuflucht vor den Deutschen in Lourdes das im nichtbesetzten Teil Frankreichs zone libre lag Dort wurde P Baraniak allerdings von der Gestapo aufgespurt konnte aber einer Verhaftung entgehen 1 Nach der Besetzung ganz Frankreichs kamen Hlond und Baraniak in der Abtei Hautecombe unter in der Baraniak bis 1945 blieb wahrend Kardinal Hlond 1944 in Deutschland interniert wurde Nach dem Krieg wurde Baraniak als Sekretar und Kaplan Erzbischof Wyszynskis berufen 5 nbsp Bischof Baraniak vor 1953Am 26 April 1951 wurde P Baraniak zum Weihbischof in Gniezno mit dem Titularbistum von Theodosiopolis in Armenia einem untergegangenen Bischofssitz im heutigen Erzurum ernannt Am 8 Juli des Jahres 1951 wurde er von Erzbischof Wyszynski zum Bischof geweiht Am 30 Mai 1957 ernannte ihn der Heilige Stuhl zum Erzbischof von Posen Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne 4 Ab September 1953 bis 1956 sassen die Bischofe Baraniak und Wyszynski im Gefangnis Mokotow weil das kommunistische Regime in Volkspolen einer erstarkenden romisch katholischen Kirche entgegenwirken wollte 6 Hier wurde der Bischof wahrend der 27 Monate seiner Gefangenschaft misshandelt und mehreren Verhoren unterzogen Diese Folterungen hatten korperliche Folgen so litt er seitdem an Problemen mit dem Magen und den Nieren 7 1962 nahm Baraniak mit 15 weiteren polnischen Bischofen am Zweiten Vatikanischen Konzil in Rom teil 8 Baraniak ausserte anschliessend sein Missfallen an den dort beschlossenen Reformen Er war der Meinung dass diese eher zur Verwirrung unter den Glaubigen fuhren konnten 9 1965 unterzeichnete er den Aufruf der polnischen Bischofe an ihre deutschen Amtsbruder zur Versohnung Der Brief entstand anlasslich der Tausendjahrfeier der Christianisierung Polens 1966 und rief dazu auf die unselige Vergangenheit in der deutsch polnischen Geschichte zu vergessen und den Kalten Krieg nicht weiterzufuhren sondern einen Dialog zu beginnen 10 nbsp Grabstelle in der Krypta der St Peter und Paul KathedraleErzbischof Baraniak starb an einem Krebsleiden und wurde in der Krypta der St Peter und Paul Kathedrale von Posen bestattet Bei seiner Beisetzung war auch der damalige Erzbischof von Krakau Karol Jozef Wojtyla der spatere Papst Johannes Paul II zugegen 11 Schriften Auswahl BearbeitenList pasterski Posen 1957 OCLC 864857592 Hirtenbrief von 1957 Calendarium simplex et perpetuum secundum declarata Concilii Vaticani II memoriale scriptum Commissionum Sedis Apostolicae discussioni propositum Pontificium Collegium Polonorum Rom 1965 OCLC 66295603 O wlasciwe miejsce zakonow w Kosciele i swiecie wspolczesnym Posen 1969 OCLC 830160962 mit Alfred Kotlarski und anderen Bog naszym Ojcem Ksiegarnia sw ietego Wojciecha Posen 1978 OCLC 830340136 Literatur BearbeitenLudwik Bielerzewski W sluzbie kosciola poznanskiego Kksiega pamiatkowa na 70 lecie urodzin Arcybiskupa Metropolity dr Antoniego Baraniaka Ksiegarnia sw Wojciecha Posen 1974 OCLC 169990743 Metropolicie Poznanskiemu Ksied zu arcybiskupowi Dr Antoniemu Baraniakowi na 25 lecie sakry biskupiej Instytut wydawniczy Nasza Przeszlosc Krakau 1976 OCLC 691652791 Schrift zum 25 Jahrestag seiner Bischofsweihe Marian Przykucki Arcybiskup Antoni Baraniak Bohater Kosciola i Ojczyzny Zeszyty Spotkan KIK owskich w Hamburgu 4 Ksiegarnia sw Wojciecha Posen 2003 ISBN 83 7015 653 3 Zygmunt Zielinski Z wiezienia na stolice arcybiskupia Arcybiskup Antoni Baraniak 1904 1977 Wydawnictwo Poznanskie Posen 2010 ISBN 978 83 7177 779 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antoni Baraniak Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hirtenbrief der polnischen Bischofe an ihre deutschen Amtsbruder vom 18 November 1965 und die Antwort der deutschen Bischofe vom 5 Dezember 1965 berlin msz gov pl Eintrag zu Antoni Baraniak auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Lucyna Zbikowska Wierny towarzysz w cierpieniu Ksiadz arcybiskup Antoni Baraniak In Naszym Dzienniku Ausgabe 88 2801 vom 14 15 April 2007 Zugriff 22 April 2015 polnisch Gniezno Memento vom 19 Januar 2010 im Internet Archive auf apostolische nachfolge de Antoni Baraniak Memento vom 12 August 2011 im Internet Archive auf apostolische nachfolge de a b Eintrag zu Antoni Baraniak auf catholic hierarchy org Pierre Blet Pie XII et la Seconde Guerre mondiale Librairie academique Perrin Paris 1997 ISBN 2 262 01324 1 S 50 de scribd com franzosisch Zeitungsartikel Thousands Of Poles Lament Barring Of Pope In The Milwaukee Sentinel vom 4 Mai 1966 englisch Antoni Baraniak Biskup niezlomny Nicht mehr online verfugbar In Hej kto Polak Ehemals im Original abgerufen am 30 Marz 2018 polnisch 1 2 Vorlage Toter Link hej kto polak pl Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Ilse Dorothee Pautsch Mechthild Lindemann Michael Mayer Akten zur auswartigen Politik der Bundesrepublik Deutschland Band 1 1962 R Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59192 7 S 449 Brian Porter Szucs Faith and Fatherland Oxford University Press New York 2011 ISBN 978 0 19 539905 9 englisch thedivineconspiracy org Memento vom 18 Mai 2015 im Internet Archive PDF S 50 51 Hirtenbrief der polnischen Bischofe an ihre deutschen Amtsbruder vom 18 November 1965 und die Antwort der deutschen Bischofe vom 5 Dezember 1965 berlin msz gov pl Sesja naukowa Arcybiskup Antoni Baraniak w sluzbie Kosciola i Ojczyzny oraz otwarcie wystawy Da mihi animas caetera tolle Arcybiskup Antoni Baraniak 1904 1977 polnisch ipn gov pl VorgangerAmtNachfolgerWalenty DymekErzbischof von Posen 1957 1977Jerzy StrobaNormdaten Person GND 140604952 lobid OGND AKS LCCN n2009076404 VIAF 102088811 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baraniak AntoniALTERNATIVNAMEN Baraniak Anthony Baraniak AntoniusKURZBESCHREIBUNG polnischer Geistlicher Erzbischof von PosenGEBURTSDATUM 1 Januar 1904GEBURTSORT Sebastianowo Deutsches ReichSTERBEDATUM 13 August 1977STERBEORT Posen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antoni Baraniak amp oldid 234490645