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Anton Brunsen auch Brunsenius 6 Januar 1641 in Bremen 17 Oktoberjul 27 Oktober 1693greg in Berlin war ein deutscher reformierter Theologe und kurfurstlich brandenburgischer Hofprediger in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Theologie am reformierten Gymnasium illustre in Bremen legte Brunsen 1662 seine Prufung als Predigtamtskandidat ab und arbeitete anschliessend als Hauslehrer bei Adelsfamilien 1667 68 vertrat er fur neun Monate den Pfarrer der Bremer Martinikirche Eine Bildungsreise fuhrte ihn von 1668 bis 1670 uber die Niederlande Franeker Groningen Leiden und Oxford nach Duisburg wo er an der Alten Universitat studierte und zugleich als Hauslehrer in der Familie des brandenburgischen Ersten Ministers Otto von Schwerin arbeitete 1670 wurde Brunsen zum Hofprediger des Herzogs Christian von Liegnitz Brieg berufen 1671 wurde er zugleich Professor am Gymnasium in Brieg und ubernahm 1674 das Rektorat Als mit dem Tod von Herzog Christians Sohn Georg Wilhelm 1675 das Geschlecht der Schlesischen Piasten ausgestorben war und durch Kaiser Leopold als neuen Landesherrn die Gegenreformation in den Herzogtumern Liegnitz Brieg durchgefuhrt wurde wurde Brunsens Stellung immer schwieriger Bis zu ihrem Tod 1680 konnte er noch als Prediger der Herzoginmutter Luise auf Schloss Ohlau wirken Im selben Jahr wurde er vom Grossen Kurfursten als Hofprediger nach Potsdam berufen 1683 ubernahm er die Stelle des verstorbenen Hof und Dompredigers Johann Kunsch von Breitenwald in Colln allerdings ohne den Titel eines Dompredigers da er weiter viel in Potsdam tatig war Er setzte sich fur die Aufnahme der in Frankreich verfolgten Hugenotten ein Neben zahlreichen Kasualpredigten veroffentlichte Brunsen auch eine Auslegung des Heidelberger Katechismus und einen Plan fur eine Annaherung der reformierten und lutherischen Kirchen Daneben ubersetzte er Erbauungsschriften der englischen Puritaner Thomas Gouge 1609 1681 1 Thomas Watson 2 und Richard Baxter 3 ins Deutsche Brunsen war mit Anna Margaretha der Tochter des liegnitzischen Rates Heinrich Martin verheiratet Sein Sohn Philipp Anton 1723 war Hofbibliothekar in Berlin Literatur BearbeitenRudolf von Thadden Die brandenburgisch preussischen Hofprediger im 17 und 18 Jahrhundert Ein Beitrag zur Geschichte der absolutistischen Staatsgesellschaft in Brandenburg Preussen de Gruyter Berlin 1959 S 191 f Lothar Noack Jurgen Splett Bio Bibliographien Brandenburgische Gelehrte der Fruhen Neuzeit Berlin Colln 1640 1688 de Gruyter Berlin 1997 S 84 88 ISBN 3 05 002840 8 Peter Bahl Der Hof des Grossen Kurfursten Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2001 bes S 441 ISBN 3 412 08300 3 Wolfgang Matt Anton Brunsenius Brunsen 1641 1693 In Joachim Bahlcke Hrsg Schlesische Lebensbilder Band XIII Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2021 ISBN 978 3 929817 11 9 S 21 32 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Anton Brunsen im VD 17 Werke von und uber Anton Brunsen in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Der Christliche Haussvater Volcker Berlin 1671 Das eifrige Christenthum zuerst Tschorn Brieg 1672 dann Kastner Frankfurt a O 1678 Digitalisat mehrere Neuauflagen bis 1689 Christliches Hauss Buch Woraus Auch ein einfaltiger gemeiner Mann lernen kan Runge Berlin 1685 Normdaten Person GND 124740235 lobid OGND AKS VIAF 3413496 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Brunsen Anton ALTERNATIVNAMEN Brunsenius Anton KURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter Theologe und kurfurstlich brandenburgischer Hofprediger GEBURTSDATUM 6 Januar 1641 GEBURTSORT Bremen STERBEDATUM 27 Oktober 1693 STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Brunsen amp oldid 244797071