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Die Anthologie des Schwarzen Humors 1 franzosischer Originaltitel Anthologie de l humour noir ist eine von Andre Breton 1896 1966 herausgegebene Anthologie von 45 Schriftstellern Andre Breton fotografiert von Henri Manuel 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Kurzeinfuhrung 2 Inhaltsubersicht 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und FussnotenKurzeinfuhrung BearbeitenDie Anthologie wurde erstmals 1939 2 3 bzw 1940 in Paris bei Editions du Sagittaire veroffentlicht und ihr Vertrieb wurde von der Vichy Regierung sofort verboten Nach Bretons Ruckkehr aus dem Exil wurde sie 1947 mit einigen Erganzungen neu aufgelegt 1966 wurde das Buch erneut veroffentlicht und diese Ausgabe als die endgultige bezeichnet Die Anthologie stellte nicht nur einige bis dahin fast unbekannte oder vergessene Autoren vor sondern pragte auch den Begriff schwarzer Humor Die Auswahl der Autoren erfolgte ganz nach Bretons Geschmack den er im Vorwort erlautert er nennt es Der Blitzableiter ein von Lichtenberg vorgeschlagener Begriff Es gilt als ein Werk von grosser Tiefe Breton war der wichtigste Theoretiker der surrealistischen Bewegung Die Autoren die jeweils durch ein Vorwort von Breton eingefuhrt und durch einige Seiten aus ihren Schriften vertreten werden sind chronologisch geordnet Dem franzosischen Schriftsteller und Literaturkritiker Jean Louis Bedouin zufolge wurden diese Texte nicht mit dem Ziel zusammengestellt zu uberzeugen oder zu beweisen Sie dienen nicht als Illustration fur eine These Sie leuchten und brennen sie sind Waffen 4 Das Buch ist immer noch im Druck Es wurde in mehrere Sprachen ubersetzt ins Englische von Mark Polizzotti im Jahr 1997 eine deutsche Ubersetzung war bereits 1971 erschienen die erste deutsche Ausgabe folgte der vierten franzosischen Ausgabe von 1966 Inhaltsubersicht BearbeitenDie deutsche Ubersetzung der Anthologie hat den folgenden Inhalt 5 Jonathan Swift 1665 1745 Anweisungen fur die Dienerschaft Bescheidener Vorschlag wie Kinder armer Leute in Irland davor bewahrt werden sollen ihren Eltern oder dem Staat zur Last zu fallen und wie sie dem Gemeinwesen zum Nutzen gereichen konnen Meditation uber einen Besenstiel Gedanken uber verschiedene Gegenstande D A F de Sade 1740 1814 Juliette An Madame de Sade Georg Christoph Lichtenberg 1742 1799 Bemerkungen Charles Fourier 1772 1837 Die boreale Krone Methode der Vereinigung der Geschlechter in der siebenten Periode nicht aber in der achten Einzelheiten einer Schopfung von ubermassiger Klaviatur Gelaufige Nachweise des grauen Stars Der Elefant der Hund Thomas de Quincey 1784 1859 Der Mord als eine schone Kunst betrachtet Pierre Francois Lacenaire 1800 1836 Traume eines zum Tode Verurteilten Reves d un condamne a mort Christian Dietrich Grabbe 1801 1836 Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung Petrus Borel 1809 1859 Rhapsodien Handler und Dieb ist einunddasselbe Der Leichentrager Edgar Allan Poe 1809 1849 Der Engel des Sonderbaren Xavier Forneret 1810 1885 Ein armer Schuchterner Un pauvre honteux Ohne Titel Charles Baudelaire 1821 1867 Der schlechte Glaser Lewis Carroll 1832 1898 Die Hummer Quadrille Villiers de l Isle Adam 1840 1889 Der Schwanentoter Charles Cros 1842 1888 Der Raucherhering Le hareng saur Die Wissenschaft der Liebe Friedrich Nietzsche 1844 1900 An Jacob Burckhardt Isidore Ducasse Comte de Lautreamont 1846 1870 Die Gesange des Maldoror Brief Joris Karl Huysmans 1848 1907 Zu zweit Im Hafen Tristan Corbiere 1845 1875 Litanei vom Schlaf Litanie du sommeil Germain Nouveau 1852 1920 Der Kamm Le peigne Arthur Rimbaud 1854 1891 Ein Herz unter der Soutane Brief Alphonse Allais 1854 1905 Ein typisch pariserisches Drama Sommervergnugen Jean Pierre Brisset 1837 1919 Das Grosse Gesetz oder Der Schlussel der Sprache Bildung des Geschlechts Das Herz O Henry 1862 1910 Derweil das Auto wartet Andre Gide 1869 1951 Prometheus spricht John Millington Synge 1871 1909 Der Held der westlichen Welt Alfred Jarry 1873 1907 Epilog Epilogue Das Enthirnungslied La chanson du decervelage Ubu in Ketten Die Nachtblinden Der Supermann Die Passion als Bergrennen Raymond Roussel 1877 1933 Impressionen aus Afrika Der Sonnenstaub Neue Impressionen aus Afrika Nouvelles impressions d Afrique Francis Picabia 1879 1953 Der kalte Blick Zwischenspiel von funf Minuten Das Kind L enfant Guillaume Apollinaire 1880 1918 Dramaturgie Die Begegnung Der Otter Le phoque Hut Grab Chapeau tombeau Ein Gedicht Un poeme Pablo Picasso 1881 1973 Gedichte Arthur Cravan 1881 1920 Andre Gide Franz Kafka 1883 1924 Die Verwandlung Eine Kreuzung Die Brucke Jakob van Hoddis 1887 bis nach 1942 Der Traumende Tohub Der Visionarr Marcel Duchamp 1887 1968 Wortspiele Hans Arp 1888 1966 Bestiarium ohne Vornamen Bestiaire sans prenom Alberto Savinio 1891 1952 Einfuhrung in ein merkurisches Leben Jacques Vache 1896 1919 Briefe Benjamin Peret 1899 1959 Die Parasiten reisen Drei Kirschen und eine Sardine Trois cerises et une sardine Jacques Rigaut 1899 1929 Posthumes Papier Jacques Prevert 1900 1977 Beschreibungsversuch eines Diner de Tetes zu Paris Frankreich Salvador Dali 1904 1989 Die neuen Aspekte des gespenstischen Sex Appeals Jean Ferry 1906 1974 Der mondane Tiger Leonora Carrington 1917 2011 Der Backfisch Gisele Prassinos 1920 2015 Ein Gesprach Das Kind Jean Pierre Duprey 1930 1959 Der blasphemische WaldSiehe auch BearbeitenManifest des SurrealismusLiteratur BearbeitenAusgaben und Ubersetzungen Andre Breton Anthologie de l humour noir Paris Sagittaire 1940 Andre Breton Œuvres completes II Gallimard Bibliotheque de la Pleiade 1992 dt Ubersetzung Anthologie des Schwarzen Humors Deutsch von Rudolf Wittkopf Paul Celan Christian Enzensberger Hans Wollschlager u a Rogner amp Bernhard bei Zweitausendeins 1979 vgl DNB Inhaltsverzeichnis Ausgabe 2011 engl Ubersetzung Anthology of Black Humor Translated from the French and with an Introduction by Mark Polizzotti 1997 Online Teilansicht Sekundarliteratur Christophe Graulle Andre Breton et l humour noir Une revolte superieure de l esprit L Harmattan 2000 Mireille Rosello L humour noir selon Andre Breton 1987 Mark Polizzotti Revolution des Geistes Das Leben Andre Bretons Ubersetzung Jorg Trobitius Munchen Hanser 1996 ISBN 3 446 16548 7Weblinks BearbeitenDNB 1016512856 04 Les evasions imaginaires Andre Breton Anthologie de l humour noir Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Titelwiedergabe nach der deutschen Ubersetzung Andre Breton Anthologie de l humour noir 1972 Publiee pour la premiere fois en 1939 l Anthologie de l humour noir se vit refuser le visa de censure par les autorites de Vichy E S Shaffer Comparative Criticism Part I Comedy Irony Parody Volume 10 1989 S 153 Zitiert nach Robert Sabatier Histoire de la poesie francaise XXe siecle II Revolutions et Conquetes Albin Michel 1982 S 277 ces textes n ont pas ete reunis dans le but de convaincre de demontrer Ils ne servent d illustration a aucune these Ils brillent et ils brulent ils sont des armes DNB nach der Ausgabe von 2011 Normdaten Werk GND 1088045073 lobid OGND AKS VIAF 200841545 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anthologie des Schwarzen Humors amp oldid 238946954