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Jean Marie Mathias Philippe Auguste Graf von Villiers de L Isle Adam ʒɑ maʁi matjas filip ɔɡyst de vilje de lil adɑ 7 November 1838 in Saint Brieuc 18 August 1889 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller Sein von der Familie verwendeter Rufname war Mathias der Vorname Auguste taucht nicht auf allen seinen Buchern auf die er meist unter Villiers de L Isle Adam veroffentlichte Auguste Villiers de L Isle Adam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Lyrik 2 2 Prosa 2 3 Dramen 2 4 Editionen 3 Literatur 4 Weblinks 5 NotizenLeben BearbeitenAuguste Villiers de L Isle Adam entstammte einem alten bretonischen Adelsgeschlecht das schon zu seinen Lebzeiten verarmte Sein Vater befasste sich erfolglos mit der Suche nach den Schatzen versunkener Schiffe Der Junge wuchs bei Mutter und Tante auf besuchte das College von Saint Brieuc das Lycee in Laval und machte nach dem Umzug der Eltern seinen Schulabschluss in Rennes Schon mit siebzehn Jahren stellte er einen Gedichtband fertig der 1859 erschien Da waren die Eltern bereits nach Paris ubersiedelt um den literarischen Erfolg des als hochbegabt geltenden Sohnes zu sichern Nachdem dieser Erfolg ausblieb verbrachte Villiers de L Isle Adam von wenigen Reisen abgesehen sein restliches Leben in Paris Er lebte und arbeitete dort als Schriftsteller unter karglichen Bedingungen Seinen Lebensunterhalt fristete er mit journalistischen Arbeiten gelegentlichen Veroffentlichungen in Zeitschriften und teilweise grotesken Anstellungen wie der als lebender Punchingball in einer Boxschule 1862 machte er sich lacherlich als er unter Berufung auf seinen uralten Adel Anspruch auf den vakanten griechischen Konigstitel erhob Die von ihm 1867 gegrundete Zeitschrift Revue des Lettres et des Arts ging nach kurzer Zeit wieder ein 1870 kam durch Fursprache von Alexandre Dumas sein Schauspiel La revolte im Vaudeville auf die Buhne und loste einen Theaterskandal aus Sein Versuch sich 1882 zum Bezirksrat wahlen zu lassen scheiterte an skurrilen Forderungen wie der nach dem Abriss der Grossen Oper und des Pantheons Erst nach 1883 konnte er in Auflehnung gegen sein materialistisches Zeitalter durch den bescheidenen Erfolg seiner phantastischen Novellen Grausamen Geschichten 1883 und den Roman Die zukunftige Eva 1886 er schuf ferner Dramen Schauspiele vom Schreiben leben wenn auch immer unterstutzt von Freunden wie Stephane Mallarme Mery Laurent und Leon Dierx Villiers de L Isle Adam war ausserdem mit Charles Baudelaire Joris Karl Huysmans und Richard Wagner befreundet Mit seinen phantastischen Romanen und Novellen gilt Villiers de L Isle Adam als einer der Begrunder des franzosischen Symbolismus Sein Roman L Eve future ist eines der ersten Science Fiction Werke und gleichzeitig eine Satire auf die Wissenschaft Villiers de L Isle Adam starb in der Nacht vom 18 zum 19 August 1889 in einem Pariser Krankenhaus an Krebs Werke BearbeitenLyrik Bearbeiten Premieres poesies 1856 1858 Gedichte 1859Prosa Bearbeiten Isis Roman 1862 Contes cruels Novellen 1883 dt Grausame Geschichten 1904 nbsp Grausame Geschichten E Eisselt Berlin 1904 Dt ErstausgabeCatalina Roman 1885 dt Catalina 1947 L Eve future Roman 1886 dt Edisons Weib der Zukunft 1909 Tribulat Bonhomet Erzahlungen 1887 dt Tribulat Bonhomet 1990 Dramen Bearbeiten Elen Schauspiel 1865 Morgan Schauspiel 1866 La revolte Schauspiel 1870 dt Die Revolte Le Nouveau Monde Schauspiel 1880 Axel Schauspiel 1890 L Evasion Schauspiel 1890 posthum dt Die Flucht Le Pretendant Uberarbeitung von Morgan 1875 posthum veroffentlicht 1965 Editionen Bearbeiten Gesammelte Werke in sieben Banden Hg Hanns Heinz Ewers Georg Muller Munchen 1909 1920Grausame Geschichten Geschichten vom Jenseits Triboulat Bonhomet Isis Das zweite Gesicht und andere Novellen Axel Die Eva der ZukunftVera und andere Erzahlungen Ubers Hanns Heinz Ewers Weltgeist Berlin 1930 Vera Aus dem Franzosischen ubersetzt mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Ulrich Klappstein jmb Verlag Hannover 2011 ISBN 978 3 940970 73 2 mit Voltaire Erzahlungen Die Meisterwerke der Phantastischen Weltliteratur Die Bibliothek von Babel 14 Hg Jorge Luis Borges Ubers Maria Bamberg Elke Wehr Ilse Lehmann Edition Weitbrecht bei Thienemanns Stuttgart 1983 ISBN 3 522 71335 4 1 Literatur BearbeitenStephane Mallarme Villiers de L Isle Adam Exeter 1991 Jean Poul Bourre Villiers de L Isle Adam Splendeur et misere Paris 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Auguste de Villiers de L Isle Adam Sammlung von Bildern Literatur von und uber Auguste de Villiers de L Isle Adam im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Auguste de Villiers de L Isle Adam in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Auguste de Villiers de L Isle Adam im Projekt Gutenberg DE Auguste de Villiers de L Isle Adam im Internet Archive Auguste de Villiers de L Isle Adam in der Internet Speculative Fiction Database englisch Werke von und uber Auguste de Villiers de L Isle Adam bei Open LibraryNotizen Bearbeiten von de L A Die Hoffnung Die Abenteuer des Tse I La Der Einsatz Konigin Isabeau Der Tischgast der letzten Feste Duster die Erzahlung dustrer noch der Erzahler Vera Weitere 7 Erz sind von VoltaireNormdaten Person GND 118627058 lobid OGND AKS LCCN n79072911 NDL 00459771 VIAF 88998504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Villiers de L Isle Adam Auguste deALTERNATIVNAMEN Villiers de L Isle Adam Jean Marie Mathias Philippe Auguste Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 November 1838GEBURTSORT Saint BrieucSTERBEDATUM 18 August 1889STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auguste de Villiers de L Isle Adam amp oldid 237542076