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Alexandre Dumas der Jungere auch Dumas fils 27 Juli 1824 in Paris 27 November 1895 in Marly le Roi war ein franzosischer Romanschriftsteller und dramatischer Dichter Er war der uneheliche Sohn von Alexandre Dumas dem Alteren und Marie Catherine Labay einer Naherin Alexandre Dumas Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Die Kameliendame 2 2 Werkliste 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDumas schlug 17 jahrig nachdem er das College Bourbon verlassen hatte die schriftstellerische Laufbahn mit dem Gedichtband Peches de jeunesse Jugendsunden ein Er begleitete seinen Vater auf dessen Reise durch Spanien und Nordafrika und veroffentlichte nach seiner Ruckkehr den sechsbandigen Roman Histoire de quatre femmes et d un perroquet 1847 der die Neugierde des Publikums erregte In dem Roman Die Kameliendame La dame aux camelias 1848 erzahlt Dumas realitatsnah die Geschichte einer Pariser Kurtisane die fruh an der Schwindsucht stirbt In den beiden spateren Stucken Diane de Lys 1853 und Le demi monde 1855 behandelt der Dichter fast dasselbe Thema doch in wesentlich satirischerer Absicht und mehr um nach Art des Komodiendichters seiner Zeit einen Spiegel vorzuhalten Dumas gilt als einer der Begrunder des Gesellschaftsdramas und er setzte sich in fast allen seinen Stucken mit sozialen und gesellschaftlichen Problemen auseinander Die Stellung der Frau nahm dabei eine besondere Rolle ein So beschaftigte er sich mit den Rechten und Pflichten der Frau und den Fehlern der einschlagigen Gesetzgebung und gesellschaftlichen Anschauung im Roman L affaire Clemenceau 1864 sowie in mehreren Flugschriften wie Lettres sur les choses du jour L homme femme Tue la Les femmes qui tuent et les femmes qui votent 1872 1880 und in der grosseren Streitschrift Le divorce 1880 Im Jahr 1875 wurde Dumas in die Academie francaise aufgenommen 1894 wurde er Mitglied der Ehrenlegion Der als anspruchslos und hilfsbereit fur seine Freunde geltende Dumas erfreute sich personlich allgemeiner Beliebtheit 1864 heiratete er Nadeschda Naryschkina von Knorring 1826 1895 mit der er zwei Tochter hatte Nach Naryschkinas Tod 1895 heiratete er Henriette Regnier de La Briere und starb im selben Jahr am 27 November in Marly le Roi Werke BearbeitenDie Kameliendame Bearbeiten Dumas bekanntestes Werk ist der Roman Die Kameliendame La dame aux camelias von 1848 der das Schicksal einer Pariser Kurtisane und ihres Verehrers schildert Trotz Schwierigkeiten mit der Zensur war der Roman ein aussergewohnlicher Erfolg Nach Umarbeitung des Werks zu einem Buhnenstuck wuchs seine Popularitat noch Das 1852 im Theatre du Vaudeville erstmals aufgefuhrte Werk erlebte ohne Unterbrechung mehr als 100 Auffuhrungen 1853 ubernahm Giuseppe Verdi das Thema fur seine Oper La traviata Die franzosische Schauspielerin Sarah Bernhardt spielte ab 1880 die Kameliendame in dem Buhnenstuck und feierte damit in Europa und den USA grosse Erfolge Das Stuck zeichnete sich durch uberaus scharfe Beobachtung der gesellschaftlichen Zustande sichere Behandlung der dramatischen Form und einen lebendigen prickelnden Dialog aus aber nach damaliger Auffassung war die Verherrlichung und Rehabilitierung des Lasters moralisch bedenklich Im Jahr 1911 wurde Dumas Kameliendame mit Sarah Bernhardt in der Hauptrolle erstmals verfilmt In einer weiteren Filmversion von Regisseur George Cukor spielte Greta Garbo 1936 die Hauptrolle Werkliste Bearbeiten Aventures de quatre femmes et d un perroquet 1847 Le roman d une femme 1848 Cesarine 1848 La dame aux camelias Die Kameliendame 1848 Le docteur Servans 1849 Antonine 1849 Trois hommes forts 1850 Tristan le Roux 1850 Diane de Lys 1851 Les Revenants 1852 Le regent Mustel 1852 Contes et nouvelles 1853 Sophie Printemps 1853 Le Demi Monde 1855 La boite d argent 1855 Vie a vingt ans 1856 Le fils naturel 1858 Pere prodigue 1859 L ami des femmes 1864 L affaire Clemenceau Die polnische Grafin 1864 Le supplice d une femme 1865 Heloise Paranquet 1866 Les idees de Madame Aubray 1867 Une visite de noces 1871 La princesse Georges 1871 La femme de Claude 1873 Monsieur Alphonse 1873 L etrangere 1877 Literatur BearbeitenCharles Potvin De la corruption litteraire en France Brussel 1873 Leopold Lacour Trois theatres Emile Augier Alexandre Dumas fils Victorien Sardou Paris 1880 Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1885 1892 Hans Jorg Neuschafer Popularromane im 19 Jahrhundert Von Dumas bis Zola Fink Munchen 1976 ISBN 3 7705 1336 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Alexandre Dumas fils Quellen und Volltexte nbsp Commons Alexandre Dumas Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alexandre Dumas der Jungere im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alexandre Dumas der Jungere in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Alexandre Dumas der Jungere im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Werke von Alexandre Dumas dem Jungeren im Projekt Gutenberg DE Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Normdaten Person GND 11852805X lobid OGND AKS LCCN n81120314 NDL 00438368 VIAF 76315034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dumas Alexandre der JungereALTERNATIVNAMEN Dumas Alexandre Dumas fils AlexandreKURZBESCHREIBUNG franzosischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 Juli 1824GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 27 November 1895STERBEORT Marly le Roi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Dumas der Jungere amp oldid 233082367