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Thomas De Quincey auch Thomas de Quincey 15 August 1785 in Manchester 8 Dezember 1859 in Edinburgh war ein britischer Schriftsteller Essayist und Journalist Am bekanntesten ist sein autobiografisches Buch Confessions of an English Opium Eater deutsch Bekenntnisse eines englischen Opiumessers Thomas de Quincey Portrat von Sir John Watson Gordon 1788 1864 National Portrait Gallery London Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1785 1803 1 2 1804 1817 1 3 1818 1859 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Logic of political economy 18441785 1803 Bearbeiten De Quincey war der Sohn eines Tuchhandlers der bereits 1793 verstarb 1796 zog De Quincey mit seiner Mutter nach Bath wo er das Gymnasium besuchte Er war ein hervorragender Schuler und brillierte besonders in Latein und Griechisch Nach einem geringfugigen Zwischenfall wurde er der Schule verwiesen und besuchte erst eine Schule in Wingfield Wiltshire dann die Manchester Grammar School 1802 brannte er durch und lebte fur einige Zeit in grosser Armut erst in Wales dann in London Zu dieser Zeit war er bereits von der Literatur der Romantik beeinflusst besonders die Lyrical Ballads von Wordsworth und Coleridge hatten es ihm angetan In London freundete er sich mit einer Prostituierten namens Ann an Diese Episode sollte er spater in den Confessions beschreiben Zufallig entdeckten ihn Bekannte in London und brachten ihn zu seiner Familie zuruck Nachdem er sich mit seiner Mutter und seinem Vormund ausgesohnt hatte besuchte er schliesslich ab Dezember 1803 das Worcester College in Oxford 1804 1817 Bearbeiten Auf dem College war er ein Einzelganger Lieber als die Gesellschaft von Menschen war ihm die von Buchern Regelmassig ging er fur einige Zeit nach London wo er 1804 als er unter starker Neuralgie litt erstmals Opium nahm 1803 hatte er einen Briefwechsel mit Wordsworth begonnen den er 1805 und wieder 1806 im Lake District besuchen wollte Seine grosse Schuchternheit liess ihn jedoch jeweils im letzten Moment wieder umkehren 1806 hatte er eine kleine Erbschaft gemacht die er grosstenteils fur Bucher ausgab Einen Teil des Geldes spendete er zudem anonym dem bewunderten Coleridge 1807 machte er endlich die personliche Bekanntschaft erst Coleridges und dann auch Wordsworths wobei er bei beiden einen angenehmen Eindruck hinterliess Anfang 1808 brach er kurz vor seinem Examen und anscheinend ohne Grund sein Studium ab 1809 zog er in Wordsworths Nahe nach Grasmere In den nachsten Jahren in denen er oft krank war was seine Abhangigkeit vom Opium verstarkte las er viel und arbeitete Coleridge und Wordsworth zu Seine zunehmende Opiumsucht entfremdete ihn jedoch von Wordsworth was sich noch verstarkte nachdem De Quincey eine Beziehung mit der Bauerntochter Margaret Simpson begonnen hatte 1816 wurde ein erster Sohn geboren und 1817 heirateten die beiden Insgesamt sollten aus der Ehe acht Kinder hervorgehen 1818 1859 Bearbeiten nbsp De Quinceys Grab in EdinburghDa De Quincey sein Erbe mittlerweile aufgebraucht hatte und zudem eine Familie versorgen musste begann er ernsthaft schriftstellerisch tatig zu werden In den nachsten Jahren arbeitete er vor allem journalistisch unter anderem fur das London Magazine und das Blackwood s Magazine Seine Texte waren unterschiedlicher Art teils Rezensionen teils Essays Er schrieb uber Goethe Jean Paul Thomas Malthus und Immanuel Kant Daneben veroffentlichte er originelle Essays wie zum Beispiel On Murder Considered as One of the Fine Arts dt Der Mord als eine der schonen Kunste betrachtet 1821 erschien im London Magazine sein beruhmtestes Werk Confessions of an English Opium Eater dt Bekenntnisse eines englischen Opiumessers das fur Aufsehen sorgte und ihn bekannt machte Trotz seiner grossen Arbeitsamkeit lebten De Quincey und seine Familie stets in grosser Armut 1832 musste er fur kurze Zeit ins Schuldgefangnis und 1833 den Bankrott erklaren Bereits 1826 war De Quincey nach Edinburgh gezogen wo er weiterhin fur eine Reihe von Zeitschriften arbeitete Nach dem Tod seiner Frau 1837 erhohte sich sein Opiumkonsum das Opium nahm er wie damals allgemein ublich in geloster Form als Laudanum zu sich Dennoch entstanden weiterhin zahlreiche Artikel und Bucher Zwischen 1834 und 1839 erschien Recollection of the Lakes and the Lake Poets 1845 Suspiria de Profundis Ab 1853 begann er mit der Herausgabe seiner gesammelten Werke Houston Stewart Chamberlain nannte ihn eine der reichsten Begabungen an Geistesscharfe Wissen Gedachtnis Federkraft die England je hervorgebracht hat 1 Werke BearbeitenConfessions of an English Opium Eater deutsch Bekenntnisse eines englischen Opiumessers 1821 In zwei Teilen im London Magazine 1822 in Buchform On the Knocking at the Gate in Macbeth 1823 Walladmor 1825 The Last Days of Immanuel Kant deutsch Die letzten Tage des Immanuel Kant 1827 2 On Murder Considered as One of the Fine Arts Essay Erstabdruck in Blackwood s Magazine 1827 deutsch Der Mord als schone Kunst betrachtet Ubersetzt von Alfred Peuker Vorwort von David Masson Bruns Minden um 1920 deutsche Erstausgabe Nach der Ubersetzung von Alfred Peuker bearbeitet von Ursula Fischer Hrsg und eingeleitet von Norbert Kohl Mit zeitgenossischen Illustrationen Insel Verlag Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 458 31958 1 Neubearbeitung von Gerhild Tieger Autorenhaus Verlag 2004 ISBN 3 932909 42 9 The Toilette of the Hebrew Lady 1828 Rhetoric 1828 Klosterheim or the Masque 1832 The Caesars 1832 1834 Samuel Taylor Coleridge 1834 The Revolt of the Tartars 1837 Artikel Goethe Schiller Shakespeare u a fur die Encyclopaedia Britannica 1837 Literarische Portraits Schiller Herder Lessing Goethe Aus dem Englischen ubersetzt kommentiert und herausgegeben von Peter Klandt Revonnah Verlag Hannover 1998 ISBN 3 927715 95 6 The Avenger A narrative 1838 Recollection of the Lakes and the Lake Poets 1834 1839 Style 1840 The Household Wreck 1838 in Blackwood s Magazine Deutsche Erstausgabe Ruin Berlin 2022 Friedenauer Presse Herausgegeben ubersetzt und mit einem Nachwort versehen von Andreas L Hofbauer ISBN 978 3 7518 0621 3 The Logic of Political Economy 1844 Suspiria de Profundis 1845 Suspiria de Profundis Seufzer des Verderbens Eine Fortsetzung der Bekenntnisse eines englischen Opiumessers Aurino Verlag 2008 ISBN 978 3 937392 20 2 Coleridge and Opium Eating 1845 The Nautico Military Nun of Spain In Tait s Edinburgh Magazine XIV William Tait Edinburgh 1847 S 342 33 The English Mail Coach 1849 Autobiographic Sketches 1853 Selections Grave and Gay from the Writings published and unpublished 1853 1860 The Spanish military nun In Select Essays of Thomas de Quincey narrative and imaginative David Mason Hrsg Adam amp Charles Black Edinburgh 1888 Literatur BearbeitenGrevel Lindop The opium eater a life of Thomas De Quincey London u a Dent 1981 ISBN 0 460 04358 7 John Barrell The infection of Thomas DeQuincey a psychopathology of imperialism New Haven u a Yale Univ Pr 1991 ISBN 0 300 04932 3 Robert Morrison The English opium eater a biography of Thomas De Quincey London Weidenfeld amp Nicolson 2009 ISBN 978 0 297 85279 7 Frances Wilson Guilty thing a life of Thomas De Quincey New York Farrar Straus and Giroux 2016 ISBN 978 0 374 16730 1Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Thomas De Quincey Zitate Literatur von und uber Thomas De Quincey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Thomas De Quincey im Projekt Gutenberg DE Thomas De Quincey Queen s University Kanada A biography of Thomas De Quincey by H S DaviesEinzelnachweise Bearbeiten Houston Stewart Chamberlain Kriegsaufsatze Hamburg Tredition 2012 S 48 auch Horspiel anno 2001 online Internet Archive Ubersetzerin Cornelia Langendorf Normdaten Person GND 118524747 lobid OGND AKS LCCN n50001719 NDL 00437478 VIAF 14768427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME De Quincey ThomasALTERNATIVNAMEN Quincey Thomas deKURZBESCHREIBUNG britischer Schriftsteller Essayist und JournalistGEBURTSDATUM 15 August 1785GEBURTSORT ManchesterSTERBEDATUM 8 Dezember 1859STERBEORT Edinburgh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas De Quincey amp oldid 238117720