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Anselm von Meissen 1210 1278 in Elbing war Priester des Deutschen Ordens und Bischof von Ermland Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnselm der vermutlich aus der Markgrafschaft Meissen stammte 1 ist bereits 1245 als Priester des Deutschen Ordens belegt Nach dem Verzicht des zum Bischof von Ermland ernannten aber nicht in den Besitz des Bistums gelangten Heinrich von Streitberg OT Mitte 1250 zum Bischof von Ermland ernannt und am 28 August 1250 in Valenciennes Flandern durch den papstlichen Legaten Petrus de Collemedio Anmerkungen 1 Kardinalbischof von Albano 1244 1253 konsekriert ist er seit dem 27 April 1251 in seiner Diozese nachgewiesen Anselm war der erste tatsachlich ins Amt gelangte ermlandische Bischof und nahm die grundlegende Organisation des Bistums vor 1254 erfolgte die Festlegung der Grenzen zwischen dem Bistumsland dem spater so genannten Ermland und dem Ordensland Im Ermland war Anselm Landesherr im Ordensland stand ihm lediglich die geistliche Jurisdiktion zu Er wahlte Braunsberg zum Bischofssitz erhob die Kirche St Andreas 1260 zur Kathedrale heute Kathedrale Maria Himmelfahrt und St Andreas und errichtete ein Domkapitel mit 16 Mitgliedern Im Jahr 1261 bestellte ihn Papst Urban IV wahrscheinlich auf Betreiben des Ordens zum Legaten fur Bohmen Mahren sowie die Kirchenprovinzen Gnesen Riga und Salzburg Anselm begann im Bistumsland mit der Ansiedlung deutscher Bauern aus Niederdeutschland Mahren und Schlesien Dieser Prozess wurde von den spateren Bischofen bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts weitergefuhrt Die deutschen Siedler und die einheimischen Prussen verschmolzen bis zum 16 Jahrhundert zu einer deutschsprachigen Bevolkerung Die lange Amtszeit Anselms fiel noch in die Jahre der Eroberung des Preussenlandes durch den Deutschen Orden an dessen Kriegszugen Anselm sich teils aktiv beteiligte So nahm er 1255 am Kreuzzug Konig Ottokars II von Bohmen teil 1260 musste er jedoch wie die anderen Bischofe mit seinem Domkapitel vor den aufstandischen Prussen fliehen und nahm seinen Sitz in Reichenbach im Herzogtum Breslau Zeitweise nahm er bischofliche Weihehandlungen in Olmutz und Breslau vor Erst 1277 konnte er in seine Diozese zuruckkehren 1278 in Elbing verstorben ist er nach der Tradition in der St Anna Kapelle der Elbinger Burg beigesetzt worden Am 3 Juli 2010 enthullte der Hochmeister und Generalabt des Deutschen Ordens Bruno Platter einen Gedenkstein fur Bischof Anselm am Bischofsweg in Balden polnisch Baldy 2 Siehe auch BearbeitenListe von Bischofen des Deutschen OrdensAnmerkungen Bearbeiten auch Pierre IV de Colle Medio oder de Collemed genanntLiteratur BearbeitenKarl Lohmeyer Anselm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 477 f Bruno Platter Gedenkstein fur Bischof Anselm In 41 Heimatjahrbuch Weihnachten 2010 Kreisgemeinschaft Allenstein Land e V Hrsg BK Media amp Print oHG Meinerzhagen 2010 S 310 311 Einzelnachweise Bearbeiten nach ADB http www visitator ermland de arch ebr 20104kirmesbalden htmVorgangerAmtNachfolgerHeinrich von StrateichBischof von Ermland 1250 1278Heinrich FlemingNormdaten Person GND 135808707 lobid OGND AKS VIAF 80263836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anselm von MeissenKURZBESCHREIBUNG Bischof von Ermland Weihbischof in Breslau und OlmutzGEBURTSDATUM 1210STERBEDATUM 1278STERBEORT Elbing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anselm von Meissen amp oldid 224617092