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Annie Ross 25 Juli 1930 in Mitcham England als Annabelle Short Lynch 21 Juli 2020 in New York City war eine amerikanische Jazzsangerin und Schauspielerin britischer Herkunft Neben ihrer Solokarriere war sie von 1957 bis 1962 Mitglied des Trios Lambert Hendricks amp Ross 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Filmografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenIhre Eltern waren in England im Showbusiness und schon mit zwei Jahren wurde Annie Ross von ihnen in ihre Nummer eingebunden 2 Mit drei Jahren zog sie mit ihrer Mutter zu ihrer Tante der Broadway Darstellerin Ella Logan in die Vereinigten Staaten wo sie in Los Angeles aufwuchs Bereits mit sieben Jahren sang sie Loch Lomond im Kleine Strolche Film Our Gang of Follies of 1938 1943 war sie als Judy Garlands Schwester in der Filmkomodie Presenting Lily Mars zu sehen 1947 kehrte sie zuruck nach Grossbritannien wo sie mit ihren Eltern in Schottland auftrat 1948 hatte sie ihr Debut als Sangerin im Nachtclub Orchard Room in London Hugh Martin nahm sie mit nach Paris wo sie blieb und ihre erste Aufnahme machte Le Vent Vert mit James Moody und dem Pianisten Jacques Dieval Danach zog sie nach New York wo sie 1952 erste Aufnahmen fur das DeeGee Label von Dizzy Gillespie machte gemeinsam mit Blossom Dearie Milt Jackson Kenny Clarke und Percy Heath 1952 war ihre Vokalfassung von Wardell Grays Saxophonsolo uber Twisted Aufnahme bei Prestige mit George Wallington und Art Blakey deren Text sie selbst geschrieben hatte ein grosser Erfolg an den spater Joni Mitchell und Bette Midler mit Neuinterpretationen des Stucks anzuschliessen versuchten 1953 ging sie mit Lionel Hampton auf Europatournee die allerdings so katastrophal war dass sie unterwegs mit anderen Musikern ausstieg Sie nahm in Stockholm mit Lars Gullin auf arbeitete dann in England mit Jack Parnell Ronnie Scott und Tony Crombie bevor sie nach New York zog Im Londoner West End hatte sie mit der Revue Cranks Erfolg und sie spielte auch in dessen Broadway Produktion in New York Von 1957 bis zu ihrem krankheitsbedingten Ausscheiden 1962 bildete sie gemeinsam mit Dave Lambert und Jon Hendricks ein erfolgreiches Vokaltrio das insbesondere die mit Twisted bekannt gewordene Technik des Vokalisierens pflegte also Instrumentalimprovisationen mit Text versehen scatartig vortrug Das Debutalbum erschien 1957 und im selben Jahr erhielt sie einen Solovertrag bei World Pacific Records aus dem das Album Annie Ross Sings a Song of Mulligan 1958 mit Gerry Mulligan Chet Baker Art Farmer hervorging Wahrend ihrer Zeit in dem Vokaltrio folgten noch die Alben Gipsy 1959 mit Buddy Bregman und seiner Band und A Gasser 1959 in einer Allstar Besetzung mit Zoot Sims Danach ging Ross wieder nach London wo sie als Schauspielerin und Sangerin arbeitete 1965 wurde sie in London Teilhaberin eines Jazzclubs Annie s Room in dem sie selbst auftrat 3 Mit Hendricks arbeitete sie Ende der 1960er noch einmal zusammen und trat mit ihm und Georgie Fame von Count Basie begleitet 1968 beim JazzFest Berlin auf Weiterhin erschienen Produktionen mit Cleo Laine John Dankworth mit Dave MacRae You and My Baby und mit Hoagy Carmichael Georgie Fame In Hoagland 1981 1985 zog sie wieder in die USA Dort nahm sie ihre Karriere als Filmschauspielerin wieder auf und spielte in Superman III 1983 Schmeiss die Mama aus dem Zug 1987 Pump Up the Volume 1990 und mit einigen autobiographischen Zugen in Robert Altmans Short Cuts 1993 wo sie auch zum Soundtrack beitrug und Balladen von U2 Elvis Costello und Dr John interpretierte 1 Ab Mitte der 1990er Jahre verfolgte sie ihre Karriere als Sangerin wieder aktiv 1996 erschien das Album Music Is Forever die CD Let Me Sing folgte 2005 Beim Festival JazzAscona 2006 trat Ross mit dem Sextett von Warren Vache auf Eine Hommage an Billie Holiday brachte sie 2014 auf Red Anchor Records mit dem Album To Lady with Love mit den Gitarristen Bucky und John Pizzarelli heraus 4 Ross die 2001 die amerikanische Staatsburgerschaft annahm lebte bis zu ihrem Tod wenige Tage vor ihrem 90 Geburtstag im Juli 2020 in Manhattan 5 wo sie bis 2017 wochentlich im Metropolitan Room auftrat 2010 erhielt sie die NEA Jazz Masters Fellowship Diskographische Hinweise BearbeitenLambert Hendricks amp Ross Twisted The Best of Lambert Hendricks amp Ross Rhino rec 1957 61 Sings a Song with Mulligan EMI 1958 Sings a Handful of Songs Fresh Sound 1963 Music is Forever DRG 1996 Let Me Sing Consolidated Artists 2005 Filmografie Bearbeiten1943 Buhne frei fur Lily Mars Presenting Lily Mars 1972 Ehe der Morgen graut Straight On till Morning 1974 Mondblut The Beast Must Die 1974 Eine todsichere Sache Dead Cert 1975 Alfie der liebestolle Schurzenjager Alfie Darling 1975 Salon Kitty 1979 Yanks Gestern waren wir noch Fremde Yanks 1983 Superman III Der stahlerne Blitz Superman III 1983 Funny Money Todliche Kreditkarten Funny Money 1987 Schmeiss die Mama aus dem Zug Throw Momma from the Train 1988 Witchcraft Das Bose lebt La Casa 4 1990 Hart auf Sendung Pump Up the Volume 1990 Basket Case 2 1991 Basket Case 3 Die Brut Basket Case 3 The Progeny 1992 The Player 1993 Short Cuts 1994 Operation Blue Sky Blue Sky Literatur BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Christian Pfarr Reclams Jazzfuhrer 3 neubearbeitete und erweiterte Auflage Reclam Stuttgart 1989 ISBN 3 15 010355 X Will Friedwald Swinging Voices of America Ein Kompendium grosser Stimmen Hannibal St Andra Wordern 1992 ISBN 3 85445 075 3 Weblinks BearbeitenWurdigung von Ross durch NEA Jazz Masters Offizielle Website von Annie Ross Annie Ross in der Internet Movie Database englisch Annie Ross bei AllMusic englisch Annie Ross bei Discogs Sara Gazarek Sara Gazarek Remembers Annie Ross JazzTimes 2 Februar 2021 abgerufen am 9 Februar 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Annie Ross Mid Century Jazz Icon Dead At 89 npr org vom 22 Juli 2020 abgerufen 22 Juli 2020 Ken Bloom The American Songbook New York 2005 S 87 Live in London Aufnahmen 1965 mit dem Quartett von Peter King als CD 2003 Rezension von Christopher Loudon JazzTimes vom 11 Januar 2015 abgerufen 24 Januar 2015 Dem Album liegt eine DVD mit 14 Minuten Interviews der Musiker bei Annie Ross mainstay of the greatest jazz vocal group that ever was dies at 89 Washington Post 21 Juli 2020 abgerufen am 22 Juli 2020 englisch Normdaten Person GND 134739671 lobid OGND AKS LCCN no91024383 VIAF 54333673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ross AnnieALTERNATIVNAMEN Logan Annabelle Lynch Annabelle Short Geburtsname KURZBESCHREIBUNG amerikanische Jazzsangerin und Schauspielerin britischer HerkunftGEBURTSDATUM 25 Juli 1930GEBURTSORT Mitcham Surrey Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 21 Juli 2020STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Annie Ross amp oldid 216715570