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Anna Viebrock 3 August 1951 in Koln ist eine deutsche Buhnen und Kostumbildnerin sowie Regisseurin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Leistungen 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Arbeiten als Buhnenbildnerin Auswahl 3 2 Regiearbeiten Auswahl 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Leistungen BearbeitenAnna Viebrock wuchs als Tochter einer Mutter aus Osterreich und Ungarn und eines Vaters aus Norddeutschland 1 in Frankfurt am Main auf Nach dem anfanglichen Studium der Germanistik Kunstgeschichte und Philosophie an der dortigen Universitat studierte sie von 1971 bis 1977 an der Kunstakademie Dusseldorf bei Karl Kneidl Buhnenbild 1976 brachte sie ihre Tochter zur Welt Ihr erstes Engagement hatte sie als Buhnenbild und Kostumbild Assistentin am Schauspiel Frankfurt bei Karl Kneidl und Wilfried Minks Ende der 1980er Anfang der 1990er Jahre entwickelte sie in der Zusammenarbeit mit den Regisseuren Jossi Wieler und Christoph Marthaler ihren unverwechselbaren Stil Pragend waren dabei die Jahre 1988 bis 1993 am Stadttheater Basel wo die ersten Arbeiten mit Christoph Marthaler entstanden Von 1993 bis 1999 war Viebrock Ausstattungsleiterin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Von 2000 bis 2004 gehorte sie mit Marthaler und der Chefdramaturgin Stefanie Carp zum Leitungsteam des Zurcher Schauspielhauses In Zurich kam 2002 mit In vain oder Reproduktion verboten Viebrocks erste eigene Inszenierung auf die Buhne des Schiffbaus Weitere eigene Regiearbeiten sind seitdem in Basel Koln Berlin und Paris entstanden 2005 inszenierte sie an der Staatsoper Hannover ihre erste Oper Bei der Produktion Unendlicher Spass 24 Stunden durch den utopischen Westen des Hebbel am Ufer Berlin einer 24 Stunden Marathon Performance nach dem Roman von David Foster Wallace fuhrte sie 2012 an einem Teilort die Regie in Kooperation mit Anna Sophie Mahler Gob Squad She She Pop Richard Maxwell und Jan Klata die die anderen Teilorte ubernahmen 2 Von 2013 bis 2021 war sie Professorin fur Buhnengestaltung an der Akademie der Bildenden Kunste in Wien 3 Auszeichnungen BearbeitenIn den Jahren 1994 1996 und 1997 wurde sie von Theater heute zur Buhnenbildnerin des Jahres gewahlt und in den Jahren 1994 1996 1997 und 1998 zur Kostumbildnerin des Jahres In den Jahren 1996 1999 2002 2005 2006 und 2016 4 wurde sie in der Kritikerumfrage der Opernwelt zur Buhnenbildnerin des Jahres gewahlt und in den Jahren 2002 2008 und 2016 zur Kostumbildnerin des Jahres Das Land Hessen ehrte sie 1997 mit dem Hessischen Kulturpreis 2004 wurde sie mit dem Theaterpreis Berlin und 2013 mit dem Hein Heckroth Buhnenbildpreis ausgezeichnet 2010 war sie Praxisstipendiatin in der Villa Massimo in Rom 5 Sie erhielt den Zurcher Festspielpreis 2015 Werke BearbeitenIhre Buhnenbilder entwickelt sie oft nach realen Vorbildern die sie auf Recherche Reisen entdeckt Ihr Markenzeichen sind Raume in denen das Leben Spuren hinterlassen hat immer sind es Innenraume meist klaustrophobisch abgeschlossen Arbeiten als Buhnenbildnerin Auswahl Bearbeiten 1982 Kammerspiele Frankfurt am Main Ulrike Meinhof Bambule Regie Frank Moritz Henning Ruhle 1983 Theater Heidelberg Ferdinand Bruckner Die Rassen Regie Jossi Wieler 1985 Schauspiel Bonn Heinrich von Kleist Amphitryon Regie Jossi Wieler 1986 Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Jacques Offenbach Die Grossherzogin von Gerolstein Regie Renate Ackermann 1988 Theater Basel Andreas Mury They shoot horses don t they Regie Jossi Wieler 1989 Oper Basel Otto Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor Regie Renate Ackermann 1990 Deutsches Schauspielhaus Hamburg Pedro Calderon de la Barca Das Leben ein Traum Regie David Mouchtar Samorai 1991 Kleine Buhne Basel Boris Vian Le Schmurz Regie Titus Selge 1993 Volksbuhne Berlin Christoph Marthaler Murx den Europaer Murx ihn Murx ihn Murx ihn Murx ihn ab Regie Christoph Marthaler 1996 Salzburger Festspiele Arnold Schonberg Olivier Messiaen Pierrot Lunaire Quatuor pour la fin du temps Regie Christoph Marthaler 2001 Schauspielhaus Zurich William Shakespeare Was ihr wollt Regie Christoph Marthaler Einladung zum Berliner Theatertreffen 2002 Munchner Kammerspiele Elfriede Jelinek In den Alpen Regie Christoph Marthaler 2003 Schauspielhaus Zurich Georg Buchner Dantons Tod Regie Christoph Marthaler Einladung zum Berliner Theatertreffen 2004 Nederlands Theater NT Gent Christoph Marthaler Seemannslieder Regie Christoph Marthaler 2005 Bayreuther Festspiele Richard Wagner Tristan und Isolde Regie Christoph Marthaler 6 2006 KunstenFESTIVALdesArts Brussel Christoph Marthaler Winch only Regie Christoph Marthaler 2007 Opera nationale de Paris Giuseppe Verdi La traviata Regie Christoph Marthaler 7 2010 Bayerische Staatsoper Johann Simon Mayr Medea in Corinto Regie Hans Neuenfels 2011 Salzburger Festspiele Leos Janacek Die Sache Makropulos Regie Christoph Marthaler 8 2018 Staatsoper Stuttgart Erdbeben Traume von Toshio Hosokawa Urauffuhrung Regie Jossi Wieler und Sergio Morabito 2018 Ruhrtriennale Charles Ives Christoph Marthaler Titus Engel Universe incomplete Regie Christoph Marthaler 2020 Grand Theatre de Geneve Les Huguenots von Giacomo Meyerbeer Regie Jossi Wieler und Sergio Morabito 2021 Bayerische Staatsoper Aribert Reimann Lear Regie Christoph Marthaler 9 2022 Salzburger Osterfestspiele Lohengrin von Richard Wagner Regie Jossi Wieler und Sergio Morabito 2022 Deutsche Oper Berlin Die Meistersinger von Nurnberg von Richard Wagner Regie Jossi Wieler und Sergio Morabito 2023 Staatsoper Wien Il Ritorno d Ulisse In Patria Regie Jossi Wieler und Sergio MorabitoRegiearbeiten Auswahl Bearbeiten 2002 Schauspielhaus Zurich In Vain oder Reproduktion verboten 2004 Hebbel am Ufer HAU 1 Berlin nach Daniel Czepko Ohne Leben Tod 2005 Staatsoper Hannover Hans Joachim Hespos iOPAL Grosse Oper 2006 Theater Basel nach Jurg Laederach 69 Arten den Blues zu spielen 2007 Opera Nationale de Paris Paul Dukas Ariane et Barbe Bleue 2008 Ruhrtriennale Bayerische Theaterakademie im Prinzregententheater Munchen Einar Schleef Gabriele Gerecke Bertrand Sauvat und Wolfgang Amadeus Mozart Die Nacht 2009 Schauspiel Koln Anna Viebrock und Malte Ubenauf Der letzte Riesenalk Ein Diorama 2011 Staatsoper Stuttgart Hans Thomalla Fremd 2012 Schwetzinger SWR Festspiele Enno Poppe IQ 2013 Schauspiel Koln Handl Klaus Gabe Gift 2019 Nationaltheater Mannheim Anna Viebrock und Malte Ubenauf House of Usher Musiktheater nach Edgar Allan Poe Claude Debussy und Robert OrledgeAusstellungen Bearbeiten2010 2011 Anna Viebrock Im Raum und aus der Zeit Buhnenbild als Architektur Schweizerisches Architekturmuseum Basel 10 Literatur BearbeitenHubertus Adam Hrsg Anna Viebrock Im Raum und aus der Zeit Buhnenbild als Architektur 4 Dezember 2010 bis 6 Marz 2011 Schweizerisches Architekturmuseum S AM Band 9 ZDB ID 2383036 0 Merian Verlag Basel 2011 ISBN 978 3 85616 521 5 Thomas Blubacher Anna Viebrock In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2006 f Christoph Marthaler Anna Viebrock Stefanie Carp Red Riesenbutzbach eine Dauerkolonie Ein Projekt Wiener Festwochen Wien 2009 OBV Bettina Masuch Hrsg Anna Viebrock Buhnen Raume Damit die Zeit nicht stehen bleibt Theater der Zeit Berlin 2000 ISBN 3 934344 02 X Ute Muller Tischler Malte Ubenauf Hrsg Anna Viebrock Das Vorgefundene erfinden Theater der Zeit Berlin 2011 ISBN 978 3 942449 03 8 Anna Viebrock Zurich Theater der Zeit Berlin 2015 ISBN 978 3 95749 045 2 Weblinks BearbeitenAnna Viebrock in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Anna Viebrock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage von Anna Viebrock Eintrag Anna Viebrock bei der Akademie der Kunste Berlin mit biographischen AngabenEinzelnachweise Bearbeiten Buhnenbildnerin Anna Viebrock Die Spuren der Zeit finden In Deutschlandradio Kultur deutschlandradiokultur de abgerufen am 10 Januar 2017 Nikolaus Merck Unendlicher Spass Die 24 stundige HAU Reise mit dem Roman von David Foster Wallace durch den utopischen Westen Berlins Rezension auf nachtkritik de vom 2 Juni 2012 abgerufen am 16 Juni 2021 Buhnengestaltung In www akbild ac at Archiviert vom Original am 10 Januar 2017 abgerufen am 10 Januar 2017 Anna Viebrock Buhnenbildnerin und Kostumbildnerin des Jahres 2016 In www akbild ac at Abgerufen am 5 November 2023 Villa Massimo Anna Viebrock Abgerufen am 21 August 2019 Anna Viebrock Materialbuch in drei Aufzugen Das Buhnenbild zu Tristan und Isolde Bayreuth 2005 Theater der Zeit Berlin 2005 ISBN 3 934344 52 6 Premierenkritik zu La Traviata am Palais Garnier in Paris Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive KlassikInfo de Rainer Elstner Die Sache Makropulos In oe1 orf at 8 August 2011 abgerufen am 16 Mai 2018 Premierenkritik Lear an der Bayerischen Staatsoper br klassik de vom 24 Mai 2021 abgerufen am 3 Juni 2021 FAZ vom 7 Januar 2011 Seite 31 Raumtraume Anna Viebrocks Buhnen in Basel Normdaten Person GND 123874467 lobid OGND AKS LCCN no2006035423 VIAF 42104231 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Viebrock AnnaKURZBESCHREIBUNG deutsche Buhnen und Kostumbildnerin sowie RegisseurinGEBURTSDATUM 3 August 1951GEBURTSORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Viebrock amp oldid 238830213