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Anja Rucker 20 Dezember 1972 in Lobenstein ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin Mit der 4 mal 400 Meter Staffel wurde sie 1996 Dritte bei den Olympischen Spielen und im Jahr darauf Weltmeisterin Ihr grosster Einzelerfolg war die Silbermedaille uber 400 Meter bei den Leichtathletik Weltmeisterschaften 1999 Anja Rucker Medaillenspiegel400 m 4 400 mDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik Deutschland DeutschlandOlympische SpieleBronze 1996 Atlanta 4 400 mWeltmeisterschaftenGold 1997 Athen 4 400 mSilber 1999 Sevilla 400 mBronze 1999 Sevilla 4 400 mEuropameisterschaftenBronze 1994 Helsinki 4 400 mJunioreneuropameisterschaftenGold 1989 Varazdin 4 400 mGold 1991 Thessaloniki 4 400 mSilber 1991 Thessaloniki 400 m Inhaltsverzeichnis 1 Personliche Bestleistungen 2 Sportliche Laufbahn 3 Berufliche Laufbahn 4 Erfolge 5 Weblinks 6 EinzelnachweisePersonliche Bestleistungen BearbeitenDisziplin Leistung Datum Ort400 m 49 74 s 26 August 1999 Sevilla400 Meter Halle 51 99 s 13 Februar 2000 Sindelfingen200 Meter 23 40 s 20 August 1996 Leverkusen200 Meter Halle 23 34 s 16 Januar 2000 Chemnitz60 Meter Hurden Halle 8 65 s 16 Januar 2000 ChemnitzSportliche Laufbahn BearbeitenSchon im Nachwuchsbereich zahlte Anja Rucker zu den herausragenden Lauferinnen der DDR Bereits im Alter von 13 Jahren lief sie die 400 Meter in 56 25 s und mit 16 Jahren schon 54 47 s Einen seltenen Doppelerfolg erzielte sie bei der letzten Kinder und Jugendspartakiade der DDR 1989 als sie uber 100 Meter und 400 Meter siegte Mit 19 Jahren hatte sie bereits eine Bestleistung von 51 33 s Von 1992 bis 1998 stagnierte jedoch ihre Entwicklung uber 400 Meter Einer der Grunde waren zunehmende Achillessehnenprobleme welche sie 1995 zwangen ein Jahr zu pausieren Sie nahm an den Olympischen Sommerspielen 1996 teil bei der sie mit der 4 mal 400 Meter Staffel eine Bronzemedaille gewann Fur diesen Gewinn wurden sie und die Staffel vom Bundesprasidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet 1 Nach dem Gewinn des Weltmeistertitels 1997 mit der 4 mal 400 Meter Staffel musste sie sich Ende 1997 an beiden Achillessehnen operieren lassen Im Sommer 1998 wechselte sie in die Trainingsgruppe von Karin Balzer und Karl Heinz Balzer Unter deren Leitung schopfte Anja Rucker trotz anhaltender Achillessehnenprobleme ihr Potential aus und wurde 1999 Vizeweltmeisterin uber 400 Meter in 49 74 s In der Hallensaison des Jahres 2000 lief sie uber 200 Meter und 400 Meter personliche Bestzeiten Bei den Halleneuropameisterschaften 2000 in Gent wurde ihr vor dem Vorlauf uber 400 Meter durch einen DLV Arzt eine Betaubungsspritze in die linke Wade verabreicht welche falsch dosiert war Durch den dadurch auftretenden Gefuhlsverlust im linken Unterschenkel knickte sie wahrend des Vorlaufes um und sturzte Als Folge wurden ein doppelter Banderriss sowie ein Anriss der linken Achillessehne diagnostiziert Dieser Vorfall zerstorte ihre erfolgreiche Karriere Als Folge dieser Verletzung riss die linke Achillessehne im Sommer 2000 30 quer und 8 cm langs ein Nach Operation der linken Achillessehne kehrte sie nach 4 Wochen spezifischem Training 2001 mit einem funften Platz uber 400 Meter in 51 55 s bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart zuruck Damit hatte sie sich als Ersatzlauferin fur die 4 mal 400 Meter Staffel der Weltmeisterschaften in Edmonton qualifiziert verzichtete jedoch 2002 riss die rechte Achillessehne ein was zu einer weiteren Operation fuhrte Zuvor wurde eine Gurtelrose diagnostiziert Im Sommer 2005 begann sie wieder mit dem spezifischen Training und wurde 2006 Suddeutsche Hallenmeisterin uber 400 Meter Im April 2006 erkrankte sie am Pfeifferschen Drusenfieber Um weitere Komplikationen auszuschliessen wurden im Juli 2006 Fersensporne an beiden Fussen entfernt Nach kurzem unspezifischem Training belegte Anja Rucker im Sommer 2007 bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt uber 400 Meter den vierten Platz 2008 musste ihr nach einem Sportunfall der Mittelfinger der rechten Hand amputiert werden 2 Bei den Thuringer Meisterschaften im Juni 2012 bestritt Anja Rucker ihren letzten Wettkampf in der Leichtathletik Berufliche Laufbahn BearbeitenNach dem Realschulabschluss erlernte sie den Beruf der Feinmechanikerin Anschliessend absolvierte sie eine Ausbildung zur Urkundsbeamtin im mittleren Dienst und war bis 2006 am Oberlandesgericht Jena beschaftigt 1997 wurde sie zur Ehrenburgerin der Stadt Bad Lobenstein ernannt 3 2013 grundete sie den Leichtathletikverein Bad Lobenstein TC wo sie als Vorsitzende tatig ist 4 Erfolge BearbeitenJahr Erfolg Disziplin1986 DDR Jugendmeisterin AK 13 400 m1987 Spartakiadesiegerin 400 m1988 DDR Jugendmeisterin AK 15 400 m1989 Junioreneuropameisterin 4 400 mSpartakiadesiegerin 100 mSpartakiadesiegerin 400 m1990 4 Platz Juniorenweltmeisterschaften 4 400 m8 Platz Juniorenweltmeisterschaften 4 400 m1991 Junioreneuropameisterin 4 400 m2 Platz Junioreneuropameisterschaften 400 mJuniorenmeisterin 400 m2 Platz Deutsche Jugendmeisterschaften 400 m1992 Deutsche Meisterin 400 m6 Platz Olympische Spiele 4 400 m6 Platz Weltcup 400 m5 Platz Weltcup 4 400 m1993 Deutsche Meisterin 400 mEuropameisterin U23 400 m5 Platz Weltmeisterschaften 4 400 m5 Platz Europacup 400 m3 Platz Europacup 4 400 m1994 Deutsche Meisterin 400 m5 Platz Europameisterschaften 400 m3 Platz Europameisterschaften 4 400 m8 Platz Weltcup 400 m1996 2 Platz Deutsche Meisterschaften 400 m3 Platz Olympische Spiele 4 400 m1997 Weltmeisterin 4 400 m3 Platz Hallenweltmeisterschaften 4 400 m2 Platz Deutsche Meisterschaften 400 m2 Platz Deutsche Hallenmeisterschaften 400 m1999 Vizeweltmeisterin 400 m3 Platz Weltmeisterschaften 4 400 m3 Platz Europacup 400 m4 Platz Hallenweltmeisterschaften 4 400 m2 Platz Deutsche Meisterschaften 400 m2 Platz Deutsche Hallenmeisterschaften 400 m2000 Deutsche Hallenmeisterin 400 m2001 5 Platz Deutsche Meisterschaften 400 m2003 5 Platz Deutsche Hallenmeisterschaften 400 m2007 4 Platz Deutsche Meisterschaften 400 mWeblinks BearbeitenBad Lobenstein TC Anja Rucker bei RBA Chemnitz e V Anja Rucker in der Datenbank von World Athletics englisch Bericht uber Anja Ruckers Silbermedaillengewinn 1999 Berliner Zeitung Einzelnachweise Bearbeiten 7 Sportbericht der Bundesregierung vom 26 Oktober 1999 an den Bundestag Drucksache 14 1859 die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1994 und 1996 wurden mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet Bildzeitung Ehrenburger Bad Lobensteins Memento vom 5 August 2010 im Internet Archive Zeitungsartikel zur Grundung des Bad Lobenstein TC nbsp Weltmeisterinnen mit der 4 mal 400 Meter Staffel 1983 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Walther Busch Koch Rubsam Bremer Fiedler 1987 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Neubauer Emmelmann Muller Busch Ullrich 1991 Sowjetunion nbsp SUN Ljadouskaja Dschyhalowa Nasarowa Bryshina Tschuprina 1993 Vereinigte Staaten nbsp USA Torrence Malone Kaiser Brown Miles Dendy Collins 1995 Vereinigte Staaten nbsp USA Graham Stevens Jones Miles Green 1997 Deutschland nbsp GER Feller Rohlander Rucker Breuer 1999 Russland nbsp RUS Tschebykina Gontscharenko Kotljarowa Nasarowa Scharowa Bachwalowa 2001 Jamaika nbsp JAM Richards Scott Parris Fenton Burgher Hemmings 2003 Vereinigte Staaten nbsp USA Barber Washington Miles Clark Richards Trotter 2005 Russland nbsp RUS Petschonkina Krasnomowez Antjuch Pospelowa Firowa Sykina 2007 Vereinigte Staaten nbsp USA Trotter Felix Wineberg Richards Hennagan Hastings 2009 Vereinigte Staaten nbsp USA Dunn Felix Demus Richards Hastings Beard 2011 Vereinigte Staaten nbsp USA Richards Ross Felix Beard McCorory Hastings Baker 2013 Vereinigte Staaten nbsp USA Beard Hastings Spencer McCorory Atkins 2015 Jamaika nbsp JAM Day Jackson McPherson Williams Mills Le Roy Gordon 2017 Vereinigte Staaten nbsp USA Hayes Felix Wimbley Francis Ellis Hastings 2019 Vereinigte Staaten nbsp USA Francis McLaughlin Muhammad Jonathas Beard Felix Ellis Okolo 2022 Vereinigte Staaten nbsp USA Diggs Steiner Wilson McLaughlin Felix Whitney Stepter Baynes 2023 Niederlande nbsp NED Saalberg Klaver Peeters Bol de Witte Einsatz im Vorlauf Normdaten Person GND 1296880877 lobid OGND AKS VIAF 8248169032389387720000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rucker AnjaKURZBESCHREIBUNG deutsche LeichtathletinGEBURTSDATUM 20 Dezember 1972GEBURTSORT Lobenstein DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anja Rucker amp oldid 236739825