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Andreas Nesselthaler 22 November 1748 in Langenisarhofen Niederbayern 24 September 1821 in Salzburg war der letzte Salzburger Hofmaler Selbstportrat Andreas Nesselthalers um 1780 Salzburg Museum in der Neuen Residenz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAndreas Nesselthaler war Sohn eines Uhrmachers Er kam mit 16 Jahren zu seinem Onkel Martin Nesselthaler einem Maler und Vergolder nach Baden bei Wien wo er die Malerei als Handwerk erlernte Von 1772 bis 1776 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste Wien bei Franz Anton Maulbertsch der ihn als Gehilfen bei Seitenaltarbildern fur Kirchen in Gyor 1772 1774 und Gotzens 1775 einsetzte 1779 reiste er uber Triest Venedig Bologna und Florenz nach Rom wo er als Gehilfe von Ignaz Unterberger tatig war Von 1782 bis 1784 war er unter Heinrich Friedrich Fuger an der Ausmalung des Palasts von Caserta in Neapel beteiligt Dabei schuf er Allegorien in der Bibliothek und Wiener Veduten im Boudoir und Empfangszimmer der Konigin Maria Karolina In Neapel lernte er Raphael Mengs und Johann Friedrich Reiffenstein kennen Beeinflusst von Reiffenstein sowie von Anne Claude Philippe Comte de Caylus und Vicente Requeno erlernte er in Rom die Enkaustikmalerei Nach Auftragen fur den russischen Hof trat er 1789 in den Dienst des Salzburger Fursterzbischofs Hieronymus von Colloredo fur den er in der fursterzbischoflichen Residenz ein enkaustisches Kabinett mit 56 Landschaften Tier und Fruchtebildern mythologischen und religiosen Darstellungen schuf 1794 wurde er Hofmaler durfte aber auch fur andere Auftraggeber arbeiten Er war ausserdem Truchsess und Galerieinspektor und als Sammler Vermittler und Ratgeber tatig Nach der Sakularisation 1803 arbeitete er fur den Kurfursten Ferdinand von Toskana und dann fur den bayrischen Kronprinzen und spateren Konig Ludwig I Er starb 1821 schwer gezeichnet von der Gicht und wurde auf dem Salzburger Petersfriedhof beigesetzt Nesselthaler schuf Olgemalde und Enkaustiken mit Landschaften religiosen und mythologischen Motiven Portrats aber auch Altarbilder und Fresken fur Kirchen Bekanntheit erlangte er durch seine Transparentbilder und seine Sammlung der schonsten Prospecte des Landes Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Pyramus und Thisbe 1795Sammlung der schonsten Prospecte des Landes 28 Blatter 1791 1795 Enkaustik Fruchtestilleben Museum Carolino Augusteum Salzburg 1792 Enkaustik Antiochus und Stratonice Stift St Florian 1796 Olgemalde Prokris und Cephalus Residenzgalerie Salzburg vor 1793 Olgemalde Dionysos und Ariadne Museum Carolino Augusteum Salzburg Olgemalde Christus die zwei grossten Gebote verkundend Stift St Florian 1800 Olgemalde Sokrates den Giftbecher nehmend Stift St Florian 1800 Nebenkuppelfresken Opfer des Melchisedek und Anbetung des heiligsten Sakramentes durch die Volker der Erde Pfarrkirche Brixen im Thale 1795 Hochaltarbild Geburt Christi Pfarrkirche Hallein 1799 Altarbild Anbetung der Hirten und Aufsatzbild hl Alban Pfarrkirche Matrei in Osttirol 1807 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Nesselthaler Andreas In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 196 199 Digitalisat F Pagitz Nesselthaler Andreas In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 72 Regina Kaltenbrunner Nesselthaler Andreas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 75 Digitalisat Imma Walderdorff Die fursterzbischofliche Residenz in Salzburg unter Fursterzbischof Hieronymus Graf Colloredo 1772 1803 1812 Dissertation Universitat Wien 2010 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Nesselthaler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andreas Nesselthaler 1748 1821 Fursterzbischof Colloredos Hofmaler Salzburger Barockmuseum PDF 59 kB Normdaten Person GND 121365131 lobid OGND AKS VIAF 64861437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nesselthaler AndreasKURZBESCHREIBUNG Salzburger HofmalerGEBURTSDATUM 22 November 1748GEBURTSORT Langenisarhofen NiederbayernSTERBEDATUM 24 September 1821STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Nesselthaler amp oldid 231427141