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Das Amt Partenstein war ein Amt der Grafschaft Rieneck dann der Grafschaft Hanau Munzenberg und von Kurmainz Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Geschichte 3 Bestandteile 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenIn der Fruhen Neuzeit waren Amter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt Dem Amt stand ein Amtmann vor der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde Hauptartikel Amt historisches Verwaltungsgebiet Geschichte BearbeitenDas Amt gehorte zunachst zu Grafschaft Rieneck Im Konflikt zwischen den Erzbischofen von Mainz und den Grafen von Rieneck um die Macht im westlichen Spessart siegte 1271 der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein Ein Ergebnis dieser Niederlage war dass eine Tochter des Grafen Ludwig III Elisabeth mit Ulrich I Herr von Hanau verheiratet wurde 1 Am 2 Oktober 1272 wurden Elisabeth und Ulrich verlobt Beide waren zu diesem Zeitpunkt noch Kinder oder Jugendliche denn die Hochzeit sollte erst nach Ablauf von sechs Jahren stattfinden 2 1277 ging dann die Halfte des Amtes Partenstein als Aussteuer von Elisabeth an die Herren von Hanau uber Die andere Halfte fiel an das Erzbistum Mainz Anm 1 Beide Halften wurden zusammen als Kondominat regiert Das hatte unter anderem zur Folge dass sich hier im Gegensatz zur Grafschaft Hanau Munzenberg zu der das Amt Partenstein in dieser Zeit gehorte die Reformation nicht durchsetzen konnte 1684 erfolgte ein Gebietstausch zwischen der Grafschaft Hanau und dem Erzbistum Der Hanauer Anteil am Amt Partenstein und Anderes wurde gegen die Mainzer Halfte des ebenfalls gemeinschaftlichen Amtes Bieber und Weiteres an das Erzbistum abgetreten Das Amt Partenstein gelangte infolge der Sakularisation des Erzbistums 1803 an das Furstentum Aschaffenburg gehorte anschliessend mit diesem zum Grossherzogtum Frankfurt und fiel 1814 an das Konigreich Bayern Bestandteile BearbeitenZum Amt Partenstein zahlten Nantenbach Neuendorf Partenstein Burg u Ort Rodenbach am Main Wahnebach 3 Literatur BearbeitenDommerich Urkundliche Geschichte der allmahlichen Vergrosserung der Grafschaft Hanau von der Mitte des 13 Jahrhunderts bis zum Aussterben des Hauses 1736 In Mitteilungen des Hanauer Bezirksvereins fur hessische Geschichte 1 2 1860 S 114f 128 195 Regenerus Engelhard Erdbeschreibung der Hessischen Lande Casselischen Antheiles mit Anmerkungen aus der Geschichte und aus Urkunden erlautert Teil 2 Cassel 1778 ND 2004 S 791 Franziska Haase Ulrich I Herr von Hanau 1281 1306 Masch Diss Munster 1924 S 11 19 Anmerkungen Bearbeiten Uta Lowenstein Grafschaft Hanau In Ritter Grafen und Fursten weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca 900 1806 Handbuch der hessischen Geschichte 3 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Marburg 2014 ISBN 978 3 942225 17 5 S 196 230 208 sie folgt damit Zimmermann S 60f geht davon aus dass Hanau seine Halfte am Amt Partenstein erst 1333 erhalten hat als die Linie Rieneck Rothenfels 1333 erlosch und Ulrich II von Hanau uber seine Mutter Elisabeth von Rieneck Rothenfels eine Halfte des Amtes erbte Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Ruf Hanau und Rieneck Uber das wechselhafte Verhaltnis zweier benachbarter Adelsgeschlechter im Mittelalter In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 8 Bd Nr 6 S 304 Theodor Ruf Die Grafen von Rieneck Genealogie und die Territorienbildung Wurzburg 1984 S 59f Evtl Wombach Hinweis lediglich bei Haase S 11 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Partenstein amp oldid 200235107