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Das Amt Ahaus war eine Verwaltungseinheit im Hochstift Munster und ab 1802 im Furstentum Salm Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 2 Territorium 3 Kirchliche Einteilung 4 Die Amtsdrosten 5 Gerichtsbarkeit 6 Quellen 7 WeblinksHistorische Entwicklung Bearbeiten nbsp Wappen der Herrschaft Ahaus Edelherren von Ahaus Das Amt Ahaus wurde durch das Hochstift Munster mit der willkurlichen Zusammenlegung verschiedener Korperschaften gebildet Am 13 November 1400 kam die Herrschaft Ahaus durch Verkauf an den Bischof von Munster Bernhard von Diepenbrock erhielt von Lothar von Supplingburg Herzog von Sachsen und spaterer Kaiser den Auftrag im Gebiet Ahaus eine Burg zu errichten Dieses geschah in den Jahren 1115 bis 1125 mit dem Bau des Haus an der Aa etwa dort wo heute das Wasserschloss Ahaus steht Sein Sohn Lifhard gab sich Mitte des 12 Jahrhunderts den Namen von Ahaus Die vor der Burg gelegene Burgsiedlung wuchs allmahlich zu einem Gemeinwesen mit rechtlicher Qualitat 1353 eigener Richter 1389 erhielt die Burgsiedlung ein Akziseprivileg und im Jahre 1391 die Stadtrechte Diese Herrschaft Ahaus wurde im Jahre 1406 zusammen mit Teilen des Amtes Auf dem Braem als Amt Ahaus gebildet Von da ab war Ahaus auch Sitz der Amtsdrosten Die endgultige rechtswirksame Vereinigung der beiden Amter Ahaus Herrlichkeit Ahaus und Auf dem Braem fand erst im 16 Jahrhundert statt Mit dem Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 endete die Zeit des Hochstifts Munster und das Gebiet ging an die Fursten von Salm Salm und Salm Kyrburg Im Jahre 1806 schloss sich das Furstentum dem Rheinbund unter dem Protektorat Napoleons an 1811 wurde das Gebiet von Frankreich annektiert 1813 endete die Franzosenzeit und das Gebiet kam unter die Verwaltung des Generalgouvernements zwischen Weser und Rhein Mit dem Wiener Kongress im Jahre 1815 fiel das Gebiet an Preussen Territorium Bearbeiten nbsp Das Gebiet des Amtes Ahaus UbersichtskarteNach der Willkommschatzung von 1498 lagen im Amt Auf dem Braem die Kirchspiele Borken Erle Gescher Heiden Hervest Holsterhausen Lembeck Lippramsdorf Raesfeld Ramsdorf Reken Rhade Altschermbeck Stadtlohn Sudlohn Velen Weseke und Wulfen also gehorten auch die Herrlichkeiten Lembeck und Ostendorf zu Lippramsdorf mit in das Amtsgebiet In der Herrlichkeit Ahaus lagen die Kirchspiele Ahaus Alstatte Vreden und Wullen Kirchliche Einteilung BearbeitenDas Amtsgebiet war in mehrere Archidiakonate eingeteilt Das altere Archidiakonat Bocholt umfasste neben Bocholt auch Dinxperlo Brodenahle Anholt Ramestorpe Ramsdorf Velen Reken und Schermbeck und wurde spater im Jahre 1660 mit dem Archidiakonat Auf dem Braem zum neuen Archidiakonat Winterswijk zusammengefasst Hierzu kamen nach der Vereinigung die Kirchspiele Altschermbeck Borken Brunen Dingden Erle Gemen Gross Reken Heiden Holtwick Klein Reken Osterwick Raesfeld Ramsdorf Velen und Weseke Im Norden tangierte das Archidiakonat des Domthesaurars das Amtsgebiet Es umfasste die Kirchspiele Albachten Alverskirchen Alstatte Epe Gronau Heek Leer Nienborg Ottenstein Rhede Roxel Vreden Wessum Wullen und in Holland ausserdem Aalten Borculo Dinxperlo Groenlo Hengelo Lichtenvoorde Neede Zilvolden und Varsseveld Die Amtsdrosten BearbeitenVon 1559 ab stellten Angehorige der Adelsfamilie Droste zu Vischering die Amtsdrosten des Bezirks Sie waren hier die Vertreter des Landesherrn Eine chronologische Aufstellung der Amtsdrosten findet sich bei Heidenreich Droste zu Vischering Gerichtsbarkeit BearbeitenIm Amtsbezirk gab es furstliche Gerichte in Ahaus Stadtgericht Borken Stadtgericht Stadtlohn Stadtgericht Ramsdorf Gogericht Homborn des Amts auf dem Braem wozu gehorte Gogericht Borken Gericht Gescher Gogericht Stadtlohn Gericht Sudlohn und die Gogerichte Gerlinkloe Kirchspiel Vreden und Stadt Vreden Private Gerichte waren in Lembeck Lippramsdorf Velen Raesfeld und Weseke Quellen BearbeitenLandesarchiv NRW Abteilung Westfalen in Munster Bestande zum Amt AhausWeblinks BearbeitenAmt Ahaus historisch Eintrag bei GenWiki Amt Ahaus Bevolkerung Eintrag bei GenWiki Landesarchic NRW Munster Beitrag Amt Ahaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Ahaus amp oldid 232687020