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Ambrosius Pelargus OP um 1493 94 in Nidda 5 Juli 1561 in Trier geburtig Ambrosius Storch oder Storgk war ein deutscher Dominikaner und Kontroverstheologe Leben BearbeitenUber seine Herkunft und Jugend ist nichts bekannt auch nicht wann er ins Frankfurter Dominikanerkloster eintrat In den Heidelberger Universitatsmatrikeln findet sich ein Eintrag vom 5 Marz 1519 Fr Ambrosius Storch ex conventu Franckfurdensi ordinis predicatorum Seit er 1524 in Koln eine Vorrede zu Johannes Dietenbergers Streitschrift De votis monasticis iudicium verfasste bediente er sich des grazisierten Namens Pelargus 1 Ab 1525 26 studierte er Theologie in Basel und ab 1529 in Freiburg im Breisgau wo er 1533 zum Doktor theol promovierte Er hatte mehrere Streitschriften zur Eucharistielehre gegen die Reformatoren Ulrich Zwingli und Johannes Oekolampad veroffentlicht Ab 1529 stritt er auch mit dem nach Freiburg gefluchteten Erasmus von Rotterdam war aber nach Vermittlung durch Ludwig Bar im Jahr 1533 mit diesem befreundet 1539 gab er einen Sammelband seiner Streitschriften und die Briefwechsel mit Erasmus heraus 1534 berief der Trierer Erzbischof Johann III von Metzenhausen 1540 Ambrosius Storch zum Lehrer der Theologie an der Universitat Trier und 1540 nahm dieser am Hagenauer Religionsgesprach teil In dieser Zeit ubersetzte er aus dem griechischen Euchologion des Simeon von Trier die Chrysostomos Liturgie in das Lateinische 2 Am 13 Juli 1545 ernannte Kurfurst Erzbischof Johann IV Ludwig von Hagen Pelargus zum ersten Trierer Domprediger 1546 entsandte ihn der Erzbischof als Prokurator zum Konzil von Trient wo er vor allem am Dekret uber die Eucharistie arbeitete und am 10 Mai eine grosse Rede hielt Er zog auch als Vertreter Kolns weiter mit nach Bologna wo er sich aber die Ungnade des Kaisers zuzog und ihm am 23 August 1547 die Prokuratie entzogen wurde 1551 begleitete er den Erzbischof wieder nach Trient Nun arbeitete er an den Dekreten uber Busse heilige Ole und das Weihesakrament mit Nach seiner Ruckkehr im Jahr 1552 erkrankte er und konnte seine Lehrtatigkeit nicht mehr fortsetzen 1561 ubergaben er als Dekan der theologischen Fakultat 3 und der Rektor der Universitat Johannes Houst die Lehrbefugnis fur Philosophie und Humaniora an die Jesuiten Beigesetzt wurde er im ehemaligen Dominikanerkloster in Trier Literatur BearbeitenFranz Xaver Kraus Pelargus Ambrosius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 327 f Hans Walter Stork Storh Ambrosius Pelargus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1561 1565 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Klaus Unterburger Pelargus Ambrosius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 163 f Digitalisat Christian Vogel Ambrosius Pelargus OP 1493 1561 Ein Gegenreformator aus Nidda In Ottfried Dascher Reinhard Pfnorr Hrsg Nidda Die Geschichte einer Stadt und ihres Umlandes Verlag Niddaer Heimatmuseum Nidda 2 Auflage 2003 S 135 139 ISBN 3 9803915 8 2 Einzelnachweise Bearbeiten Biografie von Heribert Smolinsky bei Uni Freiburg pdf Divina ac sacra liturgia sancti Ioannis Chrysostomi Interprete Ambrosio Pelargo Niddano O P Worms 1541 vgl Heribert Smolinsky Ambrosius Pelargus OP 1493 94 1561 In Erwin Iserloh Katholische Theologen der Reformationszeit Bd 4 Aschendorff Munster 1987 S 75 96 hier S 90 PDF 2 3 MB A Strittmatter Missa Treverensis seu Sancti Simeonis Syracusani In Studia Gratiana 14 1967 495 518 Jacob Marx Geschichte des Erzstifts Trier bis zum Jahre 1816 Online Lesen in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 131560638 lobid OGND AKS LCCN n2021052134 VIAF 60217839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pelargus AmbrosiusALTERNATIVNAMEN Storch Ambrosius Storgk AmbrosiusKURZBESCHREIBUNG deutscher Dominikaner und KontroverstheologeGEBURTSDATUM 1493 oder 1494GEBURTSORT NiddaSTERBEDATUM 5 Juli 1561STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ambrosius Pelargus amp oldid 237269122