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Der Alte judische Friedhof Heldenbergen war der Friedhof fur die Einwohner judischen Glaubens in Heldenbergen Stadt Nidderau im Main Kinzig Kreis in Hessen Er bestand seit dem Jahr 1818 und wurde bis 1884 genutzt danach ubernahm der Neue judische Friedhof Heldenbergen seine Funktion Ansicht von Norden 2015Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer judische Friedhof befindet sich zwischen der Budinger Strasse Raiffeisenstrasse und der Strasse Am Kellerberg etwas abseits der Strasse Ein schmaler Fussweg zweigt zwischen den Hausern Budinger Strasse 7 und 9 von der Hauptstrasse ab Die Anlage war und ist hauptsachlich von Obstbaumstucken umgeben Geschichte BearbeitenEine judische Gemeinde bestand in Heldenbergen seit etwa 1500 Da sie in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens uber keinen eigenen Friedhof verfugte wurden ihre Angehorigen auf dem Judischen Friedhof in Windecken beigesetzt Windecken gehorte jedoch damals zur Grafschaft Hanau Munzenberg und Heldenbergen zum Freigericht Kaichen bzw der Burggrafschaft Friedberg weshalb Graf Philipp der Jungere von den Heldenbergener Juden dafur eine Gebuhr verlangte 1 Erst 1818 gelang es durch Ankauf eines Gelandes am Kellerberg das vorher zur Nassburg gehort hatte einen eigenen Friedhof in Heldenbergen einzurichten Nach Auskunft des Sterberegisters wurde der am 2 September 1818 im Alter von 70 Jahren verstorbene Aron Kaichen als erster auf dem Friedhof beigesetzt 2 Die Gemeinde wuchs im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts stark an Alleine in der Nutzungszeit zwischen 1818 und 1882 sind 243 Namen aus dem Sterberegister bekannt Als sich eine vollstandige Belegung des Areals abzeichnete erwarb die Gemeinde 1879 ein Grundstuck an der Strasse nach Kaichen wo der Neue judische Friedhof entstand In der nationalsozialistischen Zeit blieb der Friedhof von Zerstorungen verschont Anlage BearbeitenDer Alte judische Friedhof besitzt eine Flache von 808 m Alte Bilder belegen dass er einst von einem Holzzaun umgeben war heute befindet sich dort ein Maschendrahtzaun Ein Schlussel ist bei der Friedhofsverwaltung erhaltlich Die altesten Grabsteine des Friedhofes befinden sich im hinteren Bereich und sind grosstenteils eingesunken Moglicherweise wurde das Gelande auch in spaterer Zeit planiert um das Mahen zu erleichtern Es handelt sich bei den alteren Steinen vorwiegend um Sandsteine mit hebraischen Inschriften Im vorderen Bereich sind noch etwa zwanzig Steine erhalten die neben den hebraischen auch deutsche Inschriften aufweisen Literatur BearbeitenPaul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Anfang Untergang Neubeginn Band I Herausgegeben vom Landesverband der Judischen Gemeinden in Hessen Societats Verlag Frankfurt 1972 ISBN 3 7973 0213 4 S 343 345 Monica Kingreen Judisches Landleben in Windecken Ostheim und Heldenbergen CoCon Hanau 1994 ISBN 3 928100 23 8 S 327 339 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Heldenbergen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die judischen Friedhofe in Heldenbergen bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Kingreen 1994 S 327 331 HStA Marburg 86 Hanauer Nachtrage Nr 28021 Kingreen 1994 S 331 Judische Friedhofe im Main Kinzig Kreis Altengronau Altwiedermus Aufenau Bad Orb Birstein Budesheim Eckardroth Gelnhausen Gettenbach Grosskrotzenburg Hain Grundau Hanau Heldenbergen alter Friedhof Heldenbergen neuer Friedhof Langenselbold Markobel Niedermittlau Ruckingen Salmunster Schluchtern alt Schluchtern neu Steinheim alter Friedhof Steinheim neuer Friedhof Vollmerz Windecken 50 239108 8 867616 Koordinaten 50 14 20 8 N 8 52 3 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alter judischer Friedhof Heldenbergen amp oldid 215407642